Donnerstag, 29. August 2013

Vattenfall Cyclassics - Lange 155km ...

Zunächst erst einmal “ herzlichen Glückwunsch” an unser Frauenteam für diesen hervorragenden Platz. Des Weiteren beglückwünsche ich jeden Teamteilnehmer für seine Leistung. Insbesondere Nadine verdient meine Hochachtung für die Teilnahme über 100km. Nach so einer langen Auszeit den Mut zu haben diese Strecke in Angriff zu nehmen ist mehr als nur anerkennenswert. Liebe Nadine, herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung und langem Durchhaltevermögen.

Für mich (Uwe) stand am Anfang des Jahres fest, das ich die 155km bei den Cyclassics fahren werde. Bis zum Mai liefen die Vorbereitungen sehr gut, alles hat gepasst. Dieses änderte sich in den letzten 3 Monaten und somit kamen nur 400 Trainingskilometer zusammen. Für das 155km Vorhaben zu wenig.
Aber, gemeldet ist gemeldet, ran an den Speck.

Samstag noch schnell einen Spätdienst gemacht, in der Firma geschlafen um pünktlich 07:35 Uhr an den Start zu gehen. Mein Ziel war es die Teamfarben auf dieser Strecke zu zeigen und durchzukommen.

Die ersten 50km liefen dann auch wie geschnitten Brot. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mainplanunterstützer in Buchholz.
Kurz vor Schierhorn meldeten sich meine Oberschenkel mit leichten Krämpfen. Da war sie wieder, die Frage, warum tue ich mir das an? Die Psychologieschublade wollte ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht aufziehen. Dennoch blieb mir nichts anderes übrig die erste Lektion über Motivation anzuwenden. So sollte es die “letzten 100km” weitergehen. Zum Glück waren immer wieder Gruppen unterwegs mit denen ich mitfahren konnte.

Endlich im Freihafen angekommen überholte mich Kay als Guide mit einer 155km Gruppe. Kay begrüßte mich mit den Worten “Uwe du alte Rakete, das ist eine 155 Gruppe genau das richtige Tempo für dich”. Aber mit Rakete war nicht mehr viel, es fehlten einfach die Triebwerke, diese Gruppe musste ich ziehen lassen. Danach folgten noch Gruppen mit Christian und Sven als Guide.

Nun war es soweit, die Binnenalster hatte ich erreicht und somit hatte ich 100km absolviert. Schnell noch mal in die Motivationsschublade geistig gegriffen und die letzten 55km in Angriff genommen. Es hatte sich zügig eine 4er Gruppe gefunden, die irgendwie funktionierte.

In Holm angekommen überholte uns eine übermotivierte Gruppe von 15 Fahrern. Sie haben es geschafft 2 Fahrer von uns so abzudrängen, das wir die Strasse verlassen mussten. Zum Glück war zur rechten Hand ein Grünstreifen mit Radweg.
Somit endete es mit einem glücklichen Ausweichmanöver.

Nach gefühlten 8 Stunden auf dem Sattel war es soweit, der Kösterberg. Trotz der immer wiederkehrenden Krämpfe in den Oberschenkeln kurbelte ich mich irgendwie hoch. Eine tolle Stimmung sorgte für den nötigen Motivationsschub.

In die Schublade brauchte ich nicht mehr zu greifen, da war schon alles aufgebraucht.

Relativ zügig fand ich eine Gruppe mit der ich die letzten Kilometer über die Elbchaussee ins Ziel fahren konnte.

Im Fazit lässt sich sagen, es war wie immer eine tolle Veranstaltung, super Atmosphäre, hochmotivierte und leistungsstarke Teilnehmer und Guides. Für das nächste Mal werde ich in der Vorbereitung 100km mehr fahren. 400km sind ein bisschen zu wenig.

Mit sportlichen Grüßen

Montag, 26. August 2013

Cyclassics - mein erstes Radrennen!

5 Tage vor dem Event hatte Daniela mir per SMS den Startplatz von Ihrer Firmen BSG angeboten und dann ging alles ganz schnell und ich entschied mich für den Start bei den Vattenfall Cyclassics. Wenn nicht jetzt, wann dann?! Trainingszustand und Wettervorhersage optimal - also los.

Ich fing an, die 100km Strecke im Internet zu studieren und mich erstmalig ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Ich erwähne in Gegenwart von Olli am Dienstag Abend, im Internet auf der Vattenfall Cyclassics Seite surfend, die Verpflegungsstation in Jesteburg.......Kopfschütteln bei ihm...."Karen, das ist ein Rennen - da ist nix mit anhalten und essen." ...Ok, stimmt...ich bin voll im RTF Modus... ich mache mir so weiter meine Gedanken und meinte dann "ok, klar, ich nehme dann 2 Riegel mit und das reicht dann ja auf jeden Fall" "RIEGEL??? Kein Riegel....GEL!" entgegnete Olli verständnislos meine Laut-Denkerei.

Umstellung vom RTF- Modus in den RENN-Modus - der Prozess nahm seinen Lauf! Bei Abholung der Startunterlagen gab es einen kleine Enttäuschung nicht im Frauenblock D starten zu können, weil dieser bereits voll war. Die Vorstellung, mit Daniela gemeinsam fahren zu können, konnte ich damit knicken. Ich habe einen Platz im Startblock J übernommen und beruhigenderweise war auch Olli in J untergebracht. So wusste ich, wenigstens am Anfang des Rennens, bis zur Köhlbrandtbrücke, nicht allein fahren zu müssen.

Es ging los und mit Sicht auf die Köhlbrandtbrücke wurde der Abstand zwischen Olli und mir, wie vermutet, zu groß und ich teilte mir die Bergetappen bis zur Spitze in Langenrehm gut ein, leider ohne eine passende Gruppe zu finden, aber darauf bedacht, mein Pulver nicht zu früh zu verschiessen.
Vor Nenndorf dann wurde es ein Selbstgänger - heimisches Revier und angebissen an das richtige Hinterrad, erstes Gel verhaftet, verlief jetzt mein Rennen supergut. Es rollte einfach und die Fahrt durch Buchholz mit viel Beifall für Team Mainplan lies mein Herz hüpfen. Bei Kilometer 75, Höhe Winsener Strasse, dann die zweite Gel-Spritze für den Booster nach Hamburg zurück - und der setzte dann auch ein und ich fuhr ab Wilhelmsburg dann sogar noch meinem so dienlichen Hinterrad davon, weil ich Hummeln im Arsch verspürte.
Ca. 3 km vor dem Ziel waren mir meine Vordermänner einfach zu langsam und ich forderte sie verbal auf doch jetzt mal langsam zum Endspurt anzusetzen, worauf ich "das dauert noch" als Antwort bekam - also vorbei da und ab und Gas in Richtung Ziel, an der Front und als Zugpferd für ein paar beleibte Kerle. Egal - super wars!!! ....im nächsten Jahr ein Mädels Mainplan-Team auf der 100km Strecke auf dem Treppchen - das wärs doch, oder?!

