Samstag, 31. März 2012

Wieder Winterfeeling

Zur heutigen „Mädelsrunde“ fanden sich bei starkem und böigem Wind nur Ralf, Michael und Nikolai ein. Als wir uns trafen schien noch die Sonne und so entschieden wir uns über Undeloh und Egestorf durchs Naturschutzgebiet zu fahren.
Mit Rückenwind kamen wir zunächst zügig und angenehm voran, ja bis in Undeloh erst Hagel und dann Regen einsetzte, der bis Wintermoor anhielt, dazu kam dann noch die Kehrseite des anfänglichen Rückenwindes.
Hoffen wir, dass dies nur ein Rückfall in den Winter, mit 4° C Minimaltemperatur, und kein Ausblick auf das kommende Aprilwetter war. Ich war froh als ich mit kalten Füssen und Händen wieder zuhause war und trotzdem war es eine schöne Ausfahrt.

3 Std ca 80km.

Ich wünsche allen noch ein schönes Wochenende,
Nikolai

Das ist ein Bericht von Nikolai

Sonntag, 25. März 2012

Giro Nortorf

Ausgerechnet an diesem Wochenende wurde aufgrund von Brückenarbeiten die komplette A7 gesperrt. Dabei hatten wir uns die letzten Wochen sehr auf den Giro Nortorf gefreut, und nun drohte eine beschwerliche An- und Abreise. Morgens früh um 7.30 h fuhren Thomas, Sven, Uwe, Peter und ich (Kay) gen Norden und waren nach knapp einer Stunde bereits da. Bei noch frischen Temperaturen holten wir unsere Startnummern ab und tranken einen Kaffee.

Dann machten wir unsere Räder fertig und fuhren zusammen einmal die neue Strecke ab. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde die Streckenführung verändert. Der Streckenabschnitt durch die Sandkuhle und die Feldmark wurde rausgenommen. Die neue Strecke ließ sich prima fahren, ein schnelles Rennen wurde garantiert. Die überflüssigen Klamotten brachten wir zum Auto und stellten uns in die Startaufstellung, in der schon reichlich Betrieb war.

Leider war die Öffnung der Absperrung am Start sehr schmal und so zog das Feld sich bei einem Affentempo in die Länge und wurde sofort mehrfach geteilt. Thomas und ich kamen vom Start nur in der zweiten Gruppe. Sven und Uwe fanden sich gar in einer Gruppe dahinter wieder. Peter wollte lediglich Rennhärte bekommen und stellte sich gleich in die hintere Reihe. Peter war mit seinem Rennen sehr zufrieden. Er fand eine Gruppe, deren Tempo er mitfahren konnte.

Thomas und ich hatten in der ersten Runde Schwerstarbeit zu verrichten den Anschluß an die Spitzengruppe zu schaffen. Als es erstmals wieder Richtung Start/Ziel ging hatten wir den Anschluß geschafft. Dann wurde das Feld tatsächlich erstmal angehalten, da aufgrund des hohen Tempos ein Zusammenschluß mit der C-Klasse drohte. Das Rennen wurde neu gestartet, die Gruppen in den Abständen wieder auf die Strecke geschickt.

Wenige Attacken und eher ein gleichmäßiges Tempo wurden gefahren. Der Kurs war technisch nicht anspruchsvoll. Leider konnte die Gruppe um Sven und Uwe den Anschluß zur Spitzengruppe nicht herstellen. Thomas entschied früh im Finish nicht zu sprinten und lancierte 5 Kilometer vor Ziel nochmal eine Attacke. Aber das Feld ließ ihn nicht los, jedoch hatte er das Signal für die letzten Kilometer gegeben. Auf dem letzten Kilometer ist dann noch eine S-Kurve zu durchfahren. Ich konnte auf Position 4 aussichtsreich in die Kurve einfahren wurde jedoch von einem nachfolgenden Fahrer des Team Bikekult, der in die Kurve stieß, eingeklemmt. Der Zug ging dann ohne mich ab. Ich konnte mich trotzdem noch unter den ersten 10 ins Ziel retten. Thomas rollte mit der Spitzengruppe aus.

