Donnerstag, 31. Mai 2012

Rückblick Fiefbergen Rund

v.l. Dirk, Olli, Thomas und Kay
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Wir haben auf der Seite von der RG Uni Hamburg einen super Bericht von Christian Kühl gefunden! Die Darstellung trifft zu 100 % unsere Wahrnehmung und drückt 1:1 aus, was wir bei dem Rennen empfunden haben! Am Start waren fürs Team Kay, Oliver Hüsing, Dirk Bürger und Thomas Horn

Ein Bericht von Christian Kühl von der RG Uni Hamburg
  
14.05.12
Die Protagonisten: Triple B (Bad Bevensen Böse), der Knaller von St.Pauli (Lars Kneller), Phantom Papa (Folker Pappa - keiner kannte ihn, keiner sah ihn, keiner merkte seinen Angriff, keiner sah ihn wieder), meine Wenigkeit (blickwinkelbedingt).
Persönliche Ausgangslage: 5000km Training, mit einigen Dienstags- und RTF-„Rennen“ zuletzt Wettkampfhärte erarbeitet, zwei Tage Carboloading – es ist angerichtet…da kann man sich mal im RG-Uni-Forum aus dem Fenster wagen und sagen, dass man gerne der Mannschaft als Wasserträger signifikant helfen möchte.
Die Taktik: 170 Starter, viel Wind – je nach Sichtweise Windkantenchance oder -gefahr, wer in der ersten Runde am See (Wer die Strecke nicht kennt: Nach ca. 2km geht es in Fiefbergen über kleinste Straßen an mit drei Wellen und teilweise scharfen Kurven an einem kleinen See lang, dann kommt eine ca. 5km lange „Gegengerade“ auf einer großen Straße, am Nordende die Ortsdurchfahrt Schönberg und dann die Zielgerade, wieder eine lange, große Strecke, bis man wieder am See einkehrt.) im Feld hinten ist, wird das Führungsfahrzeug nicht mehr sehn. Rennveteran Thorstens Tipp im Forum: Wenn, dann geht gleich in der ersten Runde am See eine Gruppe. Erfahrung: Letztes Jahr gingen Triple B und Co nach der Spitzkehre. Also: Gleich nach vorne fahren, Triple B bewachen am See, ab der Gegengerade arbeiten und gucken was geht.
Runde 1: Es läuft nach Plan, fahre vorne in die Seepassage, an Triple Bs Hinterrad. Erste Welle, Triple B tritt an, ich kann sein Hinterrad halten, Rechtskurve wieder zum See hin, Triple B tritt an, kann sein Hinterrad halten, die Welle in Stoltenberg, Triple B tritt richtig an, kann das Hinterrad halten, 98% Puls. Gedanke: „Wie weit haben wir es noch???“. Mit der Wettkampfhärte hat es wohl nicht so geklappt. Aber: Das Feld hat sich erwartungsgemäß schon drastisch reduziert. Gegengerade: Muss mich ins Feld fallen lassen, reiße an der Windkante fast ab, kann das Renngeschehen nicht mehr verfolgen, aber Triple B macht wohl immer noch Antritte, der Knaller zündet erste Böller und ballert im Wind. Aufgrund Sauerstoffmangels im Gehirn keine weiteren Beobachtungen in der ersten Runde. Aber wo ist Jens?
Runde 2: Schaffe es wieder rechtzeitig vor der Seepassage nach vorne, die Kurve am See, es knallt! Aber nicht der Knaller zündet, sondern das Hinterrad vom Kieler Zeitfahranzugträger aus Kiel platzt. Alle gucken, auch Triple B, nur Papa, das Phantom nicht – und schwupp war es weg (Nach langen Überlegungen kam ich zu dem Schluss, dass es sich so zugetragen haben muss, oder hat jemand einen Ausreißversuch von Pappa mitbekommen? Zumindest muss er bei der zweiten Seepassage weggefahren sein, denn auf der zweiten Gegengerade konnten wir ihn ja noch sehen und ich habe ihn erst nach den Überholungsaktion der Frauenspitzengruppe nicht mehr gesehen.). Die Wellen werden nicht mehr ganz so aggressiv gefahren. Aber der Knaller böllert und ballert und ballert, er wird aber immer mehr von Dienstag-Sprinter-Ass Christian H. unterstützt – die Rolle wollte ich doch einnehmen, kann aber im Traum nicht dran denken. Spontaner Gedanke: „Hinter der RTF morgen ist doch ein Fragezeichen!“. Und: Wo ist Jens?
Runde 3: Der Knaller böllert, Triple B tritt an, der Knaller böllert, Triple B tritt an, einige RG-Unis sind dabei. Greenman Alexander (Radfarbe, oder?) und Christian H.sind weit vorne, Alex Fraß zeigt sich auf der Gegengerade, um nur einige zu nennen. Aber das Tempo ist nicht mehr so hoch und man kann wieder denken. Zum Beispiel: „Sollte ich mein Rad lieber verkaufen?“, „Warum ist das hier so anstrengend, wir fahren doch nur 30 (Eine kleine Reminiszenz oder Ode an den Wind)?“ Echte Ausreißversuche kann ich nicht mehr erkennen. Also: Sprintvorbereitung. Kurz vor Schönberg will keiner mehr nach vorne und so führe ich nach Schönberg rein, als ich aus dem Wind rausgehe, kommen, na, wer wohl, Triple B und der Knaller. Sie ziehen das Tempo an, kommen aber nicht weg und geben auf. 1000m, Anfahren! Geht gut – bis 950m, dann schlägt der Gegenwind zu. Der Sprint wird deswegen auch nicht wirklich schnell. Und. DA ist Jens, er wird zweiter und Sprintsieger! Glückwunsch! Und ich bin genau einen Platz vor Triple B – ohne Sprint geht’s doch!
Fazit: Pflichtsiegprämie bei Hobbyrennen: Ein Amateurlizenz – vor allem für Solosieger!
Bis zum nächsten Gruppenleiden in Fiefbergen 2013!