Mein Ergebnis
Startnummer: 22242
Bergwertung Langenrehm: 00:03:27   97. Platz
Gesamt:  02:47:31   39. Platz (AK 12. Platz)
102,7 km   ∅36.79 km/h

Ein Bericht von Karen

Meine letzten (?) Cyclassics...

Daniela und Nadine
Ich hatte mich relativ kurzfristig entschlossen die Cyclassics nochmal mitzunehmen. Welche Strecke, stand für mich nie zur Frage:

Wenn, dann 100km!

Zum 1. Mal war ich die erste Mainplanerin im Startblock. Die Nervosität wuchs immer weiter inkl. der Zweifel, ob ich wirklich das richtige tue. Seit Berlin sass ich gerade 2 x auf dem Rad und meine Beine waren von den Strapazen der OP und Reha noch nicht wirklich erholt....

Daniela und ich starteten gemeinsam aus Block D (Frauenstartblock).

Die Köhlbrandtbrücke -- war okay
Ehestorfer Heuweg -- na ja
Langrehm -- 5:49 min gefühlt wie 20min
Drumbergen -- gab mir den Rest
Nadine in Buchholz

Ab km 55 war es für mich nur noch Quälerei. Während des gesamten Rennens kämpfte ich alleine. Es gab für mich kein passendes Hinterrad. Bei km 80 hatte ich nur noch den Gedanken daran, wann endlich dieser blöde Besenwagen kommt.... Na ja kurz anhalten.... Überlegungen aussteigen ja aussteigen nein... Nein... Nochmal rauf... Aber bei km 93,11 war endgültig schluss... Error... Nichts geht mehr... Mit mir hielten 2 Herren an, wovon einer ebenfalls völlig auf war und dringend auf der Suche nach Traubenzucker war. Aber ausser Kaugummi konnte ich nichts dergleichen bieten. Aus Spass bot ich ihm mein letztes Gel an, was er freudestrahlend annahm.... Damit war klar, dass zumindest die beiden Herren das Rennen noch beenden.... Nach kurzer
Zeit sammelten meine Begleiter Annika und Thomas mich ein und ich beendete an Ort und Stelle das Rennen... Ich bin stolz und froh es zumindest über die 100 km versucht zu haben und bin ja doch recht weit gekommen.... Ich danke allen, die ich unterwegs getroffen habe, für den nötigen Zuspruch.... Und danke Mike, dass du Drumbergen einen Moment geblieben bist...

Meine Daten: 93,12 km 24,5 km/h

Lg Nadine Fichtner

Vattenfall Cyclassics

Am Sonntag war also Tag X gekommen: die Vattenfall Cyclassics standen auf dem Terminkalender. Für mich (Chrissi) mein erstes Radrennen. Innerlich kamen Samstagabend doch Zweifel auf: „Du bist doch irre, gleich so ein Riesenevent als Erstaustragungsort zur Messung Deiner konditionell eher zweifelhaften Sportbegeisterung zu wählen, das ist sooo gefährlich, Du hast 4 Kinder, Mann und Hund, Du hast in den letzten 3 Wochen kaum trainieren können, Du hast einen Schnupfen, Asthma- und Herzkrücke bist Du auch noch, hast abgesehen davon null Ahnung von nix, Dein Rad passt nicht richtig, lies Dir alles genau durch, usw.“ rief der Vorsichtsengel auf meiner rechten Schulter. „Ach quatsch, papperlapapp, Du hast doch Augen im Kopf, dann tucker doch lustig hinterher, das klappt schon irgendwie, immer stumpf rechts fahren, usw.“ schlaumeierte der Risikoteufel auf meiner linken Schulter. Also wie immer, wenn ich nicht sicher bin: abwarten und gucken was kommt.

