Donnerstag, 29. Mai 2014

Vorschau - 6. Mallißer Radrennen

Bildquelle Anja Krause
Wir freuen uns auf Sonntag, wenn es wieder nach Malliß zur sechsten Austragung des Radrennens geht. 2013 konnten wir sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen das Rennen mit gestalten. Hier findet Ihr den Bericht aus dem letzten Jahr.

Bildquelle Anja Krause
Die Teilnehmerliste für 2014 verspricht auch wieder ein sehr hochklassiges Rennen. Im Gegensatz zu den Vorjahren war das Kontingent der Onlinemeldungen mit 80 Startern komplett ausgeschöpft. In dem Rennen ist mit unseren Freunden vom Team Hackmann univativ zu rechnen, die mit einer Mannschaft an den Start gehen wird, die sicherlich eine volle Unterstützung ihrer Topfahrer Oliver Prochnow (Sieger 2012) und Thorsten Klassen gewährleistet. Neben anderen Mannschaften sind auch sehr gute Einzelfahrer mit Maik Böse, Fred Kerlin & Willow (Team Bergamont) und natürlich der Vorjahressieger Daniel Rhein am Start. 

Für unser Team Mainplan starten Christian und ich (Kay) auf der 10 km Runde, die 5x zu umrunden ist. Dabei ist der Alaunsberg sicherlich wieder der Scharfrichter im Fahrerfeld.

KETTE RECHTS!

Sonntag, 25. Mai 2014

5. RTF Vossy des TVV Neu Wulmstorf

Bildquelle Helmuts-Fahrrad-Seiten
Nach dem letzten Wochenende in Berlin hatten wir uns ohne Zweifel bestes Wetter verdient. Und so kam es auch. An unserem Treffpunkt in Buchholz wird sicherlich nicht viel los gewesen sein. Die inzwischen 5. RTF Vossy gehört schon durch ihre Nähe, aber auch die perfekte Organisation und sympathischen Helfer zu unseren Terminen. Schade, dass es dieses Jahr mit der RTF Blankeneser Rundtörn terminlich kollidierte. So haben sich beide RTFs die Teilnehmer weggenommen.

Bildquelle TVV Neu Wulmstorf
Bei bestem Wetter standen Daniela, Ilona, Andrea, Dirk, Bernd, Mike, Sven, Thomas Hü. und ich (Kay) am Start. Die Runde über 121 km und 77 km sollte es werden. Und es war mal wieder eine richtig tolle RTF. In der ersten Gruppe formierte sich gleich eine homogene Gruppe zusammen mit starken Fahrern der HRG, Team Bergamont, versch. Einzelfahrern und Hübi, Sven und mir. Die Gruppe wurde zwar mit jedem Kontrollpunkt kleiner, aber die starken Fahrer blieben zusammen. Auf den letzten 10 Kilometern löste ich mich nochmal zusammen mit einem sehr starken Fahrer aus Stade und Willow aus der Gruppe und erhöhte die Intensität.
Diese RTF hat mir seit langem mal wieder richtig Spaß gemacht. Alle in der Gruppe waren klasse Radfahrer. Entsprechend war auch unser Tempo mit einem fast 39er Schnitt ziemlich hoch.

Die anderen starteten erstmal bis zur ersten Kontrolle zusammen und trafen dort noch Dirk und Andrea auf ihrem Tandem. Daniela und Ilona wurde an einer Kontrolle noch von einem anderen Teilnehmer zu dem Erfolg in Berlin gratuliert. Das hat die beiden sehr gefreut, dass es über das Team hinaus Anerkennung gab. Längere Strecken fuhren Ilona und Daniela auch alleine, und kamen trotzdem auf einen fast 31er Schnitt. Die Form stimmt. An der letzten Kontrolle erhielten sie Unterstützung durch Lederstrumpf, der sich vor die Gruppe spannte und mit ins Ziel kam.

Bildquelle TVV Neu Wulmstorf
Im Ziel saßen wir noch bei Erdinger, Wurst und Kaffee & Kuchen zusammen und freuten uns mit Hübi, der sich auf seinem neuen Rad pudelwohl fühlte.  :-)

Der Veranstalter hat reichlich Fotos gemacht. Sobald diese veröffentlicht werden, werden wir ein paar Bilder verlinken. Nächsten Sonntag wollen dann ein paar Fahrer wieder Rennen fahren. Dafür war es heute eine gute Belastung für die Beine.

Mehr Bilder gibt es bei Facebook.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Ein letzter Gruß

Am Samstag, den 10.5.2014 ist Nils Christiansen verstorben.

