Montag, 14. November 2011

Danke und Tschüß

Fünf Wochen ist es nun her, dass der Unfall in Pattensen mein Leben aus heiterem Himmel komplett verändert hat. Ich habe in dieser Zeit sehr viel Gutes und Schönes erfahren. Ich möchte mich hiermit ganz, ganz herzlich bei Allen bedanken, die mich in dieser Zeit Zeit unterstützt und mir geholfen habe. Sei es per Mail, SMS, Telefon oder persönlichen Gesprächen im KKH und bei mir zu Hause. Hierzu gehört das gesamte Team Mainplan aber auch Bekannte aus dem Umfeld. Ganz besonderst danken möchte ich Thomas und Kay, die sich beide ganz intensiv um mich gekümmert haben und viel getan haben, um die negativen Auswirkungen des Unfalls zu mindern. Es hat mir, gerade in dieser Phase meines Lebens, unheimlich gut getan zu erleben, wie viele Menschen an mich denken. Danke dafür!

Überhaupt nicht verstehen kann ich an dieser Stelle einen Kommentar zu unserem Blogbeitrag anläßlich des geplanten Giro Events im Mai nächsten Jahres. Wessen Geistes Kind ist jemand, der eine solche lebendige, offene Gemeinschaft als Sekte bezeichnet? Die Tatsache, dass wir (ich) in der nahen Vergangenheit von einem gewissen Harald O. bereits als Fanatiker bezeichnet wurden, lässt mich vermuten, dass dieser Kommentar aus dem gleichem Umfeld kommt. Solange denn solch ein Geist vorherrscht, muss sich niemand wundern, dass Sondersitzungen erforderlich werden, um zu analysieren, warum eine solche Gruppe nicht funktionieren kann. Bezeichnender Weise hat auch niemand aus der Radsportgruppe von Blau Weiss in irgend einer Weise Interesse an dem Unfall und dessen Folgen gezeigt; ich hatte es allerding auch nicht anderst erwartet. (Ausnahme: Paul, der mir liebe Grüße hat ausrichten lassen)

Ich jedenfalls bin froh und stolz Bestandteil dieses Teams zu sein!

Und damit komme ich zum "Tschüß". Die Ärzte im KKH Winsen, die in mühevoller Arbeit meinen Knochen zusammengepuzzelt haben (siehe Bilder) und dabei einen tollen Job gemacht haben, haben mir sehr deutlich klar gemacht, dass das nicht noch einmal möglich sein wird! Nach meiner zweiten Hüftoperation habe ich um das Risiko gewusst, dass das, was jetzt eingetreten ist, jederzeit würde passieren können. Ich habe das Risiko bewusst getragen und versucht es zu minimieren. Was nun nachweislich nicht geklappt hat.

Die jetzige Situation lässt mir aber keine Wahl mehr: ich habe die Entscheidung getroffen, mich aus dem aktiven Radsport zurück zu ziehen. Jeder, der mich kennt, wird nachvollziehen könnenn, dass mir das nicht leicht fällt. Von daher freue ich mich, dass das Jahr 2011 für mich die erfolgreichste Saison gewesen ist. Tolle Erlebnisse und Erfolge in Nortof, beim Dolomiti, den Cyclasics und vielen RTF`s.
Diese Entscheidung ist aber nicht nur notwendig, sondern eröffnet mir auch ganz neue Wege für mein zukünftiges Leben. Von daher habe ich hier ein lachenedes und ein weinendes Auge.

Ich möchte aber auch in Zukunft Bestandteil des Team Mainplan bleiben und freue mich bereits jetzt auf die nächsten Events, wie das Weihnachtsbowling (gibt es da eigentlich eine Sonderwertung für Behinderte?) und das Event rund um den Giro. Dem Team wünsche ich, dass auch ohne mich dieselbe Leidenschaft und Begeisterung für unseren Radsport gelebt wird.

In der Zwischenzeit übe ich mich in neuen Sportarten; so habe ich gestern das super Wetter genutzt, um im Büsenbachtal das Cross Walken auf Krücken zu üben. Auch das hat viel Spass gemacht.

Danke und Tschüß !

