Dienstag, 21. Mai 2013

Pfingstmontag-Aufstieg zum Brocken

Tatsächlich standen pünktlich um 7:45 Uhr Sven (ein Freund von Thomas Hü.) und Thomas auf unserer Auffahrt, und das trotz aller schlechten Wetterprognosen in sämtlicher medialer Umgebung. Die durchschnittliche Regenprognose aller Wetterapps, Nachrichten etc. betrug für den Harz 85 %, Besserung war erst für den Nachmittag angesagt.

Egal! Das Motto hieß: Wir fahren los und sehen was passiert! Was für eine grandiose Strategie?

Die eigentliche Tour, beginnend von Clausthal-Zellerfeld, wurde kurzerhand nach Wernigerode verlegt, da wir "by the way" den Brocken erklimmen wollten. Hierzu später mehr. Nachdem wir uns in einer der bekannten Fastfood-Ketten gestärkt hatten, zogen wir uns um, präparierten die Räder und schauten immer wieder skeptisch zum Himmel. 14°C, windig (Gottseidank) und stark bewölkt. Der Harz war von Hochnebel und Regenwolken verdeckt, kein Brocken zu sehen!

Bei Thomas (alias Ronny) unserem Garmin-Guide für diesen Tag, schien sich schon eine Route virtuell manifestiert zu haben. Forsch fuhr er durch Wernigerode und wies den doppelten Sven´s mit einem kräftigem & gut hörbarem "Geradeaus" den Weg.
 
Also ging los es von Wernigerode Richtung Osten hoch nach Elbingerode, den erste Aufstieg über ca. 5 km mit einer angenehm zu fahrenden Steigung von 4-6 %. Oben angekommen fragten wir einen Radler aus Halberstadt, ob unsere gedachte Tour okay sei und sich gut fahren ließe, sogleich ging es in zügiger Bergabfahrt hinunter Richtung Schierke zum Einstieg auf den Brockenweg. An dieser Stelle sei angemerkt, das die Brockenstraße komplett neu asphaltiert worden ist und sich super fahren lässt! Kaum zu glauben, bis dato ist kein einziger Tropfen auf unseren Helmen gelandet. Jedoch fuhren wir mit jedem Meter weiter in die Nebelwolken hinein. Ab 800 Höhenmeter war es richtig nebelig und ziemlich kühl, auf den letzten Metern in 1140 m Höhe betrug die Sicht leider nur wenige Meter und ein kalter böiger Wind schlug uns entgegen. Geschafft!
 
Die drei aus der Nordheide ließen kurz ein Erinnerungsfoto von sich machen und machten sich wieder auf den Weg, nachdem der andere Sven zur Stärkung eine Tafel Schokolade spendiert hat.
Wind- und Regenjacke übergezogen, hieß es jetzt hochkonzentriert die Abfahrt vom Brocken zu meistern und zu genießen. Absolut genial, trotz der Kälte und dem Nebel in der oberen Hälfte!
 
Unten angekommen fuhren wir direkt zum Aufwärmen und zur Stärkung ins Café. Es gab Schwarzwälder Torte und Riesenwindbeutel. Man, tat das gut! Während des Schlemmens stellte Tommi, den zweiten Teil der Tour zusammen. Die doppelten Sven´s überließen Tommi gerne die Verantwortung, denn wir waren für die Unterhaltung zuständig.
 
Wieder auf dem Rad ging es von Schierke hinunter nach Elend und Braunlage hinauf zu Oderbrück / Torfhaus, auf den Abstecher Altenau/Sonnenberg verzichten wir an diesem Tage großzügig, da wir schon 1550 hm zu verzeichnen hatten. Außerdem wollten wir Tommi, der zwischendurch verlauten ließ: " Mir geht das Berghochfahren langsam auf den Zünder!" nicht weiter verärgern;-)
Vom Torfhaus ging es dann in rasanter Abfahrt hinunter nach Bad Harzburg. Kurz vor Braunlage erreichten wir Spitzengeschwindigkeiten von knapp 79 km/h!
 
 
 
Und siehe da, auf den letzten 20-25 km zurück nach Wernigerode über Eckertal begleitete uns die Sonne mit Rückenwind!
 
Am Ende standen 112,5 km, 1850 hm und eine Fahrzeit von 4,5 Stunden auf der Uhr.
 
Jungens, das hat richtig Spaß gemacht!!!
 
LG
Sven
 
Dies ist ein Bericht von Sven
 
 

1 Kommentar:

  1. Hallo Sven(s). Das liesst sich echt gut obgleich mir bereits beim Lesen der Schweiss
    ausbricht. Dennoch - superbericht! Weiter so!
    Gruss
    Dirk St.

    AntwortenLöschen