Nils war im September 2008 bei einem Lizenzrennen auf der Panzerringstraße in Hamburg Fischbek gestürzt und hat sich dabei schwere Kopfverletzungen zugezogen.
Seit diesem Tag lag Nils im Wachkoma, aus dem er nie wieder aufgewacht ist.
 Wir alle werden Nils so in Erinnerung behalten, wie wir ihn kannten: als leidenschaftlichen Radsportler und guten Teamkameraden.
Unsere Gedanken sind auch bei der Familie von Nils, denen wir unser aufrichtiges Beileid aussprechen.

Dienstag, 20. Mai 2014

Team Mainplan Girls gewinnen die Teamwertung des Garmin Velothon Berlin

Mit den Top 10 Platzierungen von Daniela und Ilona und Kämpfernatur Nadine, die trotz Sturz noch ins Ziel gefahren ist, konnten sich unsere Team Mainplan Girls auch noch den 1. Platz der Teamwertung des Garmin Velothon in Berlin holen.
 
So sehen Sieger aus !

Herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille!

Berlin...

Ich hatte lange auf Berlin hingefiebert. Lange an dem neuen Rad rumversucht. Sitzposition... Schaltung... passt auch alles...

Berlin sollte kommen.

Während wir am Samstag super tolles Wetter hatten, sollte es sich am Sonntag tatsächlich nach Vorhersage verhalten. Es regnete schon um 5:30 Uhr beim Aufstehen. Pünktlich um 7:15 war ich im Startblock E angekommen. Ich beschloss erstmal die Winterjacke anzulassen und knapp vorm Start erst abzulegen und Thomas, meiner Begleitung zu geben. Schon im Startblock wurde man richtig schön nass. Ich hatte vor mir 2 Damen, die ich dazu auserkoren hatte, dass die vorerst mein Windschatten sein sollten. Doch die Dame(sie stand 30 min mit mir im Startblock) stellte 60 sec vor Startschuss fest: oh nein. Ein Platten. Ne dann fahren wir nicht. Na toll.....

Ich fuhr erstmal recht flüssig los und amüsierte mich lange im Grunewald über eine schäumende Hose... zuviel Seife war doof bei dem Wetter. Aber es regnete unaufhörlich weiter. Ich war komplett durchnässt, aber erstaunlicher Weise, fror ich zu keiner Zeit von Startlinie bis zur Ziellinie. (An dieser Stelle: Danke Kay und Thomas)

In einer Linkskurve kam ich dann mit einer Gruppe von ca 10 Leuten zu Fall. Ich landete Gott sei Dank oben und somit blieb ich, bis auf ein Lenker im Rücken, verschont.
Rad ok und weiter.... Danach ging es wieder flüssig, aber für mich sportlich weiter. Tempelhof kam und rauf , kurz Klönschnack und wieder weg. Super.... ging wie ne 1.

Nach Tempelhof raubten mir bremsen, abbiegen und anfahren echt die letzten Kräfte und da machte sich mein Knie und der frisch verletzte Bänderriss im Fuß bemerkbar. Egal.... Ich sagte mir selber: du fährst das ding jetzt durch. Reiss dich zusammen.

Als ich dann irgendwann die Siegessäule gesehen habe, hätte ich vor Glück heulen können. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Ich hab dem Wetter getrotzt und ein für mich grandioses Ergebnis erzielt. Ich bin ich stolz auf meine beide Mädels die aus Block A gestartet sind, dass so tolle Plätze eingenommen wurden und wir somit die Team Wertung gewonnen haben.
Ich hab dieses zu keinem Zeitpunkt für möglich gehalten. Und ich war endlich wieder mit dabei.

28 km/h
2:15:35 std
Platz 254  Ak 90

Berlin, ich komme wieder....

Ein Bericht von Nadine

RTF "Rund um Lüneburg"

Vor 2 Jahren bin ich bei dieser RTF das erste Mal gestartet, und hatte sie daher noch in guter Erinnerung.
Für mich landschaftlich eine der schönsten Veranstaltungen dieser Art bei uns im Norden.

Auch die einzelnen Streckenabschnitte wurden von den beiden Veranstaltern, RSC Lüneburg und VfL Lüneburg, so zusammengestellt, dass sie sowohl sehr verkehrsarm als auch überwiegend hervorragend befahrbar sind.
Der Blick auf die Höhenmeter der 120 km Distanz ist für norddeutsche
Verhältnisse allerdings nicht alltäglich - knapp 800 sind zu überwinden, darunter eine knackige Steigung von 10%.

Wie per Rundmail angekündigt, trafen sich am Sonntag kurz vor 9 Uhr
Karen, Olli G., Matthias G. und ich (Michael) auf dem Schulgelände des
Johanneums.

Da jeder von uns die 120 km unter die Reifen nehmen wollte, starteten
wir gemeinsam. Und es gab ein Motto, ausgesprochen von einem Teammitglied - "wir wollen nicht bummeln". :-)

Eine solche Ansage verpflichtet natürlich, und so war es keine
Überraschung, dass wir bis zur ersten Verpflegungsstelle mit einem 33er Schnitt unterwegs waren.

