Warum das Wetter im Hochsommer so besch... ist?
Warum wir solch ein Wetter verdient haben?
Nein, dass sind nicht die Fragen, die sich mir stellen:
Warum tuen wir (120 Teilnehmer) uns das an, bei diesen Bedingungen zu fahren?
Ist es Gewohnheit, oder gar Sucht? Ist es der Wunsch sich selbst (den berühmten inneren Schweinhund) zu bezwingen und etwas ungewöhnliches zu tun? Ist es die Aussicht, super stolz zu sein, wenn man es geschafft hat? Die Antworten muss sich jeder selbst geben. Für mich ist die Antwort vielschichtig. Neben den erwähnten Antworten ist für mich auch ein Grund: ich habe mir das vorgenommen, also ziehe ich es auch durch. Vom Wetter mag ich mich nicht abhalten lassen.
Das Wetter: die gesamte Tour Dauerregen (der Optimist sagt: nur leichter Nieselregen), starker Wind und Temperaturen um die 10°C. Sommer in Norddeutschland!
Jeder Teilnehmer wurde persönlich begrüßt und auf einen Blockstart konnte mangels Masse verzichtet werden. Als einzigen Bekannten traf ich Roman am Start. Die RTF selber gestaltete sich allerdings ganz anders, als die RTF Stade bei ähnlichen Bedingungen. Trotz des Gegenwindes und der welligen Strecke wurde von Anfang an zügig gefahren. Die Strecke führte, wie immer, durch unser Trainingsgebiet: Sieversen, Dibbersen, Klecken, Jesteburg. In Asendorf verabschiedete sich das Team BOC, die bis dahin gut gearbeitet hatten auf die 80èr Runde. Weiter ging es über Wesel nach Undeloh. K2 in Schätzendorf wurde natürlich auch nicht angefahren; es bog allerdings auch keiner auf die 160èr Strecke ab.
Von nun an gings zurück mit Wind von achtern. Garlstorf, Marxen, Horst und wieder zur Kontrolle in Klecken. Auch hier wurde wieder nicht angehalten(10 € für eine Regenfahrt ohne Essen und ohne Trinken); es gab eh keine warmen Getränke. In einer 10-köpfigen Gruppe ging es über Hittfeld, Tötensen und Alvesen zurück zum Ziel. Die letzten Kilometer wurden diverse Attacken gefahren und die Gruppe wurde doch noch gesprengt.
Nach 3:30 h und 122 km kam ich mit dem einzigen verbliebenen BOC Fahrer als erster ins Ziel.
Die Startnummer wurde gegen eine heiße Erbsensuppe und einen Kaffee getauscht: eine lohnende Investition, um dem Körper und der Seele ein wenig Wärme zu geben.
Zurück zum "Warum": ist schon ein geiles Gefühl bei dem Wetter eine solche RTF gefahren zu haben.
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