Das komplette girls.mainplan-team  Kristina, Alex und Antje verlud ich morgens in mein Auto und ab nach Hamburg. Je näher wir dem Startblock kamen, desto besser wurde meine Laune und meine Motivation stieg. Irgendwann war er da, der langersehnte Start. Und ab ging es auf die 55km Strecke.
Zunächst rollten Kristina und ich gemeinsam nebeneinander los. Da ich ziemlich lange brauche um mich einzurollen zog Kristina irgendwann von Dannen und ich suchte nach einem passenden Windschatten. Den fand ich in zwei engagierten Damen und  zog ca.15 km mit ihnen mit. Zwischenzeitlich wagte ich einen Blick auf meinen Fahrradcomputer und war äußerst erstaunt, dass ich mit 32km/h dauerhaft hinterher fahren konnte. Irgendwann machte sich aber der Schnupfen mittels zu schwellender Nase bemerkbar und ich reduzierte die Geschwindigkeit um Kräfte zu sparen. In einer starken Linkskurve flog mir auch noch die Kette raus. Die Stelle war denkbar ungünstig und gefährlich und so hopste ich mitsamt Rad an den Streckenrand in ein Gebüsch um schnell die Kette wieder drauf zu fummeln. Geschafft – nun musste ich mich nach einem neuen Windschatten umgucken und heftete mich an eine sehr beleibte und ziemlich ausladende Dame, die aber in einer für ihre Ausmaße sehr flottem Tempo ruhig vor sich hinfuhr.
Traumhafter Windschatten!! Wie sich nach einiger Zeit herausstellte, gehörte noch eine weitere beleibte Dame dazu, der ich offenbar den Windschatten ihrer Partnerin wegnahm. Ich tat daher so, als würde ich nix mitbekommen. (Fies!) So ging das für mich äußerst erholsam einige Zeit weiter. Ein riesen Vorteil für mich war der ausladende“ hinterer Bereich“ der Dame vor mir (sie möge mir die Bemerkung verzeihen), womit sie mich regelrecht mit saugte, als es bergab ging. Normalerweise muss ich da noch kräftig treten, damit ich nicht an Geschwindigkeit verliere, da ich kaum Gewicht vorzuweisen habe. Dann kamen wir an die berüchtigte Steigung Kösterberg. Es zeigte sich, dass ein großes Körpergewicht dann allerdings sehr zum Nachteil sein kann. Die Dame hatte große Mühe den Berg hochzurollen und wurde zunehmend langsamer. Ich überholte und trennte mich schweren Herzens von meinem „Spitzenwindschatten“. Überraschenderweise hatte ich dann allerdings ihre Partnerin neben mir, die sich müheloser den Berg hochkämpfte. Wir unterhielten uns sogar noch etwas. Vor der Bergkuppe wurde ich von einer dort stehen Sambucadagruppe mental so mitgerissen, dass ich wieder euphorisch Gas gab. Meine nette Bergbegleitung konnte das Tempo nicht halten und rief mir noch viel Glück hinterher. Ab da fand ich keinen vernünftigen Windschatten mehr und musste mich alleine durchschlagen. Was mir aber erstaunlicherweise gut gelang und kurz vor dem Ziel habe ich nochmal richtig Gas gegeben um den Tacho hochzutreiben. Im Ziel angekommen war ich so benebelt vor Glück und Zufriedenheit, weil alles so reibungslos geklappt hat, dass ich erst einmal lauter Bananen gegessen habe und blind an Alex und Kristina vorbei getappert bin. Trotz der widrigen Umstände bin ich für mich den besten Schnitt jemals auf dieser Distanz gefahren.
Dass Alex, Kristina und Antje maßgeblich an dem super dritten Platz unseres girls-team verantwortlich sind, muss ich natürlich hervorheben. Erst zu Hause habe ich davon erfahren und war dann natürlich komplett aus dem Häuschen vor Freude.          


 
FAZIT 1: Ja, es ist ein sehr gefährliches Rennen, ca. alle 8 km stand ein Rettungswagen auf dieser Runde, weil irgendwer schwer gestürzt ist. Es ist mir nichts entgangen und ich habe mir auch Gedanken gemacht darüber, ob alle verletzten Fahrer hoffentlich wieder gesund werden. Ich habe lieber einmal mehr gebremst, als einmal zu wenig. Und ich habe auch alle Richtlinien/ ordentlich durchgelesen und mich dran gehalten. Aber es hat mir einfach tierisch Spaß gemacht und ich würde wieder mitfahren.

FAZIT 2: Liebe Frauen: wenn Ihr Euch noch einmal über Euern vermeintlich zu dicken Hintern aufregt, dann gibt’s von mir aber Riesenärger! Es ist der beste Windschattenspender überhaupt. So müsst Ihr das betrachten!

FAZIT 3: Mit Euch Mädels bringt das natürlich noch einmal mehr Spaß! Es war ein super schöner, gelungener Tag! Danke!

Meine Daten: 55km, 1:58:34 Std, 28,69 Km/h Durschnitt, Platz Ges.:5336, Platz AK: 537, Frauenteamwertung: Platz 3.

Ein Bericht von Chrissi


Sonntag, 25. August 2013

Cyclassics: Bronze für unsere Girls

Glückwunsch an unsere Girls! In neuer Besetzung konnten sich Alex, Chrissi, Antje und Kristina bei den Vattenfall Cyclassics einen verdienten Platz über 55 km auf dem Treppchen erfahren.
Chrissi, Alex, Kristina und Antje

Cyclassics Zwischenstand

Das Rennen ist noch nicht zu Ende, aber die ersten Fahrer/innen sind schon mit super Ergebnissen im Ziel. Sowohl bei der Kärntner Bergwertung als auch in den AK Wertungen sind Top 100 Plätze drin. Karen und Daniela sind momentan unter den ersten 20.

Samstag, 24. August 2013

Vattenfall Cyclassics 2013 in Hamburg




Die Vattenfall Cyclassics in Hamburg sind der Klassiker der Rennrad Saison. Nachdem wir letztes Jahr viele gute Einzelergebnisse einfahren konnten, haben unsere Girls sogar den Sprung auf das Treppchen geschafft und den 2.Platz in der Frauen Teamwertung belegt. Einige Fahrer des Team Mainplan haben die Jedermänner bei den Vattenfall Cyclassics als Safer-Cycling-Guide sicher ins Ziel begleitet. Eine tolle Erfahrung, wie hinterher einstimmig berichtet wurde...

Wir starten mit diesen Fahrerinnen und Fahrern (Team 1 und Team 2) auf der 55/100/155 km Strecke. Außerdem ist Team Mainplan mit sechs Fahrern als Safer Cycling Guide auf der 100km Strecke zu sehen.

Thomas als Guide
   
Name Startblock
Thomas Horn Block D
Kay Petersen Block D
Sven Wentzien Block D
Christian Klein    Block F
Helmut Müller Block J
Dirk Bürger Block K




Wir freuen uns auf ein tolles Rennen!


Freitag, 23. August 2013

Ankunft am Lago di Garda

Heute Abend haben die Alpen-Mädels den Lago di Garda erreicht und sich die Abkühlung wirklich verdient. Respekt - eine superstarke Leistung!

Bildquelle: die-Bergziegen.de
Morgen geht es mit dem Shuttle zum Startort Sterzing... von dort kehren alle wieder nach Hause zurück und werden sicherlich viel von der Tour berichten. Wir sind gespannt...

Aus dem Tour-Tagebuch:

Nach der gestrigen, sehr anstrengenden und lang andauernden Tour stand die letzte Etappe auf dem Plan. Meine Beine fühlten sich ganz gut an -  nur die Müdigkeit machte mir zu schaffen und das Knie schmerzte. Der erste kleinere Berg wurde schnell bezwungen, gefolgt von einer 25 km langen Flachpassage. Als Rennradfahrer erwies sich dies als nicht zu schwierig... Dann kam die letzte Prüfung: 1000 hm bei 35 Grad und kein Schatten weit und breit. Es gibt nur noch einen Wunsch: endlich in den Gardasee springen! Nach der letzten schwierigen Abfahrt war es dann endlich so weit: die mittlerweile extrem verdreckten Bikes parkten direkt am Strand und wir sprangen in das kühle Nass. Von einer angrenzenden Bar jubelte uns eine Gruppe Männer anerkennend zu und reichten uns ein Tablett mit Prosecco. Was für ein schöner Abschluss - mein Wunschtraum ist erfüllt, Prüfung bestanden !!!!!! Ein irre tolles Gefühl.