Dem für mich hohen Tempo musste ich dann im weiteren Verlauf nach etwa
50 km Tribut zollen, an einer Steigung fiel ich zurück. An dieser Stelle
nochmal Dank an alle - klasse, dass ihr auf mich gewartet habt.

Irgendwo dann auf der Elbuferstraße plötzlich ein Ruf von hinten -
"Moin". Sven zog an mir vorbei.

Ab der zweiten Kontrollstelle waren wir jetzt also zu fünft, und es
wurde ein neues Motto verkündet: Ruhig den letzen Abschnitt zurücklegen.

Das kam mir sehr entgegen, denn irgendwie fühlte ich mich geschlaucht.
Aber weil das Tempo jetzt etwas gemässigter war und ich mich "hinten"
verstecken konnte, war es auch zu verkraften, dass wir am letzten Kontrollpunkt keinen Stopp machten.

Leute, dass hat heute Spaß gemacht mit Euch !

Tourdaten: 116,15 km; 784 Hm; Schnitt 29,7 km/h

Ein Bericht von Michael

Montag, 19. Mai 2014

Ein Rennen mal anders

Nach einem wunderschönen Samstag in Berlin wurde der Sonntag noch nicht einmal halb so schön.

Es fing mit einer katastrophalen Nacht an, in der ich so gut wie gar nicht geschlafen habe. Was soll ich sagen, ist halt nicht das eigene Bett. Als ich dann Morgens rechtzeitig aufgestanden bin, wollte ich sofort in das Badezimmer gehen um die Dusche aus zu stellen. Als ich gemerkt habe dass es nicht die Dusche ist, habe ich schon böses geahnt und bin zum Fenster gegangen und habe dieses geschlossen. Da haben sich auch meine Befürchtung bestätigt, es hat geschüttet wie aus Eimern.

Trotz dessen habe ich mich angezogen und bin zum Frühstück runter gegangen. Beim Frühstück entschied Dirk S. sich dass er das Rennen nicht mit fahren wird, was ich sehr vernünftig von ihn fande. Einen Augenblick lang habe ich auch darüber nachgedacht nicht zu starten, weil einfach die Gefahr zu hoch ist das mir etwas passiert so dass ich die Vätternrundan in Schweden nicht fahren kann. Aber ich habe mich dann doch entschieden zu starten und mich schön aus allem rauszuhalten. Rechtzeitig trafen Olli, Uwe, Ilona und ich uns in der Hotellobby um gemeinsam zum Start zu fahren. Im Sartblock angekommen, was soll ich sagen, war ich im Prinzip schon nass. Ich musste dann natürlich wie bei jedem Rennen noch einmal aufs Dixie, was auch gar nicht so schlecht war, denn dort konnte ich in aller Ruhe mein Runtastic auf dem Handy starten ohne dass das Handy absäuft. Und dann ging es Gott sei Dank auch schon los. Wie ich schon im Hotel gesagt habe, habe ich mich aus allem raus gehalten und bin jedem Blog und jeder Gruppe ferngeblieben. Aus diesem Grund kann ich auch nicht viel von einem Rennerlebnis berichten, nur dass sich 3 mal vor mir welche gegenseitig abgeschossen haben. Ich bin die Strecke so gefahren als wäre es eine RTF  und habe es als psychisches Training für Schweden genommen. Ich bin der Meinung das war genau das richtige.

Im Ziel angekommen habe ich noch Nadine getroffen die mein vollsten Respekt hat für diese Leistung. Dann gab es noch das Belohnungs Bier und anschließend ab ins Hotel. Als ich die Schuhe ausgezogen habe sprangen mir schon die Forellen entgegen, die ich natürlich gleich unten in der Küche abgegeben habe, um sie später als "Müllerin Art" essen zu können.

Nach einer schönen heißen Dusche haben wir dann die Sachen gepackt, die Fahrräder auf dem Träger verstaut und haben die Heimreise angetreten.

Es war mal wieder ein sehr schönes Wochenende mit Tanja und dem Team in Berlin.

Ein Bericht von Mike

Sonntag, 18. Mai 2014

Garmin-Velothon-Berlin 2014 - oder die Wasserschlacht in der Bundeshauptstadt

Das Wochenende stand für eine große Gruppe Mainplaner/innen und zum Teil auch ihren Familien ganz im Zeichen des Garmin-Velothon-Berlin. Gerade für uns Mädels hat dieses Rennen in der Hauptstadt schon Tradition. Wir reisten bereits Freitag und Samstag an und nach Abholung der Startunterlagen trafen wir uns alle zu Kaffee und Klönschnack am Brandenburger Tor. Das Wetter war geradezu herrlich, die Stimmung euphorisch - doch das sollte sich schon bald ändern...

