Im Vorfeld fanden wir nicht viele Infos über die Strecke. Unterschiedliche Infos über das Kopfsteinpflaster und die Höhenmeter waren zu finden. Was wir vorfanden war eine tolle Rennstrecke, die aber sehr anspruchsvoll ist. Auf jedenfall für uns. In der Starterliste waren neben den Lizenzstartern auch nur vereinzelt Hobbyfahrer zu finden. Wir fuhren uns vor dem Start warm und stellten uns in die Startaufstellung.
Gleich ab dem Start ging es in einer Kurvenkombination bergab auf das Kopfsteinpflaster, welches ebenfalls ca. 300 m kurvig in eine lange Steigung, in der Spitze 6%, führte. In der 2,3 und 4 Runde wurde hier eine Bergwertung ausgerufen. Damit war klar, dass an der Stelle aufs Tempo gedrückt werden würde. Oben musste man dann aufpassen nicht auf der Windkante zu landen. Die übrige Strecke war ebenfalls unheimlich wellig und frei im Wind. Das Rennen ist dann auch schnell erzählt.
Thomas hatte auf dem Kopfsteinpflaster gleich Probleme sich in der Gruppe zu halten und konnte das Rennen in der weiteren Folge nicht beenden. In der zweiten Runde löste sich an der langen Steigung eine Spitzengruppe von ca. 15 Fahrern. Auf der langen Geraden löste ich mich aus der abgerissenen Gruppe und konnte nochmal zu den Spitzenfahrern aufschließen. So früh im Rennen wollte ich nicht abreißen lassen. Jedoch gelang es mir nicht mich in der Spitzengruppe vorne zu etablieren. Ständige Attacken wurden gekontert, was das Überleben am Ende der Gruppe nicht einfacher werden lässt.
3,5 Runden ging es gut. In den Steigungen musste ich jeweils über 900 Watt in die Pedalen treten. Da war dann Ende im Gelände und ich musste die Spitzengruppe in der Steigung ziehen lassen. In der Kopfsteinpflasterpassage verlor ich eine volle Trinkflasche und griff mir in einer Vorbeifahrt eine Flasche von Thomas (siehe Video). Die verlor ich auch gleich wieder. Jetzt sind erstmal neue Getränkehalter Pflicht.
Mein Ziel war es nicht mehr vom Peloton geschluckt zu werden und es gelang mir den 11. Rang zu retten, eine Minute vor dem Peloton. Es war ein tolles Rennen, auch wenn ich die zweite Hälfte des Rennens alleine und ohne Getränke gefahren bin.
Eine gute Herausforderung für 2013!
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