8 Kilometer vor dem Ziel war das bis dahin erfolgreiche Rennen für Uwe plötzlich beendet. Durch die rücksichtslose Fahrweise eines anderen Fahrers wurde er einfach abgeschossen und landete hart auf dem Asphalt. Der Rettungswagen holte in ab und wir konnten ihn nach einem umfangreichen Check in Neumünster aus dem Krankenhaus wieder abholen. Der Arm ist gebrochen, die Hüfte stark geprellt, ein Zahn abgebrochen, ordentliche Beulen, Schrammen und Platzwunden zeigen sich am gesamten Körper. Ganz zu Schweigen von dem Material an dem nagelneuen Rad. Und der andere Fahrer, der den ausgelösten Sturz bemerkte, erkundigte sich nicht einmal nach Uwes Befinden.

Wir wünchen alle gute Besserung!

Sieger wurde mit Arne Hinrichsen ein letztjähriger A-Klasse Fahrer aus dem Jan Ullrich Nachwuchsteam. Also hatten wir uns starker Konkurrenz zu stellen. Auf den weiteren Rängen die typischen Protagonisten. Ich (Kay) wurde 9., Thomas verzichtete auf einen Sprint im Zielbereich und rollte als 34. der Spitzengruppe über die Ziellinie. Sven folgte auf Platz 36. mit der ersten Verfolgergruppe. Weitere Fahrer wurden leider nicht gewertet.

60 km, 1:27 Std., 40,5 km/h

Die tollen Bilder haben wir von Rebecca Sadowsky erhalten. Vielen Dank. Auf Facebook gibt es ein ganzes Fotoalbum von ihr erstellt.

UPDATE: Der Unfallbeteiligte hat sich über die Homepage gemeldet und wird sich mit Uwe in Verbindung setzen.

Samstag, 24. März 2012

"Mädelrunde" über Fintel und ein neuer Stern am Radsporthimmel

Da wir morgen mit ein paar Fahrern in Nortorf starten möchten und noch ein bischen Mallorca-Schwere in den Beinen steckt traf sich eine große Gruppe um 12.00 h zur Mädelsrunde. Aber nur Daniela hielt die Mädelsfahne hoch.

Daniela, Dirk St., Volkmar, Nikolai, Ralf, Peter, Mike, Thorsten, ich (Kay) und Thomas mit seinem Sohn Lucca standen am Treffpunkt. Da wir alle nur Gast waren durfte Daniela die Richtung vorgeben. Eine flache Runde über Fintel wurde ausgerufen. Gemeinsam fuhren wir los und blieben in einem gleichmäßigen Tempo zusammen. Peter bog mit Dirk zusammen früh wieder ab, da er die Beine für den morgigen Start in Nortorf nicht zu sehr belasten wollte.

Eine besondere Erwähnung hat Lucca verdient. Für so eine Strecke saß er erstmals auf dem Renner und biss sich mit leichter Schubhilfe von Thomas durch. Da kann heute jemand sehr gut schlafen. Prima gemacht.

Morgen starten Thomas, ich (Kay), Uwe, Sven, Robert und Peter in Nortorf. Viele andere werden um 10.00 h (Achtung Zeitumstellung) am üblichen Treffpunkt stehen.

73 km, 2:40 Std., 310 Hm, 27 km/h

Samstag, 17. März 2012

9. Tag - Abschiedstour zum Cap Formentor

Der 2. Trainingsblock und damit auch das Trainingslager ging heute zu Ende. Beim Frühstück war keine Einigkeit zu finden, was oder welche Strecke wir noch fahren möchten. Die Intensität der letzten Tage war allen anzumerken. Mit meinem Tourvorschlag über Porto Christo konnte ich nicht punkten, und so einigten wir uns die letzten Kilometer zum Cap Formentor zu rollen. Und wir haben es nicht bereut.

Der Tag war genauso warm wie die Tage davor. Gemählich rollten wir nach Pollenca und gingen dort in den ersten Anstieg zur ersten Aussichtsplattform. Auf bestem Asphalt ließ sich der Anstieg sehr gut fahren. Einzig der starke Busverkehr trübte die Freude etwas. 33 Kilometer durch schönste Landschaft waren bis zum Leuchtturm zu bewältigen. Die eine oder andere Schwächeperiode einger Fahrer wurde ebenfalls mit festem Willen überwunden und mit einem wunderschönen Ausblick wurden wir an der Kapspitze belohnt. Leider läßt die Qualität des Apshalts auf dem zweiten Teilstück stark nach. Auf den Abfahrten mußte man sich doch sehr vorsehen.

