Montag, 2. September 2013

Die Pyrenäen rufen...


Hallo Team,

viele Grüsse aus den sonnigen Pyrenäen. Am Samstag habe ich mit meinem Vater auf den Weg vom Bodensee in Richtung Hendaye an der französischen Atlantikküste gemacht, um ein zweites Mal nach 2009 den Pyrenäen Raid anzugehen. Eine Randonnee über 720km entlang der Pyrenäenkette von West nach Ost bis ans Mittelmeer in Cerbere. Organisiert und beschildert vom Cycloclub Bearnaise in Pau. Erreicht man den Zielort innerhalb von 100 Stunden, erhält der Teilnehmer ein Diplom und Medaille vom Veranstalter. Die Unterbringung und der Gepäcktransport erfolgen in Eigenregie.

Warum mache ich das?
Zum einen weil ich damals 2009 am Tourmalet gescheitert bin und zum anderen, weil ich diese Tour gerne für das Team Mainplan im nächsten Jahr organisieren möchte und dafür einige Hotels vorab nochmal testen wollte. Nähere Information folgen dann nach meine Rückkehr. Zunächst haben wir versucht die Strecke von Lindau durchzufahren, aber kurz vor Bordeaux ging es nicht mehr und wir suchten uns ein Hotel in Libourne an der Dordogne. Somit hatten wir am Sonntag noch Zeit einen Abstecher nach Arcachon zu machen, um dort die "Dune de Pyla" zu erklimmen, mit 110m Europas höchste Wanderdüne . Ein Naturphänomen, das ich nur empfehlen kann mal in natura zu erleben. Am Nachmittag dann Weiterfahrt an den Startort Hendaye direkt an der spanischen Grenze.



1. Etappe: Hendaye - Arette 145 km

Nach der langen Anfahrt war heute Ausschlafen angesagt und wir genossen das Frühstück auf dem Balkon unseres Hotels mit Blick auf den Hafen von Hendaye. Danach musste noch das Rad aufgebaut und Wasser organisiert werden. Start dann um 10:30 Uhr zunächst entlang der Küste Richtung Norden bevor es dann von Saint-Jean-de-Luz ins Landesinnere Richtung Berge ging. Nach etwa 20km das erst Mal bergauf auf den 180m hohen Col de Saint Ignace gefolgt vom Col de Pinodieta bei km 40, beide genau richtig zum Einrollen.

Mit meinem Vater, der mich im Auto begleitet war ich zum Mittag in Saint-Jean-Pied-de-Port, dem Startort für den Jakobsweg verabredet. Den leckeren Salat mit Meeresfrüchten sollte ich noch bereuen, denn nach der Pause ging es sehr bald auf den höchsten Punkt der heutigen Etappe den 500m hohen und 5,5km langen Col d'Osquich. Danach ging es sehr wellig weiter und der Wind machte das letzte Teilstück nicht einfacher. Nach 145km erreichte ich dann aber doch recht zeitig das Tagesziel in Arette. Morgen steht bereits die Königsetappe auf dem Programm. Von daher geht es jetzt auch in die Falle. Gute Nacht!

Ein Bericht von Christian

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