Sonntag, 28. August 2011

Mainplan-Kids beim Kleinen Preis von Buchholz

Der heutige Sonntag stand ganz im Zeichen des Team-Nachwuchses. Blau-Weiß Buchholz veranstaltete heute wieder mitten in der Innenstadt den "Kleinen Preis" und die Team-Kids gingen zahlreich in insgesamt 4 Rennen an den Start.



Mit dabei waren:
Emmy Kulow
Yara Fichtner
Louisa Horn
Fina Petersen
York Noah Lenz
Carlo Scheller
Eric Horn
Nick Petersen
Silas Horn
Nico Scheller
Lucca Horn

Vorab kann schon einmal erwähnt werden, dass der Renntag vom Veranstalter wie in den Vorjahren auch schon super organisiert wurde. Im Vordergrund stand für alle eine sturzfreie Teilnahme und der Spaß einmal selber beim Renngeschehen mitzuwirken, im Mittelpunkt zu stehen und von den Zuschauern bejubelt zu werden. Leider ging das mit der sturzfreien Teilnahme für Carlo Scheller schon in unserem 2.Rennen nicht auf: in der Kurve Neue Straße hinauf zum Start stürzte Carlo leider schon in der ersten Runde im engen Feld und zog sich einige Abschürfungen zu. Die Sanitäter waren aber sofort zur Stelle und versorgten die Wunden. Vielen Dank dafür an die Helfer und Gute Besserung an Carlo!
Die genauen Platzierungen all unser Fahrer/innen sind noch nicht veröffentlicht und werden nachgepostet - erwähnen wollen wir aber schon folgende tolle Ergebnisse:

Nico Scheller 1.Platz im Fette Reifen Rennen der Jahrgänge 2002/2003
Fina Petersen 1.Platz der Mädchen im Fette Reifen Rennen der Jahrgänge 2002/2003
Louisa Horn 3.Platz der Mädchen im Fette Reifen Rennen der Jahrgänge 2002/2003
Lucca Horn 2.Platz Rennrad ohne Lizenz der Jahrgänge 2000/2001

Für unsere Kinder war es ein toller Tag und alle freuen sich schon auf eine Teilnahme im nächsten Jahr!

Hier gibt es noch einen schönen Bericht auf Helmuts-Fahrrad-Seiten, u.a. auch über unseren Auftritt.

Bremen Challenge

Premiere bei der Bremen Challenge

Just in time sind wir heute mittag in etwas dezimierter Teamgrösse (der Rest feuerte den eigenen Nachwuchs beim Kids Cup in Buchholz an) in der Überseestadt in Bremen eingetroffen.

Wir, das waren Robert, Fabian - ein Kumpel von Robert - der die sportliche Leitung übernahm und ich (Sven).

Nachdem Fabian die Startunterlagen für uns abgeholt hatte und wir uns bei stürmischen Winden fertigmachten, fuhren wir alsgleich zur Startaufstellung in der schon etliche Fahrer (ca. 150-200; gesamt 540 Fahrer) Ihre Positionen aufgenommen hatten.

Pünktlich um 13:30 Uhr fiel der Startschuss für das 60 km lange Rennen über 6 Runden a ca. 10 km in urbaner Umgebung. Robert machte sofort Tempo und sprang mit großer Routine von einem guten Hinterrad an nächste. Nach einer 3/4 Runde konnten wir schon auf die Spitzengruppe auschließen. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass es für mich wesentlich schwieriger war die guten Räder früh zu erkennen. Naja, irgendwoher muss es ja kommen.

Von da an befanden Robert und ich uns ständig in der Spitze des Feldes, das häufig auf den Gerade mit 44-48 km/h auf die nächste 180 Grad Kurve zuschoss. An dieser Stelle sollten wir den Veranstaltern ein großes Lob für den abwechlungsreichen und sicheren Kurs aussprechen. Lange Geraden mit Richtungs- und (leider) Windwechseln, schnelle und eckige Kurven und eine lange und breite Zielgerade nach einer weiten 180 Grad Kurve. Respekt.