Trotz der Anstrengung kann ich schon heute sagen:
Das würde ich noch einmal machen!
Vielleicht lässt sich ja der/die ein oder andere hierzu überreden...

Donnerstag, 22. August 2013

11 Stunden für die 5.Etappe

Ich (Olli) muß gestehen, heute Abend ein wenig unruhig geworden zu sein... keine Nachricht auf allen Kanälen, selbst auf der Facebook Seite der Bergziegen keine Nachricht... hmmm.
Dann trudelte aber doch noch eine SMS ein... in ungewohnter Kurzform, die mich erahnen ließ, warum die Königsetappe ihren Namen bekommen hat.
Ilona hat die 5.Etappe von Cavalese nach Levico Terme überstanden... insgesamt waren die Frauen heute 11 Stunden unterwegs, ein Pass wurde zu Fuß erklommen. Die heutige Strecke war sehr anspruchsvoll, die ersten Teilnehmer überlegen morgen nicht mehr zu fahren...

Aus dem Tour-Tagebuch:

Erst gab es einen kleinen Umweg, welcher schon extra Kilometer auf den Zähler brachte. Die eigentliche Herausforderung kam dann beim ersten 2000er Pass. Dieser stellte sich im oberen Teil als nicht befahrbar heraus, so dass das MTB 300 hm getragen werden musste... und das gleiche auf der anderen Seite herunter! Nach dieser langen Kletterpartie zitterten bereits meine Beine und alles, was der Rucksack noch an Verpflegung hergab, wurde verzehrt. Für den nächsten Anstieg von 600 hm fehlte allen Teilnehmerinnen nach diesem anstrengenden Part die Motivation für die Weiterfahrt. Das Begleitfahrzeug war mangels Handynetz nicht erreichbar... also hieß es, Zähne zusammen beißen und den nächsten 2000er erklimmen. Mittlerweile war die Zeit stark voran geschritten und ein Teil der Gruppe konnte letztendlich im nächsten Tal vom Begleitfahrzeug eingesammelt werden. Aus Platzmangel im Auto fuhr ich, Guide Iris und eine weitere Teilnehmerin mit unseren MTB in Richtung Hotel. Die letzten 15 km konnten jedoch wegen der fortgeschrittenen Zeit und der damit verbundenen Dunkelheit nicht mehr gefahren werden. Auch wir mussten die letzten Kilometer mit dem Auto fahren... Ankunft um 21:30 Uhr im Hotel.

Ich kann mich an dieser Stelle nur unseren Jungs anschließen: Mama, du schaffst das!

Mittwoch, 21. August 2013

Über 2000 Hm bis nach Cavalese

Der Tag begann nicht ganz so rund wie gewünscht. Kurz nach dem Start in Seis stellte ich fest, dass ich eine Kontaktlinse verkehrt herum im Auge hatte... beim Frühstück war ich wohl noch zu müde und habe nichts bemerkt. Die Sicht war früh morgens auf den schmalen, noch im Schatten liegenden Wegen sehr eingeschränkt, so dass ich die Linse nach Gefühl heraus und wieder neu einsetzen musste. Erstes Problem gelöst.

Kurz darauf stürzte ich beim Anfahren - quasi im Stehen - die Schuhe noch fest in den Klickpedalen... Die Landung auf dem Asphalt war leider härter als zuerst gedacht. Mein kleiner Finger ist aufgeplatzt und das Knie hat jetzt ein kräftiges blau. Aber auch das hält uns Bergziegen natürlich nicht wirklich auf - Pflaster 'drauf und fertig... Zweites Problem gelöst.


Von da an lief es zunächst mit gebremstem Ehrgeiz weiter, aber erfreulicherweise kam mein gutes Gefühl auf dem Rad schnell zurück und ich konnte den Rest des Tages wirklich genießen. Die 4. Etappe zeigte sich nicht unbedingt lang, aber schon recht steil: 2000 Hm auf 60 km.



Unsere Stationen

Völz
Schönblick
St.Zyprian
Niger-Pass
Karerpass
Bewallerhof
Obereggen
Zischalm
Cavalese

Dienstag, 20. August 2013

Val Duron... atemberaubend

Der dritte oder vierte Tag ist ja bekanntlich der "schwerste", zumindest was die körperliche Verfassung betrifft. Ich habe hiervon heute zum Glück nichts bemerkt. Die Beine funktionieren noch sehr gut und dank Ilon Protect und SQLab fühlt sich auch mein Hintern wohl ;-)

Es war einfach ein grandioser Tag... die Landschaft war atemberaubend schön - so auch das Val Duron welches wir heute durchfahren haben. Wie die Hotelchefin unserer heutigen Unterkunft berichtet, soll dieses Hochtal das schönste in der Gegend sein.
Bildquelle: Die Bergziegen


Und auch das Wetter lässt uns nicht im Stich.
Bislang viel Sonne und zum Glück kein Regen.
Nur auf den Pässen war es heute empfindlich kühl: tiefste Temperatur 8 Grad.

Ich bin gespannt auf die vierte Etappe, die morgen von Seis am Schlern nach Cavalese führt.


Tourdaten der 3. Etappe: 57 km, 1600 Hm

Montag, 19. August 2013

Alpencross - 2.Etappe nach Arabba

Beim Aufstehen dachte ich noch... ohje, was soll das heute werden?! Doch als ich nach dem gemeinsamen Frühstück endlich im Sattel saß, fühlte es sich viel besser an als erwartet.... Den heutigen ersten Anstieg von 900 Hm ließ ich wieder ruhig angehen und konnte so nebenbei auch noch die grandiose Landschaft in vollen Zügen genießen.
Mein neues MTB fährt sich einfach super. Die Sitzposition ist sowohl bei Anstiegen als auch in schwierigen Bergabpassagen - dank genauer Vermessung bei Rose - optimal eingestellt. ... und auch die auf den letzten Drücker umgebauten Ergon-Griffe haben sich als gute Wahl herausgestellt.



