Dienstag, 22. Juli 2014

Die Jagd durch die Heide.....

Bei absolut sommerlichen Temperaturen jagte uns der "Haarige Bär aus der Nordheide" 100 km durch die Heide, bis wir mit einem 85 km Anlauf den alles entscheidenden Sprint am Ortsschild Wesel ausfuhren.

Durch das perfekte Zusammenspiel von Form, Talent und absoluter Willenskraft  ließ er keinen Zweifel aufkommen, wer das virtuelle grüne Trikot heute mit nach Hause nehmen durfte.

Und die nächsten Trainingseinheiten und RTFs sind fest geplant. Es geht also weiter......

Sonntag, 20. Juli 2014

RTF Alma Mater

Nach zwei intensiven Trainingseinheiten in dieser Woche wurde die Legende heute schon wieder bei mörderischen Temperaturen in der Kopfgruppe der RTF gesehen......

Hier ein Archivfoto - er war heute einfach zu schnell fürs Objektiv....

Donnerstag, 17. Juli 2014

He is back - die Legende !

 
.....nur die Dämmerung hat ihn nach 100 km gestoppt......


Samstag, 12. Juli 2014

Tour de Wendland 2014

Ich hatte schon viel von der Tour de Wendland gehört und gelesen. Als motivierter Radsportler muss man da mal mitgefahren sein. Dieses Jahr fand die 20. Ausgabe und damit die Jubiläumstour statt. Fred Kerlin vom Team Bergamont hatte mich schon früh zu einer Teilnahme überreden wollen, aber leider ergab sich terminlich für mich eine Startmöglichkeit erst kurzfristig. Dadurch konnte ich als Nachmelder auf der 2. und 3. Etappe starten. Und es war hart, hat aber großen Spaß gemacht und für 2015 motiviert. Daniela begleitete mich den ganzen Tag und war meine Betreuerin, sogar Erhard von Blau-Weiß Buchholz war morgens mit dem Fahrrad nach Hitzacker gekommen und fuhr nach dem Rennen wieder zurück. Mal eben locker insgesamt über 200 km. Er reichte uns am Berggipfel frische Getränkeflaschen. Vielen Dank den beiden dafür.

Fred hatte am Freitag abend bereits den Prolog hinter sich und wir reisten am Samstag morgen rechtzeitig an. Parkplätze gab es reichlich an der Jugendherberge Hitzacker. Dort war auch Start/Ziel, oben auf dem Berg. Die Strecke war nicht vollgesperrt, sondern nur gesichert. Der Autoverkehr wurde durch Begleitfahrzeuge und Motorradstaffel gewarnt und um Rücksicht gebeten. Und alles hat gut geklappt. Das Fahrerfeld war sehr hochklassig, das hörte ich schon von Fred. Da unterhielten sich die Fahrer über die Deutsche Meisterschaften, Oderrundfahrt oder unterhielten sich über ihre bisherigen Kilometerleistungen im Jahr. Der Führende erzählte von 15.000 km bis zum Juni dieses Jahres. Und ich dachte, ich wäre fit....


Vom Start weg ging es mit knapp 85 km/h den Berg runter in eine 90 Grad Kurve, die nur einspurig für uns freigegeben war. Aber alle fuhren diszipliniert und das Rennen konnte beginnen. Wie zu erwarten kontrollierte das Team OSC Potsdam das Geschehen und nur verhaltene Ausreissversuche blieben erfolglos. Ich wollte Fred, falls notwendig, etwas unterstützen, da er sich das Podium vorgenommen hatte und natürlich selbst so gut es geht abschneiden. Erhard reichte uns perfekt die Flaschen, so kamen wir ganz gut durch. Auch der Kniepenberg ließ sich gut fahren. Nach der vierten Runde wollte ich im Schlußanstieg nochmal für alles das Rennen härter zu machen, bzw. eine kleine Attacke probieren. Meine Hoffnung war, dass Fred sich vielleicht wiederum mit einer kleinen Gruppe aus einer Konterattacke hätte lösen können. Ich fuhr den gesamten Anstieg im hohen Tempo von vorne. Die Wattzahlen waren jenseits von gut und böse. Aber das Feld war nicht zu zerreißen. (sieht man im Video).