In der Fürhungsgruppe trafen wir auch auf Uwe Varenkamp der für Team Merkur unterwegs war und auf Sven Ebeling einen Trainingskollegen von Mike Jehl, den kannte ich bislang nur vom Hörensagen.

Der restliche Rennverlauf ist relativ kurz erzählt. Eine Gruppe von 4 Leuten konnte sich schon in der ersten/zweite Runde ein wenig absetzen, da waren wir beide noch damit beschäfigt auf die vordere Gruppe aufzuschließen. Irgendwie wollte oder konnte keiner dieser Gruppe hinterhersetzen, so dass letzendlich die ersten 4 Plazierungen schon vergeben schienen.

Uwe von Team Merkur probierte zwischendurch immer wieder die Gruppe zu höherem Tempo zu animieren, jedoch ohne großen Erfolg, ausser dass der eine oder andere aus der Gruppe hinten rausfiel. In der 5-ten Runde bin ich kurzfristig einmal vorne rausgefahren, um zu schauen, ob sofort nachgesetzt wird, aber das Nachsetzen war äußerst verhalten.

Mitte der 6-ten Runde wurde dann im stetigen Wechsel das Tempo erhöht und wieder gedrosselt, allerdings ohne das es Robert und mir wirklich schwer fiel ganz vorne dranzubleiben.
Ungefähr 3-4 Kilometer vor Ziel bot mir Robert sein Hinterrad für den Zielsprint an. Die Absprache lautete: an sein Hinterrad ranzufahren, bis kurz nach der Kurve dieses zu halten und sodann volle Kanone bis zur Ziellinie zu sprinten. Eigentlich ganz einfach, oder!? Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Denn einige andere gute Racer verfolgten die gleiche Taktik.
Robert manövrierte zügig in guter Position liegend aus der 180 Grad Kurve hinaus, vielleicht 4-5 Räder dazwischenliegend schlitterte ich um die Kurve, ein wenig zu weit nach aussen kommend. Vor uns sprinteten schon die ersten 15-20 Fahrer im Unterlenker fahrend auf die 500 m entfernte Ziellinie zu.

Erst nach 200-300 m erreichte ich meine Sprintgeschwindigkeit von 61,2 km/h und fuhr als xxx (8 oder 9; leider bin ich in der Ergebnisliste noch falsch gelistet), gleich dahinter folgend fuhr Robert als 11-ter (Zeit: 1:23:77) über die Ziellinie. Man, unglaublich wie schnell der Bursche seinen genetischen Memory-Effekt aktivieren kann.

Das Fazit des heutigen Radausflugs nach Bremen. Ein wirklich tolles Rennen, mit guter Kulisse im Start- und Zielbereich und einem sehr schnellen und sicheren Fahrerfeld. Macht weiter so!!!

Gruss Sven

Montag, 22. August 2011

Dieter Hotopp - unser Lederstrumpf


Was für eine Leistung! Dieter gewinnt in seiner Altersklasse die Vattenfall-Cyclassics
- Europas größtes Jedermannrennen!

Dieter zeigte schon im März auf Mallorca eine Superform, siegte dann auch in Norttorf, fuhr mit dem Team in Hannover aufs Podium, den Maratona dles Dolomites und krönte nun SEIN Radsportjahr mit diesem ersten Platz!

Man muss dazu sagen, dass für uns alle die Cyclassics der absolute Nervenkrieg sind - das Sturzrisiko bei diesem Rennen ist schon besonders hoch - für Dieter aber ganz besonders, er fährt seit 2009 mit einem künstlichen Hüftgelenk und ein weiterer Sturz hätte für ihn fatale Folgen haben können! Wir alle freuen uns daher für Dieter ganz besonders und gratulieren für diese Wahnsinnsleistung!