An dieser Stelle muss ich einmal meinen Dank in die Heimat schicken, gemeint ist natürlich mein Mann und Teammitglied Oliver Sch.: vielen Dank für die ständige Radpflege und auch für die technische Einweisung und Ausstattung speziell für diese Reise. Und natürlich für die Geduld seinerseits in den letzten Tagen vor dieser Reise.
Jetzt aber zurück zu den heutigen Erlebnissen... Nach der Freude über unseren ersten, an diesem Tag erzwungenen Berg kam schnell die große Ernüchterung. In der sehr anspruchsvollen Abfahrt (und ich übertreibe keineswegs) kam es zu einem folgenschweren Sturz einer Teilnehmerin. Durch das Wegrutschen ihres Hinterrades stürzte sie, konnte aber leider nicht mehr rechtzeitig aus der Klickpedale kommen... Wir mussten die Bergrettung rufen - diese stellte dann ein gebrochenes Sprunggelenk fest. An dieser Stelle nochmal gute Besserung!

Durch diese Verzögerung entschieden wir uns einen direkten Weg zu unserem heutigen Ziel in Arabba zu nehmen. Somit kamen wir heute nur auf knapp 1800 Hm, anstatt der geplanten 2300 Hm. Ich habe den heutigen Tag deutlich besser überstanden als den gestrigen und hoffe, dieses Befinden  auch in den nächsten Tagen melden zu können.

Unsere heutige Tour (44 km) führte von St. Vigil über Ritjoch, Wengen, Alta Badia, La Villa und Corvara bis nach Arabba

Ein Bericht von Ilona

Sonntag, 18. August 2013

2. STEVENS-Sommerkriterium in Norderstedt

Sommerkriterium (?), das war heute ein Regenkriterium.

Christian und ich (Kay) hatten uns verabredet dort zu fahren. Christian musste in den letzten Tagen mit dem Training etwas kürzertreten, aber ich war mit meiner Form ganz zuversichtlich. Aber pünktlich zum Frühstück fing es in Buchholz kräftig an zu regnen. In Norderstedt sollte es noch schlechter werden. Also hatte ich mit Christian Kontakt aufgenommen und suchte eigentlich nur eine Bestätigung, um nicht zu starten. Christians Antworten ließen aber keinen Zweifel an einem Start aufkommen. War klar, ist ja auch sein Heimrennen.

Warten am Start
Aufgrund des starken Regens wechselte ich noch auf regentauglichere Bremsbeläge und packte das Auto. Im strömenden Regen ging es dann nach Norderstedt und der einzige Lichtblick dort war der überdachte Parkplatz eines großen Einkaufsmarktes an der Strecke. Aber irgendwie war ich von einem Start noch nicht wirklich überzeugt. Der Regen war zwar warm, aber die Strecke extrem rutschig. Also nochmal die Laufräder gewechselt, den Luftdruck auf 7 bar gesenkt und ab auf die Strecke. Inzwischen war es nur noch eine halbe Stunde bis zum Start und die letzte Möglichkeit für eine Nachmeldung.

Nach der Startgeraden ging es in eine Linkskurve. Auf der Ideallinie befanden sich zwei Gullideckel, eine Asphaltkante mit einem Wechsel auf einen verdammt rutschigen grobkörnigen Asphalt und natürlich Pfützen. Und so sahen ziemlich alle Kurven aus. Aber um es vorweg zu nehmen; es wurde sehr diszipliniert gefahren und man tastete sich immer weiter in den Grenzbereich. Das Hinterrad rutschte zwar hin und wieder in den Kurven, aber es ging besser als befürchtet.

Die erste Kurve
Wir wurden an den Start gerufen und dann fing der Veranstalter erst an die Transpondermatte auszulegen. Und wir standen 15 min. im Regen und wurden kalt. Dementsprechend fiel es schwer richtig ins Rennen zu finden. Wie erwartet ging es in einem hohen Tempo los und durch die erste Kurve kam es auch gleich zu einem Riss im Feld. Christian und ich konnten uns jedoch in der Spitzengruppe halten. Es wurde aber nicht einfacher, ständig das Wasser von oben und das Spritzwasser vom Vordermann. Da die Kurven in der Gruppe sehr unterschiedlich gefahren wurden, kam es auch immer wieder zu Lücken, die dann geschlossen werden mussten. Trotz einer kleinen Gruppe kam es immer wieder zu einem unangenehmen Zieharmonikaeffekt.

Christian bei einer Tempoverschärfung
Christian hatte dann in einer kurzen Schwächeperiode das falsche Hinterrad. Als sich eine große Lücke auftat, war es nicht mehr möglich diese alleine zu schließen. Ich konnte mich in der immer weiter schrumpfenden Gruppe halten. Für eine kurze Distanz konnte ich mich mit 3 anderen Fahrern lösen, und ich war ganz zuversichtlich. Aber die Gruppe funktionierte nicht und wir wurden wieder geschluckt. Danach zog der spätere Sieger Christoph Fiebig los und niemand konnte folgen. Der Aufwand dieses Loch alleine zu schließen war auch für mich zu dieser Zeit zu groß. Zwei Runden später hatten wir ihn aber auch wieder eingefangen.
So kam es zur letzten Runde und nochmal Unruhe durch Positionskämpfe. Ich fühlte mich sehr gut, aber verschlief es, vor den letzten zwei Kurven eine etwas vordere Position einzunehmen. In der letzten Kurve ging ich nicht so wie die anderen ein höheres Risiko, und so blieb mir im Zielsprint nur der 6. Platz.

Kay bei einer Tempoverschärfung
Mit unseren Ergebnissen waren Christian und ich nicht zufrieden. Christian hatte sich für das Heimrennen mehr vorgenommen und wurde am falschen Hinterrad abgehängt und ich hatte mir bei meiner Form das Podium ausgerechnet. Aber im Ziel waren wir auch froh, dass wir noch unversehrt im Sattel saßen. Sehr schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat. Es war eine tolle Strecke und der Veranstalter groß motiviert. Immerhin hatten sich ca. 50 Fahrer von dem Wetter nicht abschrecken lassen.

Zuletzt noch einen großen Dank an Daniela, Fina, Nick, Oliver, Karen und Klaus, die uns bei diesen Wetterbedingungen am Streckenrand die Daumen gedrückt haben!