Morgens um 5 Uhr wurden wir bereits vom platternden Dauerregen im Hotel geweckt. Die Hoffnung, es könnte vielleicht zum Start hin wieder aufhören machte Kay zunichte. Beim gestrigen Briefing der Guides (Kay war zum wiederholten Male als Guide am Start) wurde bereits vor dem schlechten Wetter gewarnt.
Nichtsdestotrotz machten sich die hartgesottenen Mainplaner/innen fertig zum Start. Lediglich Dirk sagte seinen Start ab, wofür wir alle großes Verständnis hatten!

Bereits im Startblock lief einem das Wasser aus den Schuhen wieder heraus. Regenjacke anlassen oder ausziehen - es schien sowieso egal zu sein.
Pünktlich um 7.45 wurde der Startblock A auf die nasse Reise geschickt und somit ging das Rennen für Ilona, Olli, Uwe und mich (Daniela) los.

Ilona nahm gleich richtig Fahrt auf - da war nichts mit locker Einrollen und ich hatte Mühe an ihr dranzubleiben. Nach den ersten 2 oder 3 Kilometern schoss links von uns ein Mainplaner vorbei. Olli - der hatte scheinbar Größeres vor und zog von dannen. Hinter uns Mädels fuhr noch Uwe, der sich jetzt nach vorne setzte und uns mit der großen Gruppe mitzog. So lief es bis zum Grunewald für mich bereits am Pulsanschlag. Es gab aber keinerlei kritische Situationen auf den nassen Straßen und man gewöhnte sich langsam an die Nässe. Trinken brauchte man wenig - es kam genug Wasser von allen Seiten :-)

Im Grunewald kam es dann so, wie ich es befürchtet hatte - ich musste Rennfuchs Ilona und Uwe ziehen lassen. Immer wieder sehr ärgerlich für mich, dass ich an den kleinsten Steigungen abreissen lassen muss. Heute plagten mich zu allem Überfluss dann auch noch beidseitige Wadenkrämpfe, so etwas kannte ich bisher gar nicht.

Egal, Gruppe weg, auf die nächste warten. Und warten und weiterfahren...wo bleiben die denn? Endlich kam von hinten ein einzelner Fahrer angefahren, an dessen Hinterrad ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit klemmen konnte. Tempo war gut und gleichmäßig und so zogen wir von dannen.
Im letzten Drittel des Rennens war auf einmal Rico neben mir mit einer größeren Gruppe, in der auch Kay als Guide auftauchte - endlich ging es wieder zügiger voran. Mittlerweile ging es mir und meinen Waden wieder besser und das höhere Tempo konnte ich gut mitgehen. Den Flughafen ließen wir schnell hinter uns und so ging es auf die letzten Kilometer.
3 Kilometer vor dem Ziel gab es direkt vor mir für mich den ersten Sturz. Zum Glück konnte ich nach rechts ausweichen und es waren "nur" 2 Fahrer. Das war die einzige kritische Situation, die ich mitbekommen habe.

Nach 1:51 Std. war ich dann endlich im Ziel und kann sagen - mehr ging nicht!

Da ich an dieser Stelle lediglich von meinen Impressionen berichten kann, hier noch einmal ein ganz großer Applaus an Nadine.
Nadine ist nach monatelanger Rennradabstinenz durch eine schwere Knieverletzung erst seit kurzer Zeit wieder "on the road". Und um das Ganze noch zu toppen, zog sie sich Dienstag einen frischen Bänderriss im Knöchel zu. Ohne ihre Teilnahme heute bei widrigen Bedingungen, noch dazu mit einem Sturz im Grunewald - und ihren Kampfgeist hätten wir keine Teamwertung zustande bekommen, geschweige denn gewonnen!

Auch alle anderen Mainplaner sind heil im Ziel angekommen und wir sind alle froh darüber! Vielleicht gibt es ja noch einen Bericht?

Unsere Platzierungen laut Regelment (noch inoffiziell):

Ilona: Platz 4 Gesamt, AK 3
Daniela: Platz 6 Gesamt, AK 2
Nadine: Platz 254 Gesamt, AK 90
Rico: Platz 286, AK 88
Olli S.: Platz 333, AK 109
Uwe: Platz 444, AK 148
Mike: Platz 2953, AK 904
Olli H.: Platz 210, AK 75
Jörn: Platz 286, AK 98

Garmin Swimothon Berlin

Der Garmin Velothon in Berlin ist traditionell in unserem Rennkalender vertreten und so wurde auch dieses Wochenende voller Spanung erwartet. Alle Fahrer/innen sind (teilweise sogar mit Familie) bereits am Freitag bzw. Samstag angereist und hatten so ausreichend Zeit, sich nach der Akkreditierung bei (noch) strahlendem Sonnenschein auf Kaffee und Kuchen zu treffen, abends gemeinsam essen zu gehen und einfach die volle Stadt zu bewundern (Lange Nacht der Museen, DFB Pokalfinale).
Wir wollten dem Wetterbericht eigentlich nicht trauen, aber wie versprochen fing es am Samstagabend an zu regnen... für den Sonntag wurden bis zu 13mm Niederschlag vorhergesagt. Trotzdem verabredeten wir uns um 06:00 Uhr zum Frühstück und nahmen uns fest vor, auf jeden Fall zu fahren...

