Egal! Das Motto hieß: Wir fahren los und sehen was passiert! Was für eine grandiose Strategie?
Die eigentliche Tour,
beginnend von Clausthal-Zellerfeld, wurde kurzerhand nach Wernigerode verlegt,
da wir "by the way" den Brocken erklimmen wollten. Hierzu später mehr. Nachdem wir uns in einer der
bekannten Fastfood-Ketten gestärkt hatten, zogen wir uns um, präparierten die
Räder und schauten immer wieder skeptisch zum Himmel. 14°C, windig (Gottseidank)
und stark bewölkt. Der Harz war von Hochnebel und Regenwolken verdeckt, kein
Brocken zu sehen!
Bei Thomas (alias Ronny)
unserem Garmin-Guide für diesen Tag, schien sich schon eine Route virtuell
manifestiert zu haben. Forsch fuhr er durch Wernigerode und wies den doppelten
Sven´s mit einem kräftigem & gut hörbarem "Geradeaus" den Weg.
Also ging los es von
Wernigerode Richtung Osten hoch nach Elbingerode, den erste Aufstieg über ca. 5
km mit einer angenehm zu fahrenden Steigung von 4-6 %. Oben angekommen fragten
wir einen Radler aus Halberstadt, ob unsere gedachte Tour okay sei und sich gut
fahren ließe, sogleich ging es in zügiger Bergabfahrt hinunter Richtung Schierke
zum Einstieg auf den Brockenweg. An dieser Stelle sei angemerkt, das die
Brockenstraße komplett neu asphaltiert worden ist und sich super fahren
lässt! Kaum zu glauben, bis dato ist
kein einziger Tropfen auf unseren Helmen gelandet. Jedoch fuhren wir mit jedem
Meter weiter in die Nebelwolken hinein. Ab 800 Höhenmeter war es richtig nebelig
und ziemlich kühl, auf den letzten Metern in 1140 m Höhe betrug die Sicht leider
nur wenige Meter und ein kalter böiger Wind schlug uns entgegen.
Geschafft!
Die drei aus der Nordheide
ließen kurz ein Erinnerungsfoto von sich machen und machten sich wieder auf den
Weg, nachdem der andere Sven zur Stärkung eine Tafel Schokolade spendiert hat.
Wind- und Regenjacke
übergezogen, hieß es jetzt hochkonzentriert die Abfahrt vom Brocken zu meistern
und zu genießen. Absolut genial, trotz der Kälte und dem Nebel in der oberen
Hälfte!
Unten angekommen fuhren wir
direkt zum Aufwärmen und zur Stärkung ins Café. Es gab Schwarzwälder Torte und
Riesenwindbeutel. Man, tat das gut! Während des Schlemmens
stellte Tommi, den zweiten Teil der Tour zusammen. Die doppelten Sven´s
überließen Tommi gerne die Verantwortung, denn wir waren für die Unterhaltung
zuständig.
Wieder auf dem Rad ging
es von Schierke hinunter nach Elend und Braunlage hinauf zu Oderbrück /
Torfhaus, auf den Abstecher Altenau/Sonnenberg verzichten wir an diesem Tage
großzügig, da wir schon 1550 hm zu verzeichnen hatten. Außerdem wollten wir
Tommi, der zwischendurch verlauten ließ: " Mir geht das Berghochfahren langsam
auf den Zünder!" nicht weiter verärgern;-)
Vom Torfhaus ging es dann in
rasanter Abfahrt hinunter nach Bad Harzburg. Kurz vor Braunlage erreichten wir
Spitzengeschwindigkeiten von knapp 79 km/h!
Und siehe da, auf den letzten 20-25 km zurück nach Wernigerode über Eckertal
begleitete uns die Sonne mit Rückenwind!
Am Ende standen 112,5 km, 1850 hm und eine Fahrzeit von 4,5 Stunden auf der Uhr.
Jungens, das hat richtig Spaß gemacht!!!
LG
Sven
Dies ist ein Bericht von Sven
Hallo Sven(s). Das liesst sich echt gut obgleich mir bereits beim Lesen der Schweiss
AntwortenLöschenausbricht. Dennoch - superbericht! Weiter so!
Gruss
Dirk St.