Montag, 28. Mai 2012

Sommerliche Runde mit den Seevelos

Eine ansehnliche Gruppe traf sich heute bei dem tollen Pfingstwetter bei schon fast hochsommerlichen Temperaturen am Treffpunkt. Hübi hatte sich noch gemeldet, dass er heute mit unseren Freunden vom Team Seevelo ab Hittfeld fahren würde. Also beschlossen wir kurzerhand einen Treffpunkt in Klecken und fuhren in einer großen Gruppe von insgesamt 15 Fahrern eine tolle Runde.
Verdiente Pause am Lühe Anleger
Bildquelle: seevetal-biker.de (Rudi Tetzlaff)
Als Scout fungierte heute Rudi von den Seevelos und entschied sich für eine Runde über Neu Wulmstorf nach Grünendeich zum Lühe Anleger. So haben wir heute einmal neue Streckenabschnitte kennengelernt, da wir in der Ecke sonst nicht so häufig zu finden sind. Es ist auch klar, dass es in so einer großen Gruppe genügend Gesprächsstoff gibt, so dass die Zeit und Strecke schnell verflog. Am Anleger genehmigten wir uns ein Eis und fuhren dann durch Obstplantagen zurück in die Heimat. Ab Goldbeck kannte ich mich dann auch wieder aus.

Tolle Runde, schön gleichmäßiges Tempo - es hat großen Spaß gemacht.

Tour: 111 km, 3:32 Std., 31,5 km/h, 505 Hm

Hier findet Ihr den Bericht von den Seevelos.