Morgens klingelte der Wecker natürlich viel zu früh, aber die Gruppendynamik hat uns aus dem Bett getrieben... Mit dem warmen Kaffee in der Hand schauten wir ungläubig nach draußen... es sollte regnen, ja... aber das, was wir sahen, war... naja... sagen wir mal etwas stärkerer Regen.

Wir beschlossen uns erst kurz vor dem Start in den Startblock zu stellen und radelten erst um 07:20 Uhr los. Bereits vor dem Start lief das Wasser in die Schuhe und der Sprecher machte noch Witze, ob es eigentlich Regenreifen für Rennräder gäbe... Trotz allem kam in den Sekunden vor dem Start wieder die Gänsehaut, die wir auch sonst bei sonnigen Wetter bekommen... 5 - 4 - 3 - 2- 1 ... los geht's!

Uwe und ich (Olli) fuhren hinter Daniela und Ilona im Block A los und hofften auf eine kurze Aufwärmstrecke... Eine erste Gruppe hatte sich bereits nach den ersten Kurven abgesetzt und ich erinnerte mich nach 2-3 Kilometern an den Leitsatz von Olli Hü. ("einfach den Anschluß an die Spitze nicht verlieren") und positionierte mich weiter vorne, um dabei zu sein, wenn sich das Feld nochmal teilt. Der Puls war deutlich am Kragen zu spüren, das Wasser kam von oben und unten, die Sicht war teilweise schwierig... so fuhren wir sehr zügig an der TU Berlin vorbei, durch Charlottenburg über den Spandauer Damm bis nach Ruhleben.

Bereits kurz nachdem ich Richtung Grunewald abgebogen war, stieß Uwe zu uns... Mit ihm fuhr ich in einer (bis auf eine Ausnahme) gut funktionierenden Gruppe. Es folgten 11 km bis zur Spitzkehre an der Avus und dieser dann 4 km folgend, bevor wir Richtung U-Bahn Haltestelle "Onkel Toms Hütte" abbogen. Mittlerweile quoll bei jedem Bremsvorgang Wasser aus dem Handschuhen, die Nässe hatte sich auch schon den Weg bis auf die Haut gesucht, in den Schuhen stand das Wasser knöchelhoch und man schmeckte den Sand zwischen den Zähnen deutlich. Kalt war mir aber nicht ...

Durch die Kurven wurde vorsichtig gefahren, waren doch die Gullideckel und Fahrbahnmarkierungen wirklich sehr rutschig... Direkt an der Uni Berlin hat es dann einen Fahrer direkt vor uns erwischt. Es kam zum Folgesturz mehrerer Radler, Uwe und ich konnten aber glücklicherweise links durchschlüpfen...

Auf der langen Geraden durch Steglitz, vorbei an der U-Bahn Haltestelle Attilastraße war unserer Gruppe immer noch vollständig, aber das Tempo forderte Energie ein und irgendwie musste ich auch mal den Mund ausspülen... Bei der anschließenden Anfahrt auf Alt-Mariendorf stürzte ein Fahrer und rutschte in mein Hinterrad... Ich kam glücklicherweise nicht zu Fall, aber bevor ich wieder eingeklickt hatte, war die Gruppe schon mindestens 20m entfernt. Mist! ... mir war klar, Heranfahren würde weh tun... aber dazu kam es gar nicht! Irgendetwas ratterte und auch das Treten ging schwer... was war los? Die Kette war von der unteren Rolle des Schaltwerks abgesprungen und klemmte im Käfig. Mir war klar, dass ich die Gruppe vergessen kann und mich den nachfolgenden Fahrern anschließe... doch nachdem die Kette wieder an der richtigen Stelle war, war weit und breit kein Rennradfahrer zu sehen...

Die folgenden 4 km bis zur Anfahrt des Tempelhofer Flughafens fuhr ich alleine... immer wieder mit dem ungläubigen Blick nach hinten: da muss doch bald mal eine Gruppe kommen?!
Den Flugplatz durfte ich auch alleine queren und schenkte den Fotografen ein paar Extrabilder ;-)
Dann endlich - auf dem Columbiadamm - kamen Fahrer ... und mittendrin Rennfuchs Illi! Zusammen fuhren wir Richtung Spree wo wir dann auch schon bald auf Höhe des Energieforums Uwe einsam radeln sahen. Auch er hatte den Anschluss an die vorige Gruppe verpasst und fuhr nun bei uns mit...

