Samstag, 18. Dezember 2010

Abenteuer Radweg

Wenn das Fahren auf nordeutschen Radwegen zum Abenteuer wird und das nicht wegen der aus Einfahrten kommenden Autos, sondern wegen des Wetters, dann muss dann schon extrem sein.

Heute war wieder so ein Tag, an dem ich ohne Team nicht gefahren wäre; auch wenn wir nur das kleinst mögliche Team gebildet haben: Kay und ich. Als ich am Taubenweg auf Kay wartete gingen mir Gedanken durch den Kopf, die nur ein Ziel hatten: das warme Wohnzimmer. Aber das konnte ich natürlich nicht zugeben, als Kay zu mir stieß.

Das Fahren ging heute nur auf geräumten Radwegen oder der Straße; ansonsten war der Schnee so hoch, dass radeln nicht möglich war. Die Eskimos sollen ja rund ein Dutzend Wörter für Schnee haben. Nun haben die dabei sicher an alles mögliche gedacht, nur nicht ans radeln, aber ich stelle fest, dass ich als winterlicher Radfahrer den Untergrund Schnee auch immer mehr differenziere. Von der gut befahrbaren festen Schneedecke bis hin zum toten, losen Schnee, der nur sehr schwer zu handeln ist.

Unsere Strecke führte uns über Radwege
bis nach Holm Seppensen. Dort war dann Schluss, weil nicht geräumt. Also ab auf die Straße; die Autofahrer zeigten sich sogar einsichtig und rücksichtsvoll. Dann ging es über Wörme nach Inzmühlen. Hier auf den Dörfern waren die Radwege sehr gut geräumt und zu fahren. Hinter Inzmühlen wieder auf die Straße bis nach Wesel. In Wesel fuhren wir dann zum Seevetrail. dieses Stück war das Schönste der Strecke: festgefahrene Schneedecke. Unser Plan den Seevetrail zu fahren wurde durch Tiefschnee zerstört; da ging gar nichts. Also zurück nack Wesel. Von dort gings nach Weyhe, Holm, Mühle und zurück nach Buchholz.

Alles in allem eine schöne Tour durch winterweiße Landschaft bei traumhaften Wetter: windstill, Sonne, blauer Himmel und -6°C.

An dieser Stelle: Alles Gute für Lucca!!

Tourdaten: 2:45 ; 48 km; Puls 140.

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