Sonntag, 27. April 2014

RTF Rudi Bode... ...oder die Faszination des Rennradfahrens !



Foto von Burkhard Sielaff
Man hört und liest es ja immer mal wieder, dass diverse Rennradfahrer
quasi mit einem Virus infiziert sein sollen.

Sofern es bisher noch Radsportler gab für die das nicht zutraf, wird
sich dies am heutigen Tag ganz sicher geändert haben.

Beim gestrigen Blick auf die Wettervorhersage für das Hamburger Umland
begann sich bei mir bereits die erste Euphorie einzustellen - Sonne satt bei
Temperaturen um die 18-20 Grad, Regenwahrscheinlichkeit nur 5-10 % !

Mit diesem Wissen fiel das frühe Aufstehen heute morgen natürlich
leicht, und
nach einem schnellen Kaffee machte ich mich auf den Weg nach Hamburg-Hamm.

Am Start waren wir dann mit einer ansehnlichen Truppe vertreten - Sven,
Ilona,  Karen,
Foto von Burkhard Sielaff
Olli G., Thomas Hü., Matthias G., Jörn und ich (Michael). Mit dabei war auch Torben von Trenga.

Und so positionierten wir uns alle gemeinsam im zweiten Startblock, es sollte auf die 120 km Strecke gehen.

Aber bevor es richtig losging - der 1. Kilometer war noch nicht
absolviert - hatten wir uns schon verfahren. Es hatte wohl niemand auf den roten Richtungspfeil geachtet, oder hatte irgendein Scherzbold diesen entfernt ??

Es sollte aber nicht die einzige Irrfahrt bleiben, dazu später mehr...

Nach einigem Hin und Her fanden wir jedoch die richtige Route - der Spaß
konnte beginnen.

Über Billbrock und Billwerder ging es zunächst Richtung Geesthacht.
Das Tempo war anfangs in unserer Gruppe von vielleicht 50 Fahrern noch
so dosiert, dass wir Mainplaner zusammen bleiben konnten.

Dies änderte sich auf den folgenden Kilometern, auf meinem Garmin las
ich 42-43 km/h. Daraufhin ließen Thomas Hü., Karen, Ilona und ich uns etwas zurückfallen.
Schließlich lagen noch über 100 km vor uns.

Zwischendurch die Wahrnehmung des Wetters, der Atmosphäre - traumhaft !

Foto von Burkhard Sielaff
Hinter Geesthacht ging es entlang der Elbe, dann in's Landesinnere bis kurz vor Lauenburg, von dort über viele sehr (Auto)-verkehrsarme Wirtschaftswege auf den Rückweg nach Hamm.

Nun zu unserer 2.ten Irrfahrt: Ich bin mir nicht sicher, wo genau es
passierte. Wir befanden uns wieder in einer größeren Gruppe, plötzlich war nicht klar, in welche Richtung weitergefahren werden sollte. Zwei Anwohner, die am Straßenrand bei einem PKW standen, wiesen sehr bestimmt in eine Richtung - als wir diese einschlugen, schien es aber eine Sackgasse zu sein.

Also zurück und rote Richtungsanzeiger suchen...

Aber auch dieses (kleine) Problem wurde gemeistert, wie sollte es auch
Foto von Burkhard Sielaff
anders sein an diesem faszinierenden Radsporttag.

Kurz vor Escheburg - wir befanden uns auf einer steilen Abfahrt durch ein Waldstück - hatte ich viel Glück. Vor mir tauchte plötzlich ein großes Schlagloch auf, durch die Abschattungen
erst im letzten Moment sichtbar. Instinktiv habe ich nur noch den Lenker fest gepackt, es ging gut.

An der letzten Verpflegungsstelle beschlossen Thomas, Torben, Ilona, Karen und ich, dasTempo auf den restlichen 25 km etwas zu drosseln.
Foto von Burkhard Sielaff
Zudem schlug Thomas vor, anstatt über die schmalen, kurvigen Straßen ab Kirchgelder weiter entlang der Elbe bis Tatenberg zu fahren.

Das funktionierte jetzt mit Rückenwind schräg von hinten hervorragend und wir konnten das Elbpanorama natürlich auch längere Zeit geniessen.

Im Ziel erfuhren wir, dass Olli G., Sven, Jörn und Matthias gemeinsam in Ihrer vorderen Gruppe unterwegs waren, und diese durch Tempoverschärfungen und einige Sprints ein wenig durcheinander brachten. So hatten auch sie Ihren Spaß !
Ach ja, noch mal zum Thema Faszination, heute passte alles:
Perfektes Wetter, tolle Landschaft, der Genuss der Geschwindigkeit, harmonierende Teamerlebnis.


Tourdaten: 124 km, 340 HM, Schnitt 30,5 km/h.

Ein Bericht von Michael K.

1 Kommentar:

  1. Toller Bericht Michael. Danke! Es war so toll mit Euch!
    Gruß, Karen

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