Nach einer kurzen Pause am Leuchtturm ging es zurück. Auf den engen Straßen kam uns wieder eine Oldtimerrallye entgegen, die wir letztes Jahr auf der Küstenstraße getroffen hatten. Somit war ganz schön Betrieb auf den engen Straßen. Aber wir kamen letztendlich heil in Pollenca an, gönnten uns eine letzte Kaffeepause am Strand und fuhren die letzten Kilometer des Trainingslagers 2012 nach Alcudia. Dort noch die Räder demontiert, Paris-Nizza geguckt und ab zum Flughafen. Und das wars......

Es hat uns allen dieses Jahr wieder großen Spaß gemacht. Wir sind tolle Touren gefahren, es gab keine Stürze, Defekte oder größere Pannen. Das Wetter hat uns mehr als verwöhnt und der Service rund ums Grupotel Los Principes war auch mal wieder Spitze. Dazu noch die komplett renovierten Appartements. Alles passte vom ersten bis letzten Tag. Jetzt kann die Saison wieder richtig beginnen und wir freuen uns jetzt schon auf Mallorca 2013 und sind gespannt, wer nächstes Jahr alles dabei sein wird, um sich die Krone am Kloster Lluc zu ergattern!

Tourdaten: 67 km, 2:34 Std., 888 Hm

Freitag, 16. März 2012

8. Tag - der haarige Bär verliert seinen Skalp

Heute sollte der große Tag des haarigen Bären aus der Nordheide Robert werden - aber es kam anders! Nachdem Robert die letzten Tage eigentlich von nichts anderen berichtete als seinem überragendem Sieg am heutigen Tage, waren alle gespannt und die Wetten liefen! Alle die schon einmal hinter Kay gefahren sind, wenn er ERNST macht, wissen was Robert erwartete, nämlich Blutgeschmack und Schmerzen.

Wir starteten kurz nach 10 und fuhren in ruhigen Tempo durch die Gärten Richtung Santa Maria, bogen dann nach Sencelles ab und fuhren direkt nach Algaida. Ich fuhr mit dem Fotoapparat bewaffnet eine kleine Abkürzung um mich ca. 1 Kilometer vor dem Gipfel zu positionieren um alles in Bildern festzuhalten.

Ab Ortsschild Randa gab Robert das Startsignal – Kay, Robert, Stephan und Olli knatterten sofort los. Kay und Robert setzten sich schnell ab und fuhren mit schnellen Wechsel in den Berg. Kay, beschleunigte ( bei über 500 Watt) und Roberts bäriger Motor flog in die Luft.Kay flog auf dem Großen Kettenblatt fahrend an mir vorbei – ca. 1 Minute später folgte Robert, immer noch mit einem Affenzahn – Olli und Stephan wiederrum mit 1 Minute auf Robert folgend. Der Sieger stand fest!

Nach kurzer Verschnaufpause ging es dann wieder runter – hier flogen uns die Junges vom Team Wiegetritt entgegen die seit Donnerstag auf der Insel sind, wir wünschen euch noch ein tolles Trainingslager - und weiter über Monturi nach Petra. Nur einer fehlte, richtig Robert! Er fuhr, wahrscheinlich mit hängendem Kopf, direkt über Sinue zurück. Wir genossen noch unseren Kuchen in Petra und rollten dann auch über das Riffelblech nach Hause.

Donnerstag, 15. März 2012

7. Tag - Königsetappe

Bereits im Vorfeld des Trainingslagers stand für einige von uns fest, dass sie dieses Jahr den Küstenklassiker fahren wollen. Das Wetter ist seit Tagen mehr als nur frühlingshaft und so wurde kurzerhand beim gestrigen Abendessen Nägel mit Köpfen gemacht. Roberts Formkurve steigt mit jedem Tag an und mit ihr auch die Bereitschaft ein paar Berge zu fahren. Für morgen initierte er eine Wettfahrt zur Tankstelle bei Kloster Luc. Nachdem für Nikolai außer Frage stand den Klassiker zu fahren, änderte Thomas seine Meinung zum wiederholten Male und entschloss sich spontan mitzufahren. Auch Jörn ließ sich von uns nicht abhalten und meldete sich an.