Stephan in der Bild Zeitung


Sonntag, 21. August 2011

VATTENFALL-CYCLASSICS - Super Ergebnisse



Dieter gewinnt in seiner Altersklasse


Kay belegt den 2. Platz in seiner Altersklasse


www.team-mainplan.de belegt den 4 Platz in der Teamwertung!!




Pünktlich zum Renntag war wieder Kaiserwetter in Hamburg. Morgens zum Start der frühen Startblöcke waren es schon angenehme Temperaturen. Mit Bangen hatten wir in den verregneten Wochen vorher auf diesen Tag gewartet. Pünktlich trafen alle in ihren Startblöcken ein. Mit Spanung warteten wir auf den Startschuß, und darauf, wie die Strecke in umgekehrter Richtung zu befahren sei.

Unsere Mädels reihten sich in Block D im Frauenstartblock ein. Von dort haben unsere Mädels mal wieder super Ergebnisse eingefahren und sind ohne Probleme ins Ziel gekommen. Leider klappte die Teamwertung nicht, da Sandra kurzfristig ihren Start absagen mußte und Daniela traditionell für ihre BSG Hamburg Wasser fuhr.

Mit 6 Fahrern (Thomas Ho., Dieter, Stephan, Sven, Thomas Hü. und Kay) starteten wir aus Block B. Bis ins Ziel schafften es Stephan, Thomas Ho., Dieter und Kay sich in der Spitzengruppe zu etablieren. Durch BuchholzHolm Seppensen wurde das Peloton sogar an der Spitze durch uns angeführt. Leider war uns die absolute Krönung im Finale auf der Mönckebergstraße nicht geglückt. Kay wählte am letzten Farbahnteiler am Gänsemarkt die linke Spur und stand plötzlich vor Fahrzeugen und Absperrgittern. Stephan traf es noch schlimmer. Eingang Mönckebergstraße wurde er förmlich abgeschossen und in die Absperrgitter gedrängt. Eine Schnittwunde im Gesicht und ein noch zu prüfender Materialschaden war das Ergebnis. Sehr schade, denn Stephan war zu diesem Zeitpunkt unter den Top 10 und fürs Finish bereit. Mit Dieter haben wir aber einen Fahrer auf die Spitze des virtuellen Podiums gebracht. Durch ein fantastisches Rennen hat er den 1. Platz seiner Altersklasse erreicht. Kay erreichte trotz des Malheurs sogar noch den 2. Platz seiner Altersklasse. Schade ist, dass wir unser Ziel in der Teamwertung verpasst haben. Ziel waren die Top 3. Mit Top 4 haben wir dieses Ziel knapp verfehlt, mussten uns aber starker Konkurrenz geschlagen geben. Als Team hatten wir auf jedenfall wieder die besten Einzelergebnisse.

Alle übrigen Fahrer kamen auch mit tollen Ergebnissen ins Ziel. Von Stürzen und Defekten waren wir verschont. Die Einzelergebnisse sind unten aufgezählt.

Abends trafen wir uns zur "Cyclassics-Nachlese" im Lims in Buchholz. Das war noch ein schöner Abschluß eines erfolgreichen Tages. Für viele war es der Höhepunkt der Saison. Jetzt wird das Training wieder ruhiger werden. Das Wetter im Oktober wird entscheiden, ob wir auch dieses Jahr zum letzten Rennen im German Cycling Cup dem Münsterland Giro melden werden.