Hier findet man die Ergebnisliste.

Hier gibt es reichlich Fotos vom Rennen.

Alpencross - 1.Etappe nach St.Vigil

Der Vorabend und die Nacht zur ersten Etappe meines schon vor langer Zeit geplanten Alpencross mit den Bergziegen verlief eher unruhig... Mich beschäftigten viele Fragen:

Was kommt auf mich zu?
Schaffe ich das?
Ist alles im Rucksack?
Am MTB alles ok?
Werkzeug vollständig?


Und dann war es endlich soweit... nach dem gemeinsamen Frühstück starteten wir (Guide Iris Ohlig von den Bergziegen und sechs weitere Fahrerinnen) pünktlich um 9:00 Uhr in Sterzing/Vipiteno. Von den sieben Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland hatte ich tatsächlich die weiteste Anreise...

Bildquelle: Iris Ohlig - die-bergziegen.de
Zum Einrollen ging es ein paar Kilometer im Tal entlang, dann stand der erste große Anstieg auf dem Plan. Mein Befinden war mittelmäßig, der Puls inklusive Aufregungszuschlag einfach etwas zu hoch. Doch mit der Zeit besserte es sich und den ersten Anstieg über 1000 Hm auf einer Strecke von 8.5 km beendeten wir mit einer sehr steilen Schiebepassage. Hier wären etwas besser trainierte Waden von Vorteil gewesen... Der weitere Verlauf der Strecke hatte alles zu bieten: rasante Abfahrten, anspruchsvolle Trails, heftige Anstiege und grandiose Ausblicke, u.a. auf das Felsmassiv der Dolomiten.
Ab Kilometer 60 fiel es mir zunehmend schwerer Kräfte zu mobilisieren. So ließ ich den letzten Anstieg von 500 hm sehr ruhig (viel mehr war auch nicht mehr drin) und kräfteschonend angehen. Ich hoffe heute Nacht zu regenerieren und wieder ausreichend Kräfte für den morgigen Tag zu haben.

Strecke: Freienfeld bei Sterzing, Mauls, Valser Jöchl, Spinges, Mühlbach, Ehrenburg, St. Lorenzen, St. Vigil

Tourdaten: 75 km, 2100 Hm, reine Fahrzeit 5:30 h

Ein Bericht von Ilona

Samstag, 17. August 2013

Neue Fahrerin KAREN

Im Gegensatz zu Oliver schrieb Karen eine einzige Mail und dann war sie am Treffpunkt präsent :-)
Schon seit einiger Zeit ist sie regelmäßig beim Training und auf diversen RTF's im Umland anzutreffen.

Mit ihrer offenen freundlichen Art hat sie sofort Anschluss gefunden und eigentlich kann man kaum glauben, dass Karen erst seit etwas über einem Jahr auf dem Rennrad sitzt. Sie ist eine willkommene Verstärkung für unser Mädels-Team und nächstes Jahr sicherlich auch bei dem einen oder anderen Rennen am Start.

Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Ausfahrten!

Freitag, 16. August 2013

Alpencross... von Sterzing zum Lago di Garda

Heute hat sich Ilona auf den Weg nach Sterzing (I) gemacht, um dann von dort mit dem MTB zum Gardasee zu fahren.
Die von den Bergziegen organisierte Tour verspricht tolle Eindrücke: Die Route führt zunächst über das Valser Jöchl hoch über dem Eisacktal in das Pustertal, durch die Kulisse der Dolomiten mit ihren gigantischen Felsentürmen und dem mediterranen Trentino mit seinen Weinbergen bis zum Lago di Garda. Die Tourdaten lassen allerdings vermuten, dass trotz des Panoramas der eine oder andere Schweißtropfen fließen wird:

In 6 Tagen werden insgesamt 430km mit fast 13.000 Hm gefahren... die Tour kann auf Google Earth angesehen werden.

Nächstes Wochenende wollen wir das Finisher-Shirt sehen...
Viel Spaß, Illi! ... Keine Stürze und Kette (ausnahmsweise) links.


Dienstag, 13. August 2013

Chaos-Rennen beim Mecklenburg-Giro in Lübz!

Das Straßenrennen am vergangenen Sonntag über 115km war Teil des German Cycling Cups mit Teilnehmer aus ganz Deutschland und den Topplatzierten der Gesamtwertung um die Deutsche Jedermann-Meisterschaft.

Was habe ich gelernt bei diesem Rennen? Bei 340 Teilnehmern, starte niemals von ganz hinten! Es ist zwar schon ein beeindruckendes Bild ein solches Fahrerfeld auf einem Gegenanstieg in der Totale zu betrachten, der Weg an die Spitze ist aber doch sehr weit.

Bildquelle: Helmuts-Fahrrad-Seiten
Nachdem es zweimal vor mir zum Sturz kam und die Spitze in einem ersten Kreisverkehr fehlgeleitet wurde, war ich jedoch schneller wieder ganz vorn als gedacht. Bereits nach 10km war diese Kopfgruppe aufgrund des hohen Tempos und des anfangs recht welligen Kurses auf etwa 60 Fahrer geschrumpft. Abwechselnd ging es von der Hauptstrasse auf sehr schmale asphaltierte Forstwege mit ewas winkligen Kurven und man musste immer wieder neu antreten. Ich versuchte mich irgendwie in der Einerreihe zu behaupten, aber selbst in dieser recht überschaubaren Gruppe taten sich immer wieder Löcher auf, die ich zufahren musste.

Bei km 40 ging es dann auch bei mir nicht mehr: der Fahrer vor mir ließ reißen und der Zug nach vorn war abgefahren. Nun befand ich mich mit zwei anderen Fahrern zwischen der Spitzengruppe und der zweiten großen Verfolgergruppe. Etwa 5 km mussten wir warten, bis wir uns in dieser zweiten Gruppe einschl. vier Fahrer vom HSW Team etwas erholen konnten. Die 35 Fahrer umfassende Gruppe harmonierte gut und es kam mir nicht wesentlich langsamer als in der Spitzengruppe vor. Bei einer Ortsdurchfahrt nach ca. 90 km bekamen wir per Zuruf von einem Streckenposten die Info, dass wir eine Minute hinter der Spitze liegen würden. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief das Rennen also scheinbar ordnungsgemäß und wir schöpften wieder Hoffnung das Loch nach vorn noch zufahren zu können.