In der letzten Runde kam es ohne Vorwarnung zu einem heftigen Unwetter. Durch Starkregen waren auf einmal die Straßen komplett unter Wasser, die Sicht bei Null und gefühlt ein Temperatursturz auf 10 Grad. Alle Fahrer hatten zu kämpfen und das Feld zerriss komplett. Der Regen war richtig schmerzhaft und durch den Regen wurde das Salz vom Schweiß in die Augen gespielt. Ein Wunder, dass nichts passierte. Ich rief Fred nur zu, einfach immer geradeaus fahren. Das gelang uns auch und wir waren rechtzeitig zum Schlussanstieg wieder sortiert. Da ging dann auf dem letzten Kilometer richtig die Post ab. Für mich dann leider etwas zu schnell. Erst war ich unglücklich eingeschlossen und dann fehlte die letzte Kraft ganz vorne reinzurollen. Somit wurde es Platz 38 (18. AK), 10 sec. hinter dem Sieger. Auf 100 km, mit ca. 1000 hm ein 40iger Schnitt. Fred erreichte den 6. Platz.


Nach dem Rennen ging es dann sofort an die Regenration. Laktat aus der Muskulatur abbauen und möglichst die Speicher auffüllen. Ich fuhr mich 15 min auf der Rolle aus und  Daniela hatte viele Köstlichkeiten vorbereitet, die für ein schnelles Auffüllen der Speicher sorgte. Dann hieß es warten auf die 3. Etappe.


Bericht für die 3. Etappe folgt.....


Nach 5 Stunden Pause startete die 3. Etappe in Lüchow als Rundstreckenkriterium. 30 Runden a 1,5 km. Jetzt hieß es erstmal die Beine wieder locker bekommen. Zum Glück hatte ich reichlich Wechselklamotten und auch ein zweites Paar Schuhe mit. Daniela und ich verbrachten die letzte Stunde bis zum Rennen in einem Cafe und hofften auf Wetterbesserung. Durch heftige Gewitterschauer mit Starkregen und Sturm war gar nicht an Radsport zu denken. Ich war kurz davor nach hause zu fahren. Aber rechtzeitig eine Stunde vor dem Start hörte es auf und die Strecke trocknete ab. Also konnte es wieder losgehen. Ab aufs Rad und warmfahren.

Danach habe ich sicherlich einen Fehler gemacht, ich stand am Start etwas zu weit hinten, die vorderen Starter hatten sich schon früh aufgestellt, so dass die ersten Plätze vergeben waren. Das wäre auf dem Kurs aber wichtig gewiesen, denn die ersten 10 Runden bis zum ersten Wertungssprint wurde richtig an den Hörnern gezogen. Da hieß Antritte, Antritte und nochmal Antritte. Einfach in der Gruppe überleben. In der 10., 20. und 25. Runde wurden Wertungssprints gefahren führ Zeitgutschriften von max. 20 sec. Ich hatte mir fest vorgenommen mind. bei einem Sprint auch voll mit reinzuhalten. Zumal die Beine sich noch sehr gut anfühlten und das Tempo grundsätzlich kein Problem darstellte.

Am Ende meiner Attacke
Aber es gestaltete sich einfach zu schwierig am Kopf der Gruppe ins Sprintgeschehen einzugreifen. Zu hochklassig waren dort die Fahrer und zu eng der Kurs. Also wollte ich alles auf die letzte Sprintwertung setzen und attackierte in der 24. Runde an der gesamten Gruppe vorbei. Ein Fahrer folgte, wollte aber keine Ablösung fahren. Da das ganze bei Tempo 50+ erfolgte ging mein Motor auch hoch, bevor wir überhaupt in die letzte Wertungsrunde gingen. Schade, aber ich wollte es einfach probieren. Danach war auch der Motor etwas überdreht, so dass ich die letzten 5 Runden nur noch am Ende der Spitzengruppe mit ins Ziel rollte.  Das bedeutet Platz 46 (18. AK), 10 sec. hinter dem Sieger. Fred wurde 18. (12. AK).