Aufgrund des frühen Abfahrtstermins blieb nur wenig Zeit für ein Frühstück und nachdem endlich alle Fahrräder in den Anhängern verstaut waren konnte es Richtung Port Andratx losgehen. Von dort geht es über Estellencs, Banyalbulfar, Deià und Soller entlang der wunderschönen Westküste Mallorcas. Trotz einiger Anstrengungen kann man den einen oder anderen Blick auf die Felsküste und das azurblaue Meer durchaus genießen. Die paar Hügel bis Soller waren schnell überwunden und wir (Kay, Olli, Robert und Stephan) machten einen kurzen Zwischenstopp auf dem Marktplatz bei leckerem Schokokuchen und dem obligatorischen Cafe con Leche. Frisch gestärkt konnten wir den 14km Aufstieg zum Puig in Angriff nehmen. Bergkönig des heutigen Tages war Olli, der mit seiner Trittfrequenz à la Dieter den einen oder anderen Meter zwischen sich und Kay, Robert und mir legen konnte. Vom Puig ging es vorbei an Kloster Luc über Pollenca zurück zum Hotel.

Dort erwartete uns schon Thomas, der leider die ganze Strecke alleine fahren mußte und nur zwei kurze Zwischenstopps eingelegt hatte. Etwas später kamen dann Nikolai und Jörn zurück, denen ich auf diesem Wege meinen besonderen Respekt für ihre Leistung aussprechen möchte.

Insgesamt 135 wunderschöne und sonnige Kilometer mit 2480Hm bei 22 Grad.

Ein Bericht von Stephan

Mittwoch, 14. März 2012

6. Tag - Grundlagenfahrt vorm Küstenklassiker

Nach dem gestrigen Ruhetag entschlossen wir uns ruhig in die zweite Hälfte des Trainingslagers zu gehen. Auf dem Plan standen 100-120 km mit wenigen Steigungen. Für die Heissdüsen ist es bis auf ein paar Sprints auch im G1 Bereich geblieben. Ich musste bei den Steigungen und im Wind mal wieder ganz schon mit mir selber kämpfen. Wir fuhren nach Pollenca übers Maffaytal, Binnisalem nach Santa Maria zu einem neuen Fahrradladen, der gestern geschlossen hatte. Danach gings weiter nach Sineu über Algaida Monturi und San Joan. Dort machten wir eine Pause für den sensationellen Mandelkuchen und einen Kaffee. Auf dem Rückweg entschlossen wir uns durch die Gärten über Muro und Sa Pobla zu fahren. An einer Apfelsinenplantage wurde ein zweiter Stop eingelegt, um ein paar der leckeren Apfelsinen zu essen. Robert fuhr ab Muro seine Runde alleine um ein paar Kilometer mehr zu fahren. Ab Sa Pobla fuhren Kay, Thomas, Stephan und Olli alleine in Einerreihe nach Alcudia. Ich lies mich abfallen und bin ruhig reingefahren, um für die nächsten Tage noch ein paar Körner zu haben.

Nikolai konnte heute leider nicht mit uns fahren, da seine Flieger aus Hamburg Verspätung hatte und er erst mittags im Hotel war. Davon hat er sich seine Urlaubslaune aber nicht vermiesen lassen und ist alleine zum Randa gefahren und hat insgesamt 115 Km zurückgelegt. Die ganze Ausfahrt bestand fast aus nur einem Thema. Wie wer am Freitag am schnellsten den Kloster Lluc bezwingen wird und wer wen mit in seine Allianz aufnehmen kann. Für den morgigen Tag ist der Küstenklassiker geplant. Um 08:30 wird es mit dem Bus nach Andratx gehen. Man mag gespannt sein wie fit alle nach der Tour noch für die letzten Tage sind.

Tour: 126 km, 28 km/h, 4:23 Std., 809 Hm
Das ist ein Bericht von Jörn

Dienstag, 13. März 2012

5. Tag - Ruhetag

Der Ruhetag wurde heute vom Team sehr unterschiedlich genutzt! Nikolai flog geschäftlich nach Basel, Jörn pflegte seinen „Huf Alarm“, Robert schlief viel (musste er auch, da er am Hinterrad von Kay und Stephan bei der Aufholjagd ganz schön aufgerieben wurde J). Einige fuhren mit dem Auto ein wenig durch die Gegend oder lagen einfach nur in der Sonne.