Unsere Einzelergebnisse:

13. Platz Thomas Horn 9. AK 2:26:47 Std.
14. Platz Dieter Hotopp 1. AK 2:26:50 Std.
24. Platz Kay Petersen 2. AK 2:26:57 Std.
71. Platz Stephan Tiedemann 33. AK (auf der Ziellinie gestürzt) 2:27:50 Std.
178. Platz Robert Hafemann 2:31:12 Std.
217.Platz Sven Wentzien 98. AK 2:32:14 Std.
232. Platz Thomas Hübner 108 AK 2:32:20 Std.
789. Platz Matthias Zastrow 363. AK 2:36:50 Std
865. Platz Oliver Hüsing 278. AK 2:37:25 Std.
1101. Platz Uwe Perthen 349. AK 2:39:03 Std.
1572. Platz Jörn Vopat 470. AK 2:41:50 Std.
2982. Platz Svend Andersen 2:48:56 Std.
3766. Platz Mike Kulow 1700. AK 2:52:28 Std.
3855. Platz Thorsten Horn 1105. AK 2:52:53 Std.
3865. Platz Ralf Krohn 525. AK 2:52:56 Std.
4023. Platz Nikolai Kroug 1815 AK 2:53:38 Std.
5408. Platz Hans Warring 824. AK 2:59:53 Std.
8007. Platz Dirk Stoklasa 355. AK 3:20:03 Std.
8097. Platz Peter Lenz 3482. AK 3:21:28 Std.

126. Platz Daniela Petersen 52. AK 2:53:37 Std.
130. Platz Ilona Scheller 53. AK 2:53:40 Std.
240. Platz Alexandra Nagorny 92. AK 3:00:59 Std.
290. Platz Nadine Fichtner 109. AK 3:03:46 Std.

Erst ein schneller Kaffee - dann ab ins Kranken-

haus zum Nähen!

Sonntag, 14. August 2011

Alpe d`Hittfeld - Gelungene Generalprobe

Die schwierigste Entscheidung für heute war: RTF Hittfeld oder Sun Race in Henstedt Ulzburg ? Thomas und ich wollten es kurzfristig vom Wetter anhängig machen. Da die Pognosen ab Mittag Regen vorhersagten, der nachmittags sehr ergiebig ausfallen sollte, haben wir uns für den frühen Start in Hittfeld entschieden.

Der größte Teil des Teams traf sich um 7:30 Uhr und ist per Rad nach Hittfeld gefahren. Lediglich wir alten Herren haben unsere PKW`s bemüht. Am Start waren (ich hoffe, ich habe alle erfasst):
Thomas Horn und Hübner, Kay, Stephan, Thorsten,Peter,Matthias, Mike, Jörn und Dirk mit einem wunderschönen neuen Cube Fahrrad, welches neben toller Lackierung auch mit der DE 2 von Shimano glänzt. Unterstützt hat uns noch Uwe Vahrenkamp, der allerdings aus Zeitgründen unterwegs auf die 80èr abbiegen musste.

Langes Einrollen war im ersten Block nicht angesagt. Das Team VFL Stade hat sofort die Führungsarbeit übernommen und für hohes Tempo gesorgt. Wir konnten uns daher ein wenig zurück halten und Körner für später sparen. Insgesamt war es noch eine sehr große Gruppe mit ca. 40 Fahrern. Die erste Kontrolle in Pattensen wurde mit einem Tempo von 47,4 km/h durchfahren. Keiner hat angehalten. Die ersten 40 km erreichten wir einen Schnitt von 37,8 km/h. Leider hat es Thomas Horn erwischt: ein platter Schlauchreifen beendete seine RTF bereits hier. Seine Stimmung konnte ich mir gut vorstellen!

Ich weiss nicht, ob die Stader abgebogen sind, auf jeden Fall habe ich sie nach der Kontrolle nicht mehr vorne gesehen. Ab nun haben wir (Kay, Stephan und ich) recht aktiv in die Führungsarbeit eingegriffen. Die Strecke führte über Toppenstedt, Salzhausen nach Putensen, wo die zweite Kontrolle war. Hier hielten einige Fahrer, so dass sich danach eine kleinere Gruppe mit ca. 16 Fahrern zusammenfand. Weiter ging es über Raven und Evendorf nach Hützel. Die gefährliche Schienenkreuzung vor Hützel, an der Berrnd Meyer letztes Jahr verunglückte, wurde dieses Jahr umfahren. Die zweiten 4o Kilometer waren etwas welliger; insgesamt wurden auf diesem Abschnitt 293 Höhenmeter bewältigt. Der Schnitt lag bei 36,1 km/h.