Pünktlich mit dem Abbiegen auf die Torstraße wurde das Tempo erhöht und das Feld in die Länge gezogen. Kleinere Steigungen wie z.B. vor dem Hauptbahnhof am Kapelle-Ufer sprengten immer wieder Teile des Feldes ab... Jetzt hieß es nochmal beißen... der Weg durch Alt-Moabit und die Zufahrt zur Siegessäule vergingen wie im Flug.

Auf der Zielgeraden zeigte sich eine weitere Seite des schlechten Wetters... die Zuschauer, der Applaus, die Gänsehautgarantie... heute mit dem Regen weggespült.


Insgesamt war es aber trotz des Wetters wieder mal ein super Wochenende mit dem Team, die Mädels haben tolle Ergebnisse eingefahren und komme was wolle... Berlin 2015 - wir kommen!

Dienstag, 13. Mai 2014

Countdown für den Garmin Velothon Berlin





Der diesjährige Garmin Velothon in Berlin ist ein weiteres frühes Highlight in der neuen Saison unseres Rennrad Teams.

Nachdem unsere Frauen die Teamwertung in 2011 gewonnen haben und auch 2012 auf dem Podium des (damaligen) Skoda Velothon gelandet sind, konnten sie beim Garmin Velothon des letzten Jahres sogar in die Top 10 der Einzelwertung fahren. Wir hoffen auf ein sturzfreies Rennen und erwarten mit Spannung die diesjährige Wertung...

Einige Fahrer und Fahrerinnen haben dieses Jahr wieder im Novotel Berlin Mitte eingecheckt und sich bereits zum vorabendlichen Treffen und den gemeinsamen Renntag verabredet.

Wir starten aktuell mit diesen Fahrerinnen und Fahrern auf der 60 und 120 km Strecke und sind außerdem im Safer Cycling Guide Trikot zu sehen. Thomas Hü. wird in Block E/F und Kay in Block B für Sicherheit auf dem Berliner Kurs sorgen. Wir freuen uns auf ein tolles Rennen!

Sonntag, 11. Mai 2014

RTF Heidetour in Buchholz

Dank WhatsApp gab es heute morgen eine rege Kommunikation im Team. Erst hieß es keiner fährt bei diesem miserablen Wetter, also wieder ab unter die noch warme Decke. Dann hieß es plötzlich: "die Schellers fahren"?! Kurze Zeit später: "die Bürgers fahren"?! Von dem Rest war nichts zu hören. Unsere Antwort dann: "die Petersens fahren"!

Bildquelle Lars Grube
Also das Niederschlagsradar ignorieren, doch noch schnell frühstücken und rein in die Radklamotten. 10 Minuten vor dem Start traf sich dann doch eine ansehnliche Gruppe unseres Teams. Die RTF in der eigenen Stadt ist halt doch so was wie ein Pflichttermin. Selbst Strucki, unsere Bergziege von Mallorca, war extra nach Buchholz gekommen. Leider sollen lt. Veranstalter insgesamt nur 110 bis 120 Fahrer gestartet sein. Klar ist das Wetter immer ein entscheidender Faktor, aber für einen veranstaltenden Verein entstehen im Vorfeld ja Fixkosten und ein hoher Planungsaufwand. Die Verpflegungsstände waren für eine Vielzahl von Startern vorbereitet. Schade, dass es dann so wenige wurden.

Bildquelle Lars Grube
Es wurde auch nicht in Blöcken gestartet, sondern Punkt 9.00 h ging eine große erste Gruppe auf die Strecke. Eine Gruppe mit Sven, Matthias, Jörn und mir (Kay) folgte gleich einigen Fahrern, die das Tempo hochsetzten. Matthias und Jörn verließen am ersten Kontrollpunkt diese Gruppe und nach unbestätigten Meldungen kürzte Jörn stark Richtung Ziel ab.......
Sven wollte es ab dem Kontrollpunkt bei Kilometer 66 mit einer folgenden Gruppe ruhiger angehen lassen und ich fuhr zusammen mit Uwe vom VON HACHT Master-Team und zwei anderen Startern gleichmäßig aber zügig zurück zum Ziel.
Bildquelle Lars Grube

Die anderen Fahrer gingen zusammen mit Dirk & Andrea (wieder auf dem Tandem) auf die 80er Runde. Diese Gruppe blieb auch so zusammen und hatte nochmal eine gute Vorbereitung für die nächste Woche in Berlin.