Dann wurde es kurios: drei Begleitmotorräder der Polizei setzten sich vor unsere Gruppe und bremsten uns auf etwa 35km/h runter. Wir bekamen die Info, dass sich die Spitzengruppe auf einmal hinter uns befand und man uns neutralisiert bis diese Gruppe an uns vorbeigefahren ist und wieder alles in der Reihe ist. Die Frage welche Gruppe falsch gefahren ist, konnte auch nach Rennende nicht geklärt werden. Ein Fahrer aus meiner Gruppe fuhr mit einem Garmin, und dessen Aufzeichnung deckte sich mit der vorgegebenen Strecke des Veranstalters. So fuhren wir in gedrosseltem Tempo weiter und warteten auf die eigentliche Spitze. Am Himmel taten sich dunkle Wolken auf und wir wären bei normalem Renntempo auch trocken ins Ziel gekommen. 8 km vor dem Ziel gab es dann aber doch noch den großen Regen und starke Windböen peitschten in das Fahrerfeld. 3 km vor dem Ziel eine letzte Ortsdurchfahrt mit Kopfsteinpflaster, das durch den Regen sehr glatt war, aber von der Spitzengruppe hinter uns war immer noch nichts zu sehen. Passend zum Rennen lag der Banner mit der Flamme Rouge umgeweht neben der Straße und die Begleitmotorräder zogen jetzt vor. So setzte unsere Gruppe zum Zielsprint an und die Geschwindigkeit auf der leicht abschüssigen Straße war schnell wieder bei 50km/h angelangt. 500m vor dem Ziel bremste die Polizei erneut und es wäre beinahe zum Massensturz gekommen. Meine Bremsen reagierten bei dem Regen erstmal überhaupt nicht und ich musste rechts in ein Kiesbett ausweichen.

So rollte unsere Gruppe ziemlich zerpflückt über den Zielstrich. Etwa eine Minute später sprintete der Sieger Christian Müller vom Team Graakjaer als Solist ins Ziel. Unsere Gruppe wurde dann spät am Nachmittag zurückgestuft und ich wurde als 51. (AK 21.) gewertet.

Hier das offizielle Ergebnis.

Ein Bericht von Christian.

Dienstag, 6. August 2013

Tag der Legende

Heute kam wohl  einiges zusammen – tolles Wetter und vielleicht die Vattenfall Cyclassics - wie dem auch sei, heute fanden sich 19 Fahrer zum Training ein,  u.a. eine echte Legende über deren wirkliche Existenz bis heute gestritten wurde- bis heute!
Da uns allerdings unser Kompass der Nordheide Jens, wieder einmal im Stich gelassen hatte,  mussten wir uns selber eine Route ausdenken. So fuhren wir erst einmal Richtung Finteln und dann kreuz und quer - die B75 kreuzend - über Heidenau wieder zurück nach Buchholz. Bei 19 Leuten kann man sich vorstellen, dass die Leistungsbreite sehr groß war, untrainierte Leute wie ich konnten sich aber sehr gut verstecken, was ein zügiges mitfahren dann doch eine Zeitlang möglich machte. Nach ca. 2 Stunden gingen mir dann aber doch die Lichter aus und es fiel mir sehr schwer…. hat aber trotzdem riesig Spaß gemacht !

Passte einfach alles, klasse Leute, Wetter, flache Strecke – top!

Race of Champions - Einladung für Christian und Kay

In diesen Tagen erhielten Christian und ich (Kay) für die sportlichen Erfolge der Saison 2012 und 2013 eine Einladung zu einem Einladungsrennen "Best of Champions".

Dieses Rennen findet am 31.08.2013 als Kriterium auf dem Kurs der Bremen Challenge statt. Geladen sind die Top 100 Fahrer der Jedermann Champions Wertung 2012 und 2013. Auf der Einladungsliste steht auch Armin Raible.

Leider können wir aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen, aber uns freut die Einladung und damit die Auszeichnung der vergangenen Rennserien, zumal Christian wegen seines Comebacks in 2013 für 2012 gar keine Punkte einfahren konnte.

Sonntag, 4. August 2013

Tour de Meck Schweiz

Nach drei Wochen Pause war heute endlich wieder Renntag:

Es lockte die 87 km lange Tour de Meck Schweiz im Landkreis Mecklenburger Seenplatte mit Start/Ziel um 10 Uhr in Malchin. Da ich und Thorsten Klassen vom Zweiradteam Hackmann direkt untereinander in der Meldeliste standen und er in Rissen wohnt, haben wir uns kurzerhand zusammengeschlossen und sind gemeinsam die 250 km zum Start gefahren. Die Temperaturen waren am heutigen Sonntag im Vergleich zu den Vortagen sehr angenehm und so versammelten sich etwa 80 Fahrer am Start. Stark vertreten war diesmal das Bike Market Team Rostock mit meinem ehemaligen Vereinskollegen von Blau-Weiß Buchholz Leo Dieckmann, der mit weiteren fünf C-Fahrern aus seiner Mannschaft startberechtigt war.

Die ersten 4 km ging es neutralisiert durch Malchin, bevor hinter dem Ortsschild der scharfe Start erfolgte. Auf dem welligen Kurs ging es sofort Richtung 50 km/h und die kurzen Anstiege konnte man so recht gut "wegdrücken". Noch war der Asphalt so wie man es sich wünscht als Rennfahrer, aber im weiteren Verlauf auf den schmalen Nebenstraßen nahm die Anzahl der Schlaglöcher zu und es war höchste Konzentration im Feld geboten. Nach 25km ging es zum ersten Mal den etwa 2 km langen Anstieg in Vollrathsruhe hinauf und bereits hier fand eine erste Selektion statt. Danach beruhigte sich das Rennen ein wenig und es war Gelegenheit ein paar Worte mit Leo zu plaudern, der mit seinem Team bereits am Zeitfahren tags zuvor teilgenommen hatte und am Abend noch einen Sponsoren-Termin auf einer Radmesse in Rostock wahrnehmen musste.