In Hützel war der Wendepunkt der RTF. Gen Norden ging es über Ollsen, Asendorf und ramelsloh zurück nach Hittfeld. Die Gruppe wurde kleiner und die Kräfte schwanden. Ich nutzte die Gelegenheit an Anstiegenen das Tempo zu erhöhen und durfte feststellen, dass keiner mehr folgen wollte. Ähnlich erging es Kay auf den Geraden, wenn er wie gewohnt das Tempo massiv steigerte.

Die dritte Kontrolle in Ollsen hätte ich gerne genutzt, um Getränke aufzunehmen, aber Kay kannte keine Gnade: es wurde nicht gehalten. Auch wenn ich spontan erst nölig war, im Nachhinein war es richtig. Zum Ausgleich setzte mittelschwerer Regen ein, der für Erfrischung sorgte. Das Tempo stieg, wie üblich, auf den letzten 20 km noch mal an. Die Entscheidungen wurden an den Anstiegen erzielt. In Ramelsloh bogen Kay und Stephan in Richtung Heimat ab, so dass ich Team Mainplan allein vertreten durfte. Diese Ehre war mir natürlich auch Verpflichtung, so dass ich die letzten Kräfte mobilisierte und dank des finalen Anstieges zum Schulzentrum allein als erster ins Ziel fahren durfte. Der letzte Abschnitt über 45 km wurde mit einem Schnittt von 38,0 km/h gefahren.

Insgesamt kamen wir nach 3:20 Stunden und 124,5 km und 674 hm mit einem Schnitt von 37,3 km/h ins Ziel. Hoffentlich klappt die Cyclassic am kommenden Wochenende genauso gut.

Auf der Heimfahrt habe ich mich dann doch getraut Thomas anzurufen. Die drei Stunden Abstand führten dazu, dass er wieder ansprechbar war. Die gute Nachricht: die Lightwights haben seinen Zorn überlebt!

Die Entscheidung für Hittfeld war übrigens die Richtige: es regnet noch immer sehr heftig. Sven, Dir viel Erfolg und komm heil ins Ziel.

Die Fotos sind wieder einmal aus Helmuts Fahrrad Forum. Viele Berichte und nochmehr Fotos gibt es hinter diesem Link.

Sonntag, 7. August 2011

RTF Lönsland - Walsrode die Zweite

Nach der super RTF von gestern sind Thomas Horn und ich (Kay) heute morgen nochmal Richtung Walsrode-Hünzingen aufgebrochen. Jörn stieß dann kurz vorm Start noch dazu.

Sah es morgens in Buchholz noch nach einem trüben Tag aus fuhren wir bei bestem Wetter die RTF. Nur der starke Wind stemmte sich den Fahrern entgegen. Bei den letzten verregneten RTFs wollten wir uns darüber aber nicht beschweren.

Vor dem Start weckten wir die Körper noch mit einem Kaffee und Brötchen. Helmut von Helmuts-Fahrrad-Seiten setzte sich noch zu einem Plausch kurz zu uns. Viele Teilnehmer von gestern schienen dort übernachtet zu haben und standen heute dann wieder am Start. Dazu kamen natürlich noch etliche weitere Fahrer. Heute wurden wir nach der Begrüßung und den Startschuß durch den Bürgermeister auf den ersten 5 Kilometern von der Polizei eskortiert. Alle Kreuzungen oder Abbiegungen wurden kurzerhand für uns gesperrt. Super!

