
Daniela wollte sich heute auch nochmal am Plöckenpass probieren. Nach Ihrer verletzungsbedingten Pause ein ambitioniertes Ziel. Für den Urlaub hatte sie sich von Karen eine Bergkassette 30-12 ausgeliehen und zusammen mit der Kompaktkurbel war sie bestens präpariert. Vielen Dank an Karen!
Wir starteten zusammen in Richtung Kötschach Mauthen zum Plöckenpass. Jeder wählte sein eigenes Tempo für die 30 km Anfahrt, da ich auch den Passo M. Croce Carnico fahren wollte. Das ist der Plöckenpass von Paluzza auf der italienischen Seite. Unser Ziel war es, dass wir uns oben auf dem Pass treffen.

Daniela erwartete mich dann ganz stolz oben auf der Passhöhe. Letztes Jahr musste sie noch auf der Hälfte umdrehen, aber jetzt hatte sie ihren ersten Pass erreicht. Der Regen wurde stärker und wir setzen uns erstmal in einen Kiosk und genossen ein leckere Cola. Als der Regen schwächer wurde wagten wir uns in die Abfahrt. Bei Spitzengeschwindigkeiten von 82 km/h kann ich das AXUS Duran nur immer wieder loben. Das Rad liegt in den Abfahrten noch immer fantastisch.
Im Tal sahen wir dann auch, dass die Passhöhe bereits von einem Gewitter erreicht wurde. Und auch im Tal zogen von allen Seiten dunkle Wolken auf. Bei starken Stumrmböen machten wir uns zügig Richtung Hermagor auf. Hinter uns immer wieder das Donnergrollen und zum Teil nasse Straßen.
In Tröpolach trennten wir uns nochmal. Daniela fuhr zum Hotel zurück und ich hatte es mir zum Ziel gesetzt alle Pässe zu befahren. Also wartete noch der Nassfeldpaß und der Passo Promollo. Mir war klar, dass ich aufgrund des schlechten Wetters nicht bis ganz oben kommen würde. Aber ich wollte solange fahren, bis das Wetter zu schlecht wird. Auf der Hälfte des Anstiegs kam das Donnergrollen immer näher und schlagartig setzte Starkregen ein. Ich bin vielleicht verrückt, aber nicht lebensmüde. Also das Rad sofort gedreht und ab ins Tal. Von dort die letzten 5 Kilometer "all out" zum Hotel (immerhin noch 1 km 9%) und fast trocken angekommen.
Tourdaten: 112 km, 4:35 Std., 2200 Hm