7:45 Uhr aufgestanden , frisch gemacht und ab zum Frühstücksbuffet. Erstaunlich,
heute bin ich nicht zweiter am Frühstückstisch. Mir scheint so, als wenn unsere
Fahrer/-innen mit jedem Tag heißer auf eine neue Tour sind. Das heutige Ziel
soll der Puig de Randa sein (angegebene Höhe 542 m). Pünktlich um 10:30 Uhr
starten wir mit verstärkter Mannschaft (jetzt sind wir 16 Fahrer/-innen) in
Richtung Sa Pobla um anschliessend auf dem Cami de Talapi in Richtung Südwest
zufahren. Auch heute lässt uns der Wind
nicht in Ruhe. Mit geschätzten 4-5 Windstärken kommt er uns frontal entgegen
und raubt so dem einen oder anderen schon ganz viel Energie.
Nach ca. 20 Km war
es dann auch so weit. Die Gruppe teilte sich in ein 10-er und 6 Feld auf. Mit
leicht verminderter Geschwindigkeit machen wir (Ralf, Iris,Daniela,
Andrea , Rico und Oliver Sch.) uns auf
den anderen zu folgen. Eine Zeit lang sind sie noch in Sichtweite, aber dann
heißt es für uns den Weg alleine zu finden. Gar kein Problem!? Ups, sind wir
doch schon ein wenig zu weit gefahren . Macht gar nichts, wir haben ja Navi`s. Kurz die Karte angeschaut, dann auf die
Navi`s geachtet und schon ging die Fahrt in direkter Richtung Randa. Was ist
das? Uns tut sich eine kurze aber heftige Steigung auf ( ich hörte sowas von
17%). Der kleinste Gang war kaum rumzukriegen. Geschafft! Dann ging es weiter
durch herrliche Landschaft . Ab und zu bekamen wir von der Seite so kräftige
Böen, dass es uns fast versetzte. Über Biniali, Sencelles, Algaida kamen wir
nach Randa. Im Ort noch schnell die nötigen Kohlehydrate für den kommenden
Anstieg bunkern und dann sollte der
Anstieg beginnen. Plötzlich kam unser Dreamteam schon wieder den Berg herunter.
Leider konnten wir die ersten beiden Fahrer nicht mehr stoppen. Auf den Rest
der Gruppe machten wir uns aufmerksam. Kurzer Plausch und ab ging für uns die
Post. Gottseidank gab es keine Bergwertung, die hätte ich (Ralf) fürchterlich
verhauen. Irgendwann aber haben wir sechs es geschafft und als Beweis ein Foto
von uns machen lassen.
Nochmals kurz gestärkt, einige Rundumblicke getätigt und
ab talwärts, denn es war kalt und stürmisch dort oben. Nun begann der schönste
Teil der Tour. Bergabfahren war angesagt. Auch wenn ich kein Motorrad unterm Hintern
hatte, die Geschwindigkeit war nicht minder gering, wenn nicht diese blöden
Autos so aufgehalten hätten. Sammeln in Randa und dann mit voller Kante
Richtung Montuiri (Bergab und Rückenwind). Hier konnten wir wieder neue
Geschwindigkeitsrekorde brechen, welch ein Spaß. Von Montuiri ging es weiter in nördliche
Richtung nach Sineu. Weil es schon ziemlich spät war und wir noch keine große
Pause gemacht hatten, wurde kurzer Hand beschlossen, hier in Sineu Kaffee,
Cola, Wasser, Kuchen und sonstiges zu fassen. Mittlerweile standen schon 82 Km
auf dem Tacho. Noch ein bischen Erholung und Sonne tanken ging es auf die
letzten 28 km. Diese führten uns wieder im Schweinsgalopp über Muro, Can
Picafort und der Küstenstrasse entlang zum Hotel in Alcudia.
Dies ist ein Bericht von Ralf
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