Nadine fuhr nach ihrer langen verletzungsbedingten Pause ganz alleine auf die 45er Runde und beschreibt ihre Tour nachfolgend selbst:

"Das Wetter morgens beim aufstehen war gruselig.
 Hin und her überlegt und mit dem ein oder anderen geschrieben. .. ok hin.... Vor Ort waren wir dann doch zahlreich vertreten. Alle gingen auf die 75km.
Ich wollte meine Beine für Berlin nicht überstrapazieren und wollte 45km fahren. Ab Schierhorn war ich Mutterseelenallein und musste Wind und Regen alleine trotzen. Irgendwann verpasste ich eine Abfahrt und fuhr unfreiwillig 4km zu weit.
Ok. 4 km zurück oder nach Hause?? Zurück. An der Verpflegung hörte ich nur, sind alle durch...

Bildquelle Lars Grube
Total frustriert trat ich den Heimweg an. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich endlich zurück und freute mich Alex zu sehen. Alex erzählte mir, dass noch keiner zurück sei, was meine Laune gleich besserte. Puh... vllt doch gar nicht so schlecht gelaufen. Ich bin zufrieden und freue mich, dass ganz alleine geschafft zu haben.

62,5 km 22,90 km/h"

Im Ziel trafen wir uns alle wieder und ließen die RTF bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Da waren wir noch trocken und die Räder sauber...

Sonne, 15 Grad- Spontanausflug in den Harz

Sonntag morgen, 7 Uhr. Eigentlich stand für mich auch die Buchholzer RTF auf dem Plan. Olli wollte das MTB Rennen in Lüneburg fahren. Das Wetter sah besch.....eiden aus. Biken wollten wir- das war sicher! Onlinewetter zeigte Sonnenschein im Harz. Also spontane Planänderung: Olli hat eine geeignete MTB -Trainingsrunde runtergeladen und ab nach Thale. Bei uns hier im Rosengarten bei grauem Wetter und mit Regen losgefahren konnte ich kaum glauben, das es im Harz besser sein könnte. Doch tatsächlich- nach 2Std. 40 Min. standen wir bei Sonnenschein und 15 Grad auf dem Parkplatz in Thale und konnten uns richtig auf eine schöne Biketour freuen.
Menschenleere Natur, tolle Wege, super Streckenführung und seltene Augenblicke bereicherten neben unserer körperlichen Betüchigung unseren Tag. Wir erblickten auf einem Weg direkt vor uns eine Wildkatze. Ausserdem habe ich einen Fuchs auf einer Wildkräuterwiese entdeckt und eine fette Blindschleiche kreuzte auch noch unseren Weg. Abgesehen von vielem Rotwild und Bussarde, die man häufiger sieht, waren das wirklich wieder einmal glücklichmachende Highlights des Natursports.

Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder am Ausgangsparkplatz direkt gegenüber der Thaletherme. Gut vorbereitet hatten wir natürlich alles dabei und gönnten uns noch gemütlich zwei Saunagänge, leckeres Essen und ein Schläfchen.

Um 21.30 Uhr landeten wir glücklich @ home. Was für ein schöner Tag! 42 km, 780 hm

Ein Bericht von Karen

Samstag, 10. Mai 2014

Regenschlacht in der City Nord


City-Nord, wieder mal Regen. So freuten sich Jörn, Kay und ich (Christian) wie im letzten Jahr auf feinsten, sauber gewaschenen Asphalt durch die Strassenschluchten von Hamburgs einstigem Büroviertel Nr. 1 - gerade angekommen begrüssen wir auch schon unsere Gäste aus Hannover vom Zweirad-Team Hackmann univativ Olli und Thorsten, die uns etwas vorwurfsvoll fragten, ob es denn hier immer regnet!?

Beim Warmfahren hatten wir noch leichten Regen, als sich dann aber ca. 70 Fahrer an der Startlinie auf dem Überseering versammelten, drehte Petrus die Schleusen aber richtig auf. Mit dann nur 7 bar auf den Reifen ging es dann recht verhalten und vorsichtig durch die ersten Kurven und wir musterten die Konkurrenz. Neben unseren Kollegen von Team Hackmann präsentierte sich auch das Team von Trenga.de mit Armin Raible, Joachim "Jockel" Wehner und Dassow-Sieger Daniel Rhein. Schnell war klar, dass diese drei Fahrer sich einiges vorgenommen hatten für den heutigen Tag. 
Bildquelle Team Hackmann univativ
Die ersten Attacken ab Runde 1 konnten vom Feld noch gekontert werden, bis es dann wieder Daniel war, der sich mit einem weiteren Fahrer vom Feld lösen konnte. Kay konnte zunächst noch an die zwei Fahrer heranspringen, musst sich aber einige Zeit später wieder ins Feld zurückfallen lassen. Das Spitzenduo fuhr auf und davon, und das Feld wurde von den beiden anderen Trenga-Fahrern mehrfach eingebremst, so dass der Vorsprung kontinuierlich wuchs. Jörn musste nach Hälfte des Rennens seinen Sturzfolgen vom vergangenen Wochenende Tribut zollen und vorzeitig aussteigen, zumal der Regen immer stärker wurde.
Bildquelle nwfotografie.com