Nach etwa 35 km kam es zu einer ersten ernstzunehmenden Attacke eines Fahrers, und das Feld liess gewähren. Im Folge galt das Augenmerk auch eher dem eigenen Material, denn die Straßenbeschaffenheit liess zeitweilig sehr zu wünschen übrig. So kam es im weiteren Rennverlauf zu vielen Defekten und das Hauptfeld dezimierte sich weiter. Der zweite Anstieg in Vollrathsruhe wurde jedoch sehr verhalten gefahren und so machten wir uns erst auf der Abfahrt auf die Verfolgung des Spitzenfahrers.

So wurde das Rennen ab Kilometer 70 auch noch mal richtig schnell und der Ausreisser wurde 10 km vor dem Ziel gestellt. Unmittelbar beim Zusammenschluss kam es wie so oft gleich zur nächsten Attacke. Drei Fahrer konnten sich etwas absetzen wurde aber 5 km vor dem Ziel vom Feld wieder geschluckt. Zwei Kilometer vor dem Ziel wartete noch eine etwa 300m lange 8% Rampe, die wir bereits beim Warmfahren begutachtet hatten. Der spätere Sieger Marco Brussies griff bereits 1 km vor dieser Steigung an und das Bike Market Team hat diese Situation wohl etwas unterschätzt. So konnte Marco noch 2 Sekunden bis ins Ziel retten, während ich mich an den Zug vom Bike Market Team hängte, die den Sprint für Leo anzogen und ihn zumindest aufs Podium fuhren. Ich musste mich mit Platz 5 zufrieden geben und Thorsten wurde 10.

Ergebnisse gibt es hier.

Ein Bericht von Christian.

Tour de Meck Schweiz - Christian mit Top Ergebnis !!

Christian ist heute in Malchin bei der Tour de Meck Schweiz ein starkes Rennen gefahren und hat sich mit Platz 5 platziert und sich im Sprint in einer großen Gruppe behauptet.

Einen umfassenden Bericht hat er angekündigt, das Ergebnis kann man schon hier einsehen.

Herzlichen Glückwunsch!!

Andrang beim Sonntagstraining

Es nähert sich wieder mit den Vattenfall Cyclassics für viele der Höhepunkt, oder auch Abschluß der Saison. Zeit an der Form zu feilen oder diese zu testen.

Zusammen mit vielen Fahrern von uns, Blau-Weiß Buchholz und noch anderen Teilnehmern fuhren wir mit einer großen Gruppe von 19 (?) Fahrern im geschlossenen Verband los. Als Strecke wurde ein Abschnitt der Todtglüsinger RTF über Schneverdingen gewählt.

Einige Fahrer fuhren kurze Intervalle aus dem geschlossenen Verband heraus und ließen sich dann wieder in die Gruppe zurückfallen. So kam jeder heute zu seinem Trainingsumsatz und trotzdem blieb die Gruppe zusammen.

In Egestorf bogen einige Fahrer noch ab, und begleitet Lars Richtung Heimat. Die übrige Gruppe gönnte sich in Hanstedt noch ein schönes Eis und rollte dann zurück nach Buchholz.

So hat das Training heute mal wieder allen richtig Spaß gemacht. Vielleicht erinnert sich ja noch der Eine oder Andere daran, dass er auch noch ein Rennrad im Keller stehen hat.....  :-)


Tourdaten: 106 km, 31 km/h, 450 Hm

Donnerstag, 1. August 2013

RTF Lachsschnittchentour

...mit "gutem" und "schlechtem" Wind.

Als ich (Michael) morgens gegen 07:45 Uhr in's Auto stieg, zeigte das Thermometer bereits 26 Grad, daher stellte ich mich auf eine schweißtreibende Tour ein. Doch es kam etwas anders, dazu später mehr...

Via Mail hatten bereits einige Fahrer ihren Start angekündigt, insgesamt fanden sich dann Matthias G., Jörg, Sven, Thomas Hü. und Christian in der Grundschule Mendelstraße ein.
Kurz vor dem Start ließ ich mich von Matthias überreden, "ein Stück" mitzufahren, er hatte sich die 112er Distanz vorgenommen, ich wollte 90 km fahren. Da ich nach längerem Warten in der Anmeldeschlange etwas spät dran war, suchte ich Matthias in dem großen Fahrerpulk (ca. 800 sollen es gewesen sein) des Startbereiches.
Als ich ihn endlich im ersten Startblock zu Gesicht bekam, hatte ich ein leicht mulmiges Gefühl. Wie sollte das nach dreimonatiger, krankheitsbedingter Radabstinenz für mich heute funktionieren ?
Na ja, vielleicht wird die RTF ja heute nicht so schnell angegangen...
Wie natürlich zu erwarten, erfüllte sich meine Hoffnung nicht. Bereits nach 1-2 km wurde das Tempo bis gegen die 40er Marke erhöht. So musste ich schnell einsehen, dass das "Stück mitfahren" für mich ein jähes Ende fand. Ich ließ mich zurückfallen, die nachfolgenden Gruppen kamen bestimmt.

Nach der ersten Stärkung an K1 in Lütjensee erfolgte die Tourenteilung 90/112 km. Das hatte eine längere Alleinfahrt zur Folge, offensichtlich hatte sich die Mehrzahl der Fahrer für die 112km entschieden.

Aber nun zum Thema Wind: Im ersten Abschnitt empfand ich ihn angenehm abkühlend, sicher trugen auch die Tageszeit und viele schattige Streckenabschnitte dazu bei. Später allerdings, im Bereich des Elbdeiches bei Neuengamme, verwandelte er sich in heftigen Gegenwind, was mich einige Reserven kostete.

Am letzten Kontrollpunkt in Friedrichsruh traf ich Matthias, Jörg, Sven und Thomas, die dort schon einige zusätzliche KM auf dem Tacho hatten. Hier gab es auch die Schnittchen, unter deren Motto die heutige RTF stand. Grundsätzlich war die Verpflegung sehr umfangreich und gut, man bekommt nicht auf jeder RTF neben der üblichen Verpflegung auch Joghurt, Pudding mit Frucht, Rohkost und Waffeln geboten.

Im Ziel war ich froh die Tour überstanden zu haben, der Trainingsrückstand machte sich schlicht und einfach deutlich bemerkbar.

Tourdaten: 91,74 km, 27,5er Schnitt.

Ein Bericht von Michael Kreutzmann
Bilder: Helmut's Fahrradseiten