10 Kommentare:

  1. Dieter, du bist und bleibst ein grossartiger Mensch
    Und du wirst uns sehr fehlen beim Rad fahren...
    Aber nur beim Rad fahren...
    Lg
    Nadine

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  2. wer von blau weiss soll dir denn sein beileid aussprechen, ist doch gar keiner mehr da in dem puff ?

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  3. bitte bleibt bei den Kommentaren sachlich und fair - gerade wenn anonym kommentiert wird!

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  4. Mit Dieter scheidet ein Gründungsmitglied der allerersten Stunde aus!!

    Du wirst uns als antreibender Trainings-, RTF- und Racepartner fehlen. Immer volle Identifikation und gerade raus. Es war eine große Freude und häufig trotzdem eine elende Schinderei an deinem Hinterrad. :-)

    Wir haben ja schon oft das Gerücht gehört, dass es noch ein Leben nach dem Radsport gibt. Auch da bist du wieder eine Vorderradlänge voraus... :-)

    In dem Sinn: KETTE RECHTS !

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  5. Lieber Dieter,
    auch ich werde die gemeinsamen Ausfahrten mit Dir vermissen, auf denen wir - und da spreche ich gleich mal für alle Mädels - immer Deinen Windschatten genießen durften (wenn wir denn dranbleiben konnten!). Umso mehr gilt natürlich Nadine's Kommentar, als das Dein Fehlen bei Nicht-Radfahr-Events auf keinen Fall von uns akzeptiert werden wird.

    Weiterhin gute Genesung und bis Bald!

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  6. ich kann es noch überhaupt nicht glauben - da fahren wir jahrelang 3 - 4 mal die Woche stundenlang zusammen und auf einmal - ist alles anders.

    Wir freuen uns sehr darüber, dass du trotz aller Rückschläge so positiv geblieben bist und euphorisch deine Zukunft planst - wir wünschen euch alles Liebe und Gute
    Thomas + Tamara

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  7. Wie heißt es so schön? Zuversicht kann alle körperlichen Gebrechen unsichtbar machen! Wir sind uns sicher, dass von diesem folgenschweren Ereignis nur noch die Erinnerung bleibt und Du schon bald voll und ganz Deine neuen Ziele verfolgen kannst. Alles Gute wünschen Olli und Ilona

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  8. Hallo Dieter,

    im Namen des teams Seevelo freuen wir uns sehr, dass Du trotz dieses schweren Unfalls positiv nach vorne schaust. Wir allen wünschen Dir einen schnelle Genesung und alles Gute für deine Zukunft

    Rudi & die Seevelo's


    Rudi

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  9. Hallo Dieter,

    nichts ist wertvoller als das was du mit dem Team jetzt erfahren hast, nämlich echte Freunde zu haben. Dein Unfall hat Dich voll aus einem Sportleben voller Ansporn und Leidenschaft gerissen und das tut erstmal sehr weh. Wehmut, Sehnsucht und viele schöne Gedanken an die vergangene Zeit werden Dich begleiten. Vielleicht verdrückst Du auch die eine oder andere Träne, aber das macht nichts :-)) mit Deiner positiven Grundeinstellung wirst Du bald neue Wege für Dich finden und dennoch dem Team sehr nahe sein. ... die Erfolgerlebnisse kommen mit zunehmender Genesung von allein wieder und sei es nur ein schöner unbeschwerlicher Spaziergng in der Natur. Ich wünsche Dir allerbeste Genesung, weiterhin viel Kraft und den ungetrübten Blick nach vorn. Bester Gruß von einem Heidebiker.

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  10. Mensch Dieter - das glaubst Du doch selbst nicht, dass für den Rest Deines Lebens kein Radsport für Dich mehr stattfinden soll! Ich bin ganz sicher, dass ich Dich in ein paar Jahren wieder auf dem Bike sehen werde. Vielleicht nicht ganz so athletisch wie bisher sondern mehr so mein Stil (Dirk) entspannt und gaaaanz locker. Garantiere Dir hiermit - es macht auch Spass!
    Dennoch - alles Gute mein Lieber - man sieht sich sowieso.
    Dirk

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