Kay und ich versuchten noch mehrfach das Tempo im Feld hochzuhalten, fanden aber keine gleich gesinnten Unterstützer. So konzentrierten wir uns im letzten Renndrittel dann auf den Sprint um Platz 3 und Kay bot mir 2 Runden vor Schluss an, den Sprint für mich anzufahren. Wir entschieden uns diesmal fuer die Aussenkurve zum Ziel, da Kay im vergangenen Jahr auf der Innenseite eingeklemmt wurde. So zog Kay mich mit einigem Geschwindigkeitsüberschuss am Feld vorbei, und der Plan hätte auch funktioniert, wenn nicht Armin mit einem weiteren Fahrer am Hinterrad auf der Innenseite zum Spurt angesetzt hätte.

Bildquelle nwfotografie.com
Kay und ich kamen nicht mehr schnell genug an die beiden Fahrer heran und so konnte ich lediglich den 5. Platz absichern, während Kay als 7. über die Ziellinie surfte! Ganz grossen Dank an unsere beiden Begleiter: Nadine hielt das gesamte Rennen im Mainplan-Trikot an der Strecke durch, meine Heike ist zur Hälfte des Rennens schonmal nach Hause, um die Spaghetti aufzusetzen... Immer wieder grosse Motivation jemanden am Streckenrand zu wissen!

Bildquelle nwfotografie.com



Neues Online-Magazin rund um den Hobby und Jedermann-Radsport




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Das Online-Magazin mit „Herz” und vielen nützlichen Themen, Infos,
Tipps und Tricks rund um den Hobby- und Jedermann-Radsport.

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Jörg Lachmann
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Donnerstag, 8. Mai 2014

Vorschau fürs Wochenende

Am Wochenende brauchen wir für unsere Aktivitäten nicht weit fahren:

Am gesamten Wochenende gibt es in der City Nord Radsport. Veranstalter ist der BSV Hamburg Radsport. Dieses Jahr gibt es zwar am Samstag kein separates Hobbyrennen, aber ein Jedermannrennen über 25 Runden (60 km). Über eine Teilnahme brauchten wir damit auch dieses Jahr nicht lange überlegen. Und nach dem letzten Wochenende hat auch Jörn Blut geleckt und steht wieder mit am Start. Somit sind wir dann zu dritt, Christian, Jörn und ich (Kay). Wir hoffen nur, dass es nicht wieder so eine Regenschlacht wird, wie im letzten Jahr. Aber es wird ein weltmeisterliches Rennen...... Bislang stehen 50 Starter auf der Liste, aber wir wissen noch von einigen Nachmeldungen, standen doch letztes Jahr im Hobbyrennen und strömenden Regen 70 Fahrer am Start.

Am Sonntag hoffen wir auch auf freundlicheres Wetter. Denn in Buchholz freuen wir uns auf die RTF Heidetour. Die Strecken kennen wir natürlich bereits im Schlaf, aber eine RTF ist dann doch was anderes, als eine Trainingsfahrt.

Das sind dann auch die letzten beiden Möglichkeiten für einen Formtest für den Garmin Velothon in Berlin am nächsten Wochenende.

Auf gehts - Kette rechts!

Sonntag, 4. Mai 2014

Landesverbandsmeisterschaften in Pötenitz

Zu dritt starteten wir heute bei dem Jedermannrennen in Pötenitz, welches im Rahmen der Landesverbandsmeisterschaften der Nordverbände stattfand. Jörn hatte nach einer guten Vorbereitungszeit im Winter und auf Mallorca Lust (und auch den Mut) an einem kleineren Rennen teilzunehmen. Christian trafen wir vor Ort, Daniel Rhein war wie immer hochmotiviert mit dabei. Daniela hatte heute auf Training oder RTF verzichtet und uns begleitet.

Kurzfristig hatte ja nochmal der Veranstalter gewechselt. Insofern können wir die eigentlich vorgesehene Strecke nicht beurteilen, aber in Pötenitz fanden wir eine attraktive 14 Kilometerrunde vor. Gleich nach dem Start mussten wir über ein paar Wellen drücken, dann durch eine schmalere Engstelle, die durch eine kleine Siedlung führte (das wurde uns später zum Verhängnis), 50 Meter Pflaster und dann mit etwas Seitenwind zurück zum Start/Ziel. Eine wirklich schöne Runde.

Da wir rechtzeitig vor Ort waren, fuhren wir den Kurs zum Aufwärmen zweimal ab. Der Wind sorgte nämlich für unangenehme Temperaturen, so dass ich mich für