Samstag, 26. Mai 2012

Müden (Örtze), RTF im schönsten Dorf der Südheide

Heute waren Andrea, Daniela, Kay, Matthias, Thomas und ich (Dirk) bei strahlendem Sonnenschein auf der RTF in Müden.
Ich hatte eigentlich eine lange Einheit vorgesehen und wollte 160 Kilometer zügig fahren, habe mich dann aber, mehr oder unfreiwillig, zu 117 Kilometern schnell entschieden.
Schon kurz vor der ersten Kontrolle vermutete ich einen Schleicher am Hinterrad und musste das am Kontrollpunkt kurz überprüfen.
Kay stoppte mit mir und wir konnten keinen Defekt feststellen, aber unsere Gruppe war natürlich weit weg.
Daniela und Matthias in der Gruppe
Bildquelle: Helmuts-Fahrrad-Seiten.de
Wir haben zu zweit die Verfolgung aufgenommen und zumindest ich habe alles gegeben, um die anderen einzuholen. Wir hatten zwischen K1 und K2 einen Schnitt von knapp 40 km/h. Reichte aber nicht.
Erst bei der zweiten Kontrolle konnten wir wieder aufschliessen und mein Plan, die lange Strecke zu fahren, mußte mangels Energie geändert werden.
Ich konnte mich gerade noch in der Gruppe über die 117 km Runde retten.

Andrea an K2
Bildquelle: Helmuts-Fahrrad-Seiten.de
Im Ziel warteten bereits Daniela und Matthias und wir haben bei lecker Erdinger Alkoholfrei und Sonne auf Andrea gewartet, die sich über weite Strecken allein über die 117 Kilometer gequält hat.

Schöne Veranstaltung.

Dienstag, 22. Mai 2012

Endlich wird es wieder Sommer.....

Pünktlich um 18:00 Uhr hat uns Jens wieder auf eine schöne Runde geführt. Wir fuhren in einer schönen homogenen Truppe (Volkmar, Jens, Hübi, Erhard, Uwe und Thomas H.) auf teilweise neuen Wegen, bei schönstem Wetter durch die Nordheide. Kay, der länger arbeiten musste kam uns entgegen und fuhr dann noch den Rest der Tour mit. ca. 90 km - hat mal wieder richtig Spaß gemacht!

Sonntag, 20. Mai 2012

RTF Lüneburg

Bei schönem Wetter haben wir uns zu dritt in Lüneburg getroffen (Mike, Sven und ich). Einige Fahrer von Blau-Weiß und Lars Grube haben wir auch gesehen. Zu Beginn war es noch wolkig bei sehr angenehmer Temperatur und gegen Ende wurde es sonnig und sehr warm. Mike wollte die 81 km fahren und Sven und ich die 121 km in Angriff nehmen und haben uns dann zu zweit so aufgestellt, dass wir auch gleich mit der ersten Gruppe losgekommen sind.

Volkmar (li.) am Start
Bildquelle: Helmuts-Fahrrad-Seiten.de
Aus Lüneburg ging es gleich mit gutem Tempo raus über Vastorf, Reinstorf, Thomasburg, Barskamp bis nach etwa 50 km die Streckenteilung zwischen der 121 km-Runde und der 153 km-Runde kam. Bis dahin waren wir wohl etwa 50 Fahrer, die sich danach auf etwa 20 reduziert haben. Für uns ging es nun weiter über welliges Terrain Richtung Kniepenberg. Auf dem Weg dorthin haben wir noch einige Fahrer verloren, so dass wir mit 9 Mann am Fuß des Kniepenberges angekommen sind. Berge schienen nicht so die Stärke der anderen Fahrer zu sein, denn ich bin als Zweiter kurz hinter Sven über die Kuppe gefahren und es hat noch etwas gedauert, bis die anderen wieder aufgeschlossen haben. Trotz Wartens sind dabei 2 Fahrer verloren gegangen.

Quelle: LZ Lüneburg - Volkmar in der Gruppe

In einer harmonische Gruppe mit 7 Fahrern sind wir dann zügig über Neu Darchau nach Barskamp zur Kontrolle gefahren, um dort etwas aufzutanken. Anschließend ging es ebenso zügig über Bleckede und Neetze bis zurück nach Lüneburg. In Neetze hat mich nach etwa 100 km die Kraft verlassen und ich musste den Rest ziehen lassen.

Sven kam dann als einer der Ersten mit einem Schnitt von ca. 36 km/h am Johanneum an. Ich folgte etwas später mit immerhin noch gut 35 km/h. Etwa 800 Hm hatten wir zu bewältigen. Im Ziel haben wir uns wieder zu dritt bei unterschiedlichen Getränken noch etwas über das Erlebte ausgetauscht.
Wir fanden diese RTF alle sehr schön. Die Landschaft war sehr abwechslungsreich, das Terrain wellig bei meist sehr guten Straßen und relativ wenig Verkehr und das Wetter war super.