Bei dieser RTF startet das gesamte
Teilnehmerfeld zusammen. Trotzdem bildete sich nach den ersten Tempoverschärfungen wieder eine typische Spitzengruppe, in der das Tempo stets hochgehalten wurde. Thomas und ich waren mit der Motivation an den Start gegangen, nach der gestrigen sehr schnellen RTF heute mit einem geringen Kraftaufwand in der Spitzengruppe mitzufahren. Auch Jörn konnte sich bis Kilometer 40 in dieser Gruppe aufhalten, bis er durch eine Attacke und die Windkante leider den Anschluß verlor.

Die Beine wurden bei Thomas und mir zusehends wieder frischer. Auch Führungsarbeit wurde geleistet. Jedoch kam kein harmonisches Tempo zu stande. Es wurde sehr unrythmisch gefahren. Ständige Attacken wurden nur halbherzig gefahren und das Tempo dann wieder verschleppt. Vielleicht lag es auch an dem Wind, dass niemand so richtig Tempoarbeit machen wollte. Da hatten wir natürlich mit 5 Teamfahrern gestern deutlich mehr Initiative gezeigt.

Thomas und ich hielten dann nach 60 km an K2 an und warteten etwas auf Jörn. Dieser kam aber noch nicht in Sichtweite und so fuhren wir mit der zweiten Gruppe wieder los. Diese Gruppe harmonierte prächtig. Die Arbeit im Wind wurde ständig nach dem jeweiligen Leistungsvermögen abgewechselt. Zwei Teamfahrer vom Team-Wiegetritt, ein Fahrer vom Team Col-Dream-de, ein Fahrer aus Celle, wir zwei und zwei Einzelfahrer bildeten diese Gruppe. Das Tempo lag ständig trotz des Windes bei +/- 40 km/h.

Trotzdem schrumpfte auch diese Gruppe und ca. 9 Kilometer vor dem Ziel war eine kleine Rampe zu bewältigen. Dieses nutzte der verbliebene Fahrer vom Team Wiegetritt für eine Attacke, der Thomas und ich folgen konnten. Bis ca. 2 Kilometer vor dem Ziel hatten wir uns deutlich von den Mitfahrern distanziert und nahmen dann für den Rest komplett das Tempo raus um noch ein paar Minuten auszufahren.

Gerade als wir unser kaltes Erdinger auf den Tisch stellten kam auch Jörn abgekämpft ins Ziel. Er hatte auch eine kleine Gruppe gefunden, die zusammen fuhr. Es war ja neu für uns zwei RTFs an einem Wochenende zu fahren. Es hat super Spaß gemacht und war eine gute Erfahrung, dass die Beine auch am zweiten Tag noch funktionieren. Die beiden RTFs stehen sicherlich auch im nächsten Jahr in unserem Terminkalender. Alles war super organisiert. Die Strecken waren sehr gut ausgewählt. Wir kommen nächstes Jahr wieder.

Der Veranstalter hat an beiden Tagen reichlich Fotos gemacht. Sobald diese veröffentlich sind, werde ich diese in die Berichte einfügen.


Tourdaten: 118 km, 3:15 Std., 37,5 km/h, 319 Hm

Die Fotos vom Start stammen von Helmuts-Fahrrad-Seiten. Hinter diesem Link findet Ihr noch weitere Berichte und Fotos.

Samstag, 6. August 2011

RTF "Durch die Vogelparkregion" - Walsrode die Erste

Alle festen Gewohnheiten über Bord werfend habe ich auf mein gewohntes Samstag morgen Ritual verzichtet und bin mit den anderen zur RTF in Walsrode gefahren. Und das war gut so!