Robert redete eigentlich den ganzen Abend davon, dass er Donnerstag den Küstenklassiker noch einmal dafür nutzen will, um seine Form zu steigern und sich so am Freitag die Trainingslagerkrone am Kloster Lluc zu holen. Er hat sogar eine Wette ins Leben gerufen und versucht Allianzen mit Stephan und Olli zu schließen um Kay zu bezwingen. Es geht also die nächsten Tage spannend weiter.

Montag, 12. März 2012

4. Tag - Ruhiges G1 mal anders...

Da sich das Wetter jetzt täglich selbst übertrifft und somit auch unsere Motivation täglich steigt wurde heute die grobe Marschrichtung von 150 Km angepeilt.
Über Can Picafort, Sta. Magalida, Petra, St. Joan, Montouri und Felanitx ging es in ruhigem G1 Tempo zum erklärten Reiseziel Santanyi. Dort bestaunten wir alle das wunderschöne Haus von einem Bekannten und setzten uns danach wieder in Richtung Petra in Bewegung.
Kurz vor unserer "Kaffee und Kuchen" Pause kamen dann die ersten Zuckungen einiger Heissdüsen durch, so dass die letzten 5 Km vor der Pause in Petra noch einmal zur Selektion des Fahrerfeldes genutzt wurden.
Der Kaffee und der Kuchen war lecker und die Cola hatte auch ihren Zweck.
Im Anschluß ging es die letzten ca. 40 Km übers Riffelblech an die Küste und dann heimwärts. Abgesprochen war eine ruhige und gemeinsame Fahrt, so dass auch alle Fahrer heil im Hotel ankommen würden, aber es kam mal wieder anders als gedacht.
Nachdem Robert schon etwas angesäuert war, über kleinere Formschwächen einiger Mitstreiter, nahm er das Zepter des Handelns gleich nach der Pause in die Hand. Der erste Anstieg wurde in erhöhtem Tempo in Angriff genommen, so dass die Gruppe gleich gesprengt wurde. Danach wurde es dann auch Kay, Thomas und Stephan zu bunt und es formierte sich eine vierköpfige Jagdstaffel, welche sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Klaren war, welche Schmerzen sie sich noch gegenseitig antun werden.

Es wurde unter den vier Heissdüsen ein Tagesziel vereinbart um den Etappenkönig zu küren. So fuhren alle vier zusammen mit hohem bis sehr hohem Tempo in Richtung Küstenstraße.
Doch plötzlich!!? Da fehlt doch einer?? Thomas der krumme Hund verschaffte sich durch eine Abkürzung einen doch recht erheblichen Vorsprung was wiederum die verbliebenen Drei, Kay, Stephan und Robert dazu animierte eine Allianz gegen den Schummler und Betrüger einzugehen. Nachdem die "Drei" Thomas immer noch nicht am Ende des Horizontes ausmachen konnten, war ihr Jagdinstinkt geweckt und eine harte, jedoch gut durchdachte, Verfolgung begann. Sie sprangen von Gruppe zu Gruppe und nutzen jeden erdenklichen Vorteil aus, um Thomas noch zu stellen. Auch Thomas hatte mittlerweile registriert, welch Gefahr doch da von hinten heran eilt und wehrte sich mit aller Kraft gegen sein Schicksal. Die harte Arbeit der "Drei" lohnte sich aber, so dass sie sich entschlossen nur auf Sichtkontakt zu gehen und den Schurken nicht gleich zu stellen, sondern ihn noch ein wenig leiden zu lassen. Als Stephan dann rief "Los jetzt, da vorne ist das Ziel" war für die "Drei" klar, jetzt führen wir die Sau zur Schlachtbank. Eine sehr schnelle letzte Führung von Stephan führte Kay und Robert sehr nah an den schnauffenden und schon geschwächten Thomas heran und als dann Kay die Führung übernahm und er mit Robert im Schlepptau mit gefühlten 30 Km/H mehr an Thomas vorbeiflog war das Szenario perfekt. Geschafft von den Strapazen musste Robert dann den Sieg an Kay abtreten, der somit unser Held des Tages war!
Der sogenannte Betrug auf zwei Beinen (Thomas) war am Boden zerstört und konnte seine Schmach kaum fassen.
Nach 154Km und einer Fahrzeit von 5:15 Std sind alle wieder heil angekommen, wobei Nikolai und Jörn ein Lob für die kämpferische Leistung am heutigen Tag gebührt.