Das hat riesig Spaß gemacht, war ein sehr hohes Niveau. Ich war hinterher nicht mehr traurig, am Sonntag nicht zum Einzelzeitfahren zu müssen. Aber 2015 bin ich vielleicht wieder dabei, und dann möchte einen Platz unter den top ten meiner Altersklasse.

Hier gibt es Ergebnisse.

Es gibt auch noch reichlich Fotos bei Facebook, insbesondere von der 3. Etappe.

Ergänzung am Sonntag: Fred hat seinen 3. Platz der Gesamtwertung AK auch nach dem abschliessenden Einzelzeitfahren gehalten. Herzlichen Glückwunsch!

Sonntag, 6. Juli 2014

17. Großer Preis der Sparkasse zu Lübeck

Für die Etappen der Tour de Wendland am nächsten Wochenende wollte ich (Kay) heute nochmal ordentlich auf die Tube drücken. Dazu bot sich ein schönes Rennen in Lübeck an. Leider war von unserem Team niemand zu begeistern, also hielt ich unsere Fahne einsam hoch. Vielen Dank an der Stelle an Daniela, Fina und Nick, die mich zur Unterstützung begleiteten, obwohl man bei dem Wetter sicherlich lieber irgendwo in der Eisdiele oder am Pool gesessen hätte.

22 Fahrer hatten letztendlich gemeldet. Natürlich auch unsere Freunde vom Team Hackmann univativ. Beim Warmfahren besprachen wir auch kurz "unsere" Taktik. Von Beginn an wollten Oliver, Thorsten und ich das Tempo hochsetzen und eine frühe Flucht starten. Es mussten 15 Runden a 1,75 km gefahren werden. Da sollte man nicht lange warten. Aber es kommt ja selten so, wie man es plant.

2 Runden lang konnten Oliver und ich vom Start tatsächlich ein Loch nach hinten aufreißen. Dann wurden wir wieder geschluckt. Es war aber auch hart, bei fast 34 Grad und einem Kurs, der immer wieder Antritte forderte. In der vierten Runde kam es in einem Kreisel vor mir zu einem Sturz. Christian Haase vom FC St. Pauli kam durch einen Fahrfehler direkt vor zu Fall und rutschte nach aussen. Doof für mich, da fuhr ich nämlich. Ich rettete mich mit einem Sprung auf den Kantstein und von da weiter in ein Blumenbeet mit Hackschnitzel. Damit hatte ich erstmal meinen Platz vorne verloren. Thorsten und Oliver vom Team Hackmann univativ ergriffen sofort die Chance und fuhren als Zweiergruppe ins Ziel. Herzlichen Glückwunsch, immerhin mit einem 41er Schnitt eine tolle Leistung.

Nach kurzer Zeit war ich mit den abgehängten hinter dem Sturz wieder in der Hauptgruppe. In der letzten Runde bat ich Andreas Fricke vom Team Hackmann univativ für mich den Sprint anzufahren, was er auch machen wollte. Aber knapp 800 m vor dem Ziel lancierten zwei Fahrer aus Büdelsdorf eine letzte Attacke, welche egalisiert werden musste. Das nutzte ich dann für meine Schlußattacke. 200 m vor dem Ziel kam eine 90 Grad Kurve. Die fuhr ich in vollem Tempo, Millimeter am Kantstein vorbei. Ausser Gunnar Sieg konnte ich alle überraschen und ein größeres Loch reißen. Aber einen Meter vor dem Ziel war der Motor im tiefroten Bereich und Gunnar konnte aus dem Windschatten um eine Mantelbreite den 3. Platz für sich gewinnen. Sehr schade, so knapp am Podium vorbei.

Der Drittplatzierte Gunnar Sieg kam nach dem Rennen und wollte sich für den knappen Sprint aus dem Windschatten entschuldigen. Aber kein Problem Gunnar, ich hätte es nicht anders gemacht. :-)



Nächsten Samstag warten zwei Etappen der Tour de Wendland. 2 harte Rennen über 100 km hügelig und abends ein Rundstreckenrennen über 45 km. Ich bin gespannt.





Ca. 100 Fotos gibt es bei Facebook.