Ausgerechnet an diesem Wochenende wurde aufgrund von Brückenarbeiten die komplette A7 gesperrt. Dabei hatten wir uns die letzten Wochen sehr auf den Giro Nortorf gefreut, und nun drohte eine beschwerliche An- und Abreise. Morgens früh um 7.30 h fuhren Thomas, Sven, Uwe, Peter und ich (Kay) gen Norden und waren nach knapp einer Stunde bereits da. Bei noch frischen Temperaturen holten wir unsere Startnummern ab und tranken einen Kaffee.
Dann machten wir unsere Räder fertig und fuhren zusammen einmal die neue Strecke ab. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde die Streckenführung verändert. Der Streckenabschnitt durch die Sandkuhle und die Feldmark wurde rausgenommen. Die neue Strecke ließ sich prima fahren, ein schnelles Rennen wurde garantiert. Die überflüssigen Klamotten brachten wir zum Auto und stellten uns in die Startaufstellung, in der schon reichlich Betrieb war.
Leider war die Öffnung der Absperrung am Start sehr schmal und so zog das Feld sich bei einem Affentempo in die Länge und wurde sofort mehrfach geteilt. Thomas und ich kamen vom Start nur in der zweiten Gruppe. Sven und Uwe fanden sich gar in einer Gruppe dahinter wieder. Peter wollte lediglich Rennhärte bekommen und stellte sich gleich in die hintere Reihe. Peter war mit seinem Rennen sehr zufrieden. Er fand eine Gruppe, deren Tempo er mitfahren konnte.
Thomas und ich hatten in der ersten Runde Schwerstarbeit zu verrichten den Anschluß an die Spitzengruppe zu schaffen. Als es erstmals wieder Richtung Start/Ziel ging hatten wir den Anschluß geschafft. Dann wurde das Feld tatsächlich erstmal angehalten, da aufgrund des hohen Tempos ein Zusammenschluß mit der C-Klasse drohte. Das Rennen wurde neu gestartet, die Gruppen in den Abständen wieder auf die Strecke geschickt.
Wenige Attacken und eher ein gleichmäßiges Tempo wurden gefahren. Der Kurs war technisch nicht anspruchsvoll. Leider konnte die Gruppe um Sven und Uwe den Anschluß zur Spitzengruppe nicht herstellen. Thomas entschied früh im Finish nicht zu sprinten und lancierte 5 Kilometer vor Ziel nochmal eine Attacke. Aber das Feld ließ ihn nicht los, jedoch hatte er das Signal für die letzten Kilometer gegeben. Auf dem letzten Kilometer ist dann noch eine S-Kurve zu durchfahren. Ich konnte auf Position 4 aussichtsreich in die Kurve einfahren wurde jedoch von einem nachfolgenden Fahrer des Team Bikekult, der in die Kurve stieß, eingeklemmt. Der Zug ging dann ohne mich ab. Ich konnte mich trotzdem noch unter den ersten 10 ins Ziel retten. Thomas rollte mit der Spitzengruppe aus.
8 Kilometer vor dem Ziel war das bis dahin erfolgreiche Rennen für Uwe plötzlich beendet. Durch die rücksichtslose Fahrweise eines anderen Fahrers wurde er einfach abgeschossen und landete hart auf dem Asphalt. Der Rettungswagen holte in ab und wir konnten ihn nach einem umfangreichen Check in Neumünster aus dem Krankenhaus wieder abholen. Der Arm ist gebrochen, die Hüfte stark geprellt, ein Zahn abgebrochen, ordentliche Beulen, Schrammen und Platzwunden zeigen sich am gesamten Körper. Ganz zu Schweigen von dem Material an dem nagelneuen Rad. Und der andere Fahrer, der den ausgelösten Sturz bemerkte, erkundigte sich nicht einmal nach Uwes Befinden.
Wir wünchen alle gute Besserung!
Sieger wurde mit Arne Hinrichsen ein letztjähriger A-Klasse Fahrer aus dem Jan Ullrich Nachwuchsteam. Also hatten wir uns starker Konkurrenz zu stellen. Auf den weiteren Rängen die typischen Protagonisten. Ich (Kay) wurde 9., Thomas verzichtete auf einen Sprint im Zielbereich und rollte als 34. der Spitzengruppe über die Ziellinie. Sven folgte auf Platz 36. mit der ersten Verfolgergruppe. Weitere Fahrer wurden leider nicht gewertet.
60 km, 1:27 Std., 40,5 km/h
Die tollen Bilder haben wir von Rebecca Sadowsky erhalten. Vielen Dank. Auf Facebook gibt es ein ganzes Fotoalbum von ihr erstellt.
UPDATE: Der Unfallbeteiligte hat sich über die Homepage gemeldet und wird sich mit Uwe in Verbindung setzen.
Sonntag, 25. März 2012
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Uwe, wir wünschen dir "Gute Besserung" & lass den Kopf nicht hängen
AntwortenLöschenUwe, auch von mir gute Besserung und lass Dich dadurch nicht vom Radsport abbringen. Das kann halt passieren und danach geht es weiter! Alles Gute.
AntwortenLöschenJa gute Besserung unbekannter Weise.
AntwortenLöschenIch kann das rüpelhafte Verhalten der ein oder anderen Mitfahrer nicht verstehen, schliesslich gehts hier nicht um Tour Plätze.Vielleicht auch ein Grund mehr warum ich meine Runden lieber alleine dreh, nein Scherz ;-)
Alles gute Uwe!
Gruss
Markus
Auch von uns...
AntwortenLöschenGute Besserung...
Lg
Nadine und Jörn
Gute Besserung, Kopf hoch und den Boliden bekommen wir dann auch wieder hin....
AntwortenLöschenGruß
Daniela & Kay
Vielen Dank fuer die aufmunterten Worte. Jetzt heisst
AntwortenLöschenes erst einmal gesund werden und dann gehts
weiter. Nach so einem Ereignis zeigt sich wie stark
ein Team wirklich ist. Ganz herzlich moechte
ich mich noch einmal bedanken bei Peter,Kay,Thomas und Sven die gemeinsam mit mir die Zeit im Krankenhaus verbracht haben. Allen eine gute Woche.
Gruss Uwe
Von uns auch "Gute Besserung"!
AntwortenLöschenOlli und Ilona
Gute Besserung aus Holm Seppensen
AntwortenLöschenvon Peter und Familie.
Lass es Dir gut gehen.
Auch ich wünsche dir gute Besserung! Leg die schmerztabletten nicht so weit weg, du Armer!
AntwortenLöschenDie Alex
uwe alte geschwindigkeit...
AntwortenLöschenwas machst du für sachen... :-(
auch von mir die besten wünsche zur genesung...
ganz ganz lieben gruß
mike
gute Besserung und halte durch...wird alles wieder gut.. LG Thomas Hü.
AntwortenLöschenLieber Uwe,
AntwortenLöschenauch ich wünsche Dir gute und schnelle Besserung!
Aber Du schaust ja schon wieder positiv nach vorne! Das ist gut so.
LG
Matthias
Hallo,
AntwortenLöschenich habe euch gesehen, sah gut aus. Dem Verunfallten alles Gute. Tolle Fotos.
Kette rechts
Stefan