Ein Bericht von dem haarigen Bären aus der Nordheide

Sonntag, 11. März 2012

3. Tag - Der neue König vom Kloster Lluc

Schon zum Frühstück hatten wir heute wahnsinns Temperaturen. Es versprach der beste Tag zu werden. Zu den Temperaturen von über 20 Grad hatte der Wind nachgelassen.

Nach dem Frühstück putzte Nikolai sogar (erstmals?) sein Fahrrad. Danach konnte man tatsächlich erkennen, dass es sich um ein identisches Teamrad handelt. :-) Danach konnten wir ihm dann auch noch zum Trainingsstart die Winterjacke ausreden.

Über Muro und von da über schöne Nebenstrecken führte uns der Weg heute auf absolut flacher Strecke nach Santa Maria. Eigentlich sollte Randa heute unser Ziel sein, aber als wir in Santa Maria ankamen entschieden wir uns neu. Orient und Kloster Lluc wurden als neues Ziel ausgerufen. Über Bunyola ging es rauf nach Orient zu unserer ersten Bergwertung. Durch eine gezielte Tempoverschärfung gleich am Fusse des Anstiegs konnte ich mir einen entscheidenden Vorsprung vor Stephan und Lars-Oliver verschaffen, der bis oben verteidigt werden konnte. Nach kurzen Abständen war alle oben. Auch Nikolai und Jörn nahmen die Herausforderung an und trafen kurz nach uns oben ein. Dort genehmigten wir uns erstmal bei bestem Wetter eine Pause in dem Lokal in Orient.

Auf bestem Asphalt hatten wir bei der Abfahrt nach Alaro viel Spaß und fuhren dann weiter zum Kloster Lluc. In dem Anstieg war heute Lars-Oliver nicht zu schlagen. Von vorne fahrend zog er bis zur Tankstelle durch. Das war super von Olli. Oben an der Tankstelle stellten wir durch Zufall fest, dass der hintere (nagelneue) Mantel von Jörn Blasen geschlagen hatte. Also an der Tankstelle noch einen neuen Mantel gekauft und gewechselt.

Von da an ging es auf die lange Abfahrt nach Pollenca. Und endlich wurde die Asphaltdecke erneuert. Das war eine riesige Gaudi. Fast kein Verkehr, bester Asphalt und sehr gut laufende Räder. Stephan war nicht zu bremsen und kam kurz vor Thomas und mir unten im Tal an. Die letzten Kilometer nutzten wir dann noch dazu Laktat aus den Beinen zu fahren.

Das war eine tolle Runde heute. Zuück im Hotel gingen Olli und Stephan in die Sauna, Thomas kühlte die Beine im Meer und ich sprang gleich nochmal komplett rein. Und morgen soll es noch wärmer werden. Dieses Jahr haben wir großes Glück mit dem Wetter.

Tourdaten: 129 km, 4:45 Std., 1.454 Hm

Buchholz fährt auch...

Auch ohne unsere Mallorquiner traf sich heute mit Sven, Volkmar, Dirk B., Andrea, Ralph, Peter, Thorsten und mir sowie den Gastfahrern Michael, Dirk und Carsten eine ansehnliche Gruppe am Treffpunkt.
Sven überredete Andrea und mich, erst einmal gemeinsam zu starten. Uns war klar, dass es dann für uns keine Grundlagenfahrt heute werden würde - aber eins vorneweg, es hat super Laune gemacht!
Wir fuhren über Holm-Seppensen und Schierhorn nach Hanstedt und weiter über Nindorf, Garlstorf und Egestorf. Zurück ging es dann durch Undeloh, Wesel, Handeloh und Wörme Richtung Heimat.
Ich hatte das Gefühl, wir haben heute jeden Hügel, den der Landkreis zu bieten hat, mitgenommen.
Letztendlich sind wir dann doch die ganze Tour zusammengeblieben und ich hoffe, dass es für den Einen oder Anderen nicht zu langsam war...

