Premiere bei der Bremen Challenge
Just in time sind wir heute mittag in etwas dezimierter Teamgrösse (der Rest feuerte den eigenen Nachwuchs beim Kids Cup in Buchholz an) in der Überseestadt in Bremen eingetroffen.
Wir, das waren Robert, Fabian - ein Kumpel von Robert - der die sportliche Leitung übernahm und ich (Sven).
Nachdem Fabian die Startunterlagen für uns abgeholt hatte und wir uns bei stürmischen Winden fertigmachten, fuhren wir alsgleich zur Startaufstellung in der schon etliche Fahrer (ca. 150-200; gesamt 540 Fahrer) Ihre Positionen aufgenommen hatten.
Pünktlich um 13:30 Uhr fiel der Startschuss für das 60 km lange Rennen über 6 Runden a ca. 10 km in urbaner Umgebung. Robert machte sofort Tempo und sprang mit großer Routine von einem guten Hinterrad an nächste. Nach einer 3/4 Runde konnten wir schon auf die Spitzengruppe auschließen. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass es für mich wesentlich schwieriger war die guten Räder früh zu erkennen. Naja, irgendwoher muss es ja kommen.
Von da an befanden Robert und ich uns ständig in der Spitze des Feldes, das häufig auf den Gerade mit 44-48 km/h auf die nächste 180 Grad Kurve zuschoss. An dieser Stelle sollten wir den Veranstaltern ein großes Lob für den abwechlungsreichen und sicheren Kurs aussprechen. Lange Geraden mit Richtungs- und (leider) Windwechseln, schnelle und eckige Kurven und eine lange und breite Zielgerade nach einer weiten 180 Grad Kurve. Respekt.
In der Fürhungsgruppe trafen wir auch auf Uwe Varenkamp der für Team Merkur unterwegs war und auf Sven Ebeling einen Trainingskollegen von Mike Jehl, den kannte ich bislang nur vom Hörensagen.
Der restliche Rennverlauf ist relativ kurz erzählt. Eine Gruppe von 4 Leuten konnte sich schon in der ersten/zweite Runde ein wenig absetzen, da waren wir beide noch damit beschäfigt auf die vordere Gruppe aufzuschließen. Irgendwie wollte oder konnte keiner dieser Gruppe hinterhersetzen, so dass letzendlich die ersten 4 Plazierungen schon vergeben schienen.
Uwe von Team Merkur probierte zwischendurch immer wieder die Gruppe zu höherem Tempo zu animieren, jedoch ohne großen Erfolg, ausser dass der eine oder andere aus der Gruppe hinten rausfiel. In der 5-ten Runde bin ich kurzfristig einmal vorne rausgefahren, um zu schauen, ob sofort nachgesetzt wird, aber das Nachsetzen war äußerst verhalten.
Mitte der 6-ten Runde wurde dann im stetigen Wechsel das Tempo erhöht und wieder gedrosselt, allerdings ohne das es Robert und mir wirklich schwer fiel ganz vorne dranzubleiben.
Ungefähr 3-4 Kilometer vor Ziel bot mir Robert sein Hinterrad für den Zielsprint an. Die Absprache lautete: an sein Hinterrad ranzufahren, bis kurz nach der Kurve dieses zu halten und sodann volle Kanone bis zur Ziellinie zu sprinten. Eigentlich ganz einfach, oder!? Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Denn einige andere gute Racer verfolgten die gleiche Taktik.
Robert manövrierte zügig in guter Position liegend aus der 180 Grad Kurve hinaus, vielleicht 4-5 Räder dazwischenliegend schlitterte ich um die Kurve, ein wenig zu weit nach aussen kommend. Vor uns sprinteten schon die ersten 15-20 Fahrer im Unterlenker fahrend auf die 500 m entfernte Ziellinie zu.
Erst nach 200-300 m erreichte ich meine Sprintgeschwindigkeit von 61,2 km/h und fuhr als xxx (8 oder 9; leider bin ich in der Ergebnisliste noch falsch gelistet), gleich dahinter folgend fuhr Robert als 11-ter (Zeit: 1:23:77) über die Ziellinie. Man, unglaublich wie schnell der Bursche seinen genetischen Memory-Effekt aktivieren kann.
Das Fazit des heutigen Radausflugs nach Bremen. Ein wirklich tolles Rennen, mit guter Kulisse im Start- und Zielbereich und einem sehr schnellen und sicheren Fahrerfeld. Macht weiter so!!!
Gruss Sven
Sonntag, 28. August 2011
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Sven belegte den 43. Platz in 1:24:04:18
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