Die anderen waren: Daniela, Nadine, Mike, Thomas Horn, Kay, Sven und Stephan. Als ich mit Thomas um 8:10 Uhr in Hünzingen am Start vor dem Hotel Forellenhof ankam, saßen, mit Ausnahme von Stephan, bereits alle an den auf der Wiese aufgestellten Tischen und Bänken und genossen Ihren Kaffee. Ein Anruf bei Stephan: "Ich bin noch in Buchholz!" Wie er es doch pünktlich zum Start schaffte (die Nummer hatte Daniela bereits für Ihn besorgt), bleibt sein Geheimnis. Selektive Warnehmungsschwäche bezüglich runder Schilder mit rotem Rand.

Die Atmosphäre in Walsrode war, wie schon im letzten Jahr, familär und beschaulich: das ländliche Hotel, viel Landschaft, Stände mit Essen und Getränken, viele Wohnmobile und nette Leute des Veranstalters. So blieb bis zum Start auch alles sehr gemütlich. Selbst das Wetter spielte mit: Sonnenschein am Start! Lange nicht gehabt.

Mit der Beschaulichkeit war es allerdings nach dem Start schnell vorbei. Nach einer kurzen Einrollphase ging es ab dem nächsten Dorf zur Sache. Die ersten 30 km fuhren wir mit einem Schnitt jenseits der 40 km/h mit zahlreichen Tempoverschärfungen. Der nächste 30èr Abschnitt wurde sehr gleichmäßig und constant mit einem Tempo knapp unter 40 km/h gefahren und endete an der Kontrollstelle K2, an der die Gruppe geschlossen gehalten hat.

Die Gruppe bestand bis dahin aus 12 Fahrern: Thomas, Kay, Stephan, Sven und ich vom Team Mainplan, 3 Fahrer vom Team Nienburg und der Rest Einzelfahrer. Es war eine sehr harmonische Gruppe, in der ständig die Führung wechselte. Zusammen mit der Strecke -viel Geraden, wenig Kurven und Ortschaften- ergab sich dieses hohe Tempo.

Der dritte 30èr Abschnitt zeigte dann doch schon ein wenig Wirkung. Die Führungsdauer der Einzelnen wurde kürzer, das Tempo war nicht mehr so gleichmäßig, so dass hier "nur" noch ein Schnitt von 39 km/h erreicht wurde.

Die letzten 25 km ging es dann wie üblich noch mal zur Sache. Die Entscheidung kam dann bei km 100: ein Anstieg mit 35 Höhenmetern, der mit hohem Tempo gefahren wurde zerriss die Gruppe. Es blieben 7 Fahrer übrig, darunter Thomas, Kay, Stephan, ein Fahrer vom Team Nienburg und ich, die gemeinsam bis ins Ziel hetzten.

Insgesamt erreichten wir nach 114 km und 2:53 h einen Schnitt von 39,5; das war die schnellste RTF dieses Jahres. Da wir dieses Tempo zum großen Teil selber erarbeitet haben, sollte das mit der Cyclassic in 15 Tagen ganz ordentlich werden.

An dieser Stelle einen Dank an alle 12 Fahrer der harmonischen Gruppe: es hat viel Spass gemacht mit Euch zu fahren.

Im Ziel gab es dann das verdiente Erdinger Weissbier. Die Mädels (hallo Mike) kamen kurz nach uns von der 82 km Runde ins Ziel. Schön war die Geschichte von Daniela, die den Mitfahrern Ihrer Gruppe vor der letzten Kontrollstelle erzählte, dass wohl gleich die Jungens von Mainplan überholen werden. Die ungläubige Reaktion: dann müssen die ja einen Schnitt von 40 km/h fahren. Daniela hat Recht behalten; bei km 90 haben wir die Gruppe mit ihr, Nadine und Mike überholt.

Zu guterletzt noch mal zum Wetter: es war fast die ganze Zeit trocken und warm sowieso. Eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Wochen. Uns hat es so gut gefallen, dass wohl einige von uns auch morgen wieder in Walsrode fahren werden.

Das Startfoto stammt von Helmuts-Fahrrad-Seiten. Viele Fotos und Berichte findet Ihr hier.