Das macht Lust auf mehr.

Viele Grüße
Volkmar

Sonntag, 13. Mai 2012

Buchholzer RTF Heidetour für Stephan Tiedemann

In den letzten Tagen mochten wir nicht über unsere Teamaktivitäten berichten. Zu groß war noch die Trauer über den plötzlichen Verlust von Stephan. Heute nahmen wir dann aber nahezu geschlossen an der Buchholzer RTF Heidetour teil und fuhren die mittlere Runde über 75 km als gemeinsame Gruppe. Trauerflore wurde an Armen, Helm oder Lenker getragen. Angeschlossen hatten sich mit Hermann R. und Christian Klein langjährige Freunde von Stephan.


Sven war am Vorabend noch beim Pokalfinale in Berlin, Olli Scheller baute bis nachts um 1.00 h an seinem neuen Teamrahmen und ich (Kay) saß nach einem Sturz am Vortag stark angeschlagen auf dem Rad. Wir wollten aber unbedingt alle dabei sein.


Und am Start wurden wir von Stephans Eltern und Schwester mit Lebensgefährten begrüsst und auf die Reise geschickt. Sie waren ebenfalls in Stephans Teamtrikots gekommen. Wir waren und sind berührt und sind uns sicher, dass er uns auf unseren zukünftigen Runden weiter begleiten wird.


Hin und wieder guckte auch sogar die Sonne raus als wir uns an den Kontrollstellen stärkten.. Im Ziel saßen wir noch bei Kaffee, Kuchen und Erdinger alkoholfrei zusammen und planten das nächste Training und die nächsten RTFs. Als Team sind wir weiter zusammengerückt und versuchen wieder nach vorne zu blicken.

Hier haben wir unsere Bilder in einem Webalbum zusammengefasst.

Hier gibt es viele weitere Bilder von uns in einer tollen Qualität.

Samstag, 5. Mai 2012

Memoriam - Stephan Tiedemann -

Es ist sehr schwer tröstende Worte zu finden, wenn sich ein uns nahestehender Mensch für immer verabschiedet. Fassungslos stehen wir dem Schicksal gegenüber, welches sich am vergangenen Wochenende ereignet hat.
Völlig unerwartet verstarb unser langjähriger Freund und Radsportkamerad Stephan. Einige kannten Stephan aus der Schulzeit oder aus seiner aktiven Zeit als talentierten Fußballer beim TSV Buchholz 08. Die meisten jedoch teilten in den letzten Jahren, genauso wie Stephan, die große Leidenschaft zum Radsport.

Wer weiß genau, wie viele Stunden wir alle gemeinsam mit Ihm auf dem Rennrad verbracht haben. Manchmal fuhren wir nur schweigend im Regen nebeneinander her, meistens fuhren wir jedoch in reger Unterhaltung durch unsere Heidelandschaft. Hierbei ließ Stephan uns ums eine oder andere Mal ziemlich langsam aussehen, insbesondere wenn es in sein bergiges Terrain ging.

Wir werden Ihn als liebenswerten, sympathischen Freund und Radsportkamerad in Erinnerung behalten, der hilfsbereit war, mit Ruhe und Bedacht handelte und einen versteckten Humor und Charme „a la Lausbube“ in sich trug.
Die Ohnmacht und Hilflosigkeit wird sicherlich noch lange anhalten, aber in unserem Herzen und unserem Gedanken wirst Du für immer bei uns sein, und zukünftig als Schutzengel begleiten! Fühlt Euch alle ganz fest umarmt!

Sven Wentzien


Einige der vielen schönen Momente haben wir in einem Web-Album zusammen gefasst. Von Stephan's Steckbrief aus gelangt man zu seinem Kondolenzbuch.


Am 13. Mai fahren wir in Gedenken an Stephan die Buchholzer RTF um 9:00 Uhr am Schulzentrum Kattenberg.