Tourdaten: 70 km, 2:40 Std., 26 km/h, 554 hm

Samstag, 10. März 2012

2. Tag - Sonne und Wind als ständiger Begleiter

Nach einem ausgiebigen Frühstück konnten wir unser heutige Trainingstour bei bestem Wetter starten. Die Kleiderwahl reichte heute bei bis zu 22 Grad von Winterjacke und Schal bis kurz/kurz. Mit reichlich Rückenwind ging es parallel zur Küste über Arta nach Manacor. Es war aber klar, dass der Wind irgendwann wieder von vorne kommen würde.

In Manacor bogen wir Richtung Petra ab und hatten fortan mit dem Gegenwind zu kämpfen. Durch die Orangenplantagen galt es auf einer kurzen 10% Steigung erstmals die Motoren etwas hochzufahren. Übers Riffelblech ging es jetzt wieder mit Rückenwind nach Petra und weiter nach Sineu.

Bei Kilometer 85 gönnten wir uns eine Pause in der Sonne bei Kaffee und natürlich Mandelkuchen. Gestärkt fuhren wir dann gegen den starken Nordwind über Muro zurück nach Alcudia.

Der Wind und die stetigen Höhenmeter haben die Runde anspruchsvoll gemacht. Dafür hat die Sonne schon reichlich Farbe auf der Haut hinterlassen, wo sie durfte. Morgen wollen wir zum Puig de Randa und dort nochmal etwas für die Kraftausdauer tun. Der Wind soll dann auch täglich stetig abnehmen und die Temperaturen sollen steigen. Wir haben dieses Jahr scheinbar großes Glück mit dem Wetter.

Tourdaten: 113 km, 4 Std., 1.100 Hm

Freitag, 9. März 2012

1. Tag - Trainingslager Mallorca

Wir sind gut gelandet und unser Trainingslager 2012 kann beginnen. Nach dem üblichen Warten bei den Mietwagen konnten wir die frisch renovierten Appartments beziehen. Die sind wirklich klasse geworden. Einige vermissen jedoch die Badewannen, die durch großzügige Duschen ersetzt wurden.

Heute war es noch bedeckt und ein starker Wind wehte vom Meer, so dass wir erstmal mit starkem Rückenwind Alcudia verließen. Sineu war unser Ziel, vielmehr Kaffe und Mandelkuchen. Nachdem alle früh aufgestanden waren wollten wir locker einrollen.

Was schreibt man sonst über einen ersten Einrolltag? Da ist man dankbar für die ersten Anekdoten. Der eine oder andere schraubte noch am Vorbau, Lenker oder Sattelhöhe rum. Jörn nutzte aber die Ausfahrt um seine Socken von links auf rechts zu drehen. So kann man sie länger tragen.

Ab morgen wollen wir ins Training einsteigen und werden berichten.

Sonntag, 4. März 2012

I'll be back

Auch wir trafen uns mit den Heissdüsen am Treffpunkt, wollten aber ganz ruhig fahren.
Wir sind Daniela, Andrea, Thorsten, Peter, Mike und ich (Nadine) und Karsten Köhn. Es sollte die zweite Ausfahrt seit der OP für mich werden und ich erhoffte mir schon mehr Kraft als die Woche zuvor.

Da Andrea noch ihre Freunde Uwe und Sabine in Drestedt abholen wollte entschieden wir uns erstmal Sprötze und Nedderhof mal aus der anderen Perspektive kennenzulernen. War auch mal sehr schön.
Wir kamen sogar pünktlich um 11 Uhr in Drestedt an und fuhren von dort aus Richtung Tostedt, um über Welle, Wörme und Holm Seppensen zurück nach Hause zu kommen.

Alles in allem eine sehr schöne Tour mit schon mal etwas mehr Kraft.

68 km, 24,31 km/h, 347 hm

Ein Bericht von Nadiné

Ausfahrt am 04.03.

Heute fuhren wir vom Buchholzer Treffpunkt zunächst mal locker, Märzgerecht, zu zwölft los, Richtung Salzhausen. Wir 8, Thomas Ho, Thomas Hü, Kay, Sven, Oliver, Volkmar, Nikolai und ich (Dirk) wurden von 4 Blau-Weiss Fahrern begleitet.

Ich bin ja relativ ortsunkundig und war mal wieder begeistert über die Auswahl der tollen kleinen Strassen. Richtig genießen konnte die aber kaum einer von uns, weil das Tempo doch immer wieder ziemlich verschärft wurde. Hinten konnte ich mich gut im G1 Bereich halten, vorne ging es dann aber zügig über G2, EB bis in den Spitzenbereich.- Und das Anfang März. Auf dem schönen Stück zwischen Oberhaverbeck und Niederhaverbeck fuhren wir in Einerreihe immer um die 40 – 42 km/h, bis ich nach hinten wechselte und Kay vorne fuhr. Ich dachte, mir platzen die Beine, ich glaube, da stand vorn eine 5. Fast hätte ich abreißen lassen.

Gegen Ende dieser Intensiveinheit gab es leider durch extreme Unaufmerksamkeit, eine sehr sehr unschöne Begegnung mit einem Auto. Glücklicherweise hat unser Kollege dem Auto nur einen Aussenspiegel abrasiert, passiert ist nichts, sollte uns aber wirklich zu denken geben. Das Tempo war wirklich zu hoch und wir sind schließlich kein Radrennen gefahren. Ich habe eigentlich gelernt, dass immer auch mit dem Kopf und den Augen gefahren wird, nicht nur mit den Beinen. Aber whatever, zum Glück ist nichts passsiert.

Ca. 4 Stunden, 120 km

Ein Bericht von Dirk Bürger

Samstag, 3. März 2012

Mädelstour am 3.3.2012 die eigentlich eine Herrentour war.

Es war eine etwas aussergewöhnliche Mädelstour heute, denn am Treffpunkt fanden sich 5 Männer und leider nur 3 Mädels ein. Das Foto zeigt von links Torsten, Peter, Daniela, die Alex, Dirk, Kristina, Ralph und Mike.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll - es war ein tolles Team - alle waren richtig gut drauf, zeigten Humor, wo er angebracht war, und erfreuten sich des vorfrühlingshaften Sonnenscheins. Die Temperatur pendelte sich bei 8 - 10 Grad ein und es versprach eine nette Grundlagentour zu werden. Mein Vorschlag die Elbetour zu fahren wurde einstimmig angenommen und ab ging die Post (wie bei der echten Post ...nicht zu schnell, ehe gemässigt).

Über Buchholz Vaensen ging es über Eckel nach Klecken, dann am Hundefriedhof vorbei durch die Wiesen zur Horster Mühle. Dann weiter bis zur ehemaligen B5 durch die "Elbauen" (...bin nicht sicher ob die tatsächlich so heissen aber ich finde die Bezeichnung sehr passend) bis hinter den Elbdeich. Die Gruppe blieb sehr ordentlich beisammen und der eine oder andere Wunsch nach Tempomässigung wurde stets sofort respektiert (...es sollte ja eine Grundlagenfahrt werden - nach unserer Definition!!). In Hoopte angekommen wurde erst einmal eine Pause eingelegt, Kaffee getrunken und verbrauchte Energie durch Verspeisen von Marsriegeln zurückgewonnen. Das hat alles bestens funktioniert und nach gut 15 Min. ging es dann betulich (...allerdings, wohl aufgrund der genossenen Marsriegel und der Pause, ein wenig zügiger als vorher) weiter. Es wurde allerseits eine bikegerechte Unterhaltung gepflegt und immer wieder Wert auf den Zusammenhalt der Gruppe gelegt - wenn es sich denn doch einmal etwas auseinander zog. Die Fahrt ging durch allerlei Ortschaften die mir zwar durchaus bekannt waren, die ich jedoch ohne die Landkarte zu konsultieren (...keine Lust) nicht aufzählen kann. Letztendlich fuhren wir duch Ohlendort, Ramelsloh nach Bendestorf. Bei dem nun folgenden recht langen Anstieg wurden die ersten Auflösungserscheinungen bemerkt. Namen sollen hier auf keinen Fall genannt werden, denn alle haben schliesslich ihr Bestes gegeben. Nach Erreichen der Bendestorfer Strasse waren alle wieder beieinander und die Reise konnte bis Buchholz fortgesetzt werden.

Ich denke es hat allen viel Spass gemacht und wenn bei nächstenmal Ilona, Nadine, Andrea und Catrin wieder dabei sind, ist es auch wieder eine echte Mädelgruppe. Grob geschätzt waren es heute wohl etwas über 70 KM - über Durchschnittsgeschwindigkeiten etc. will ich hier kein Wort verlieren - erscheint mir nicht so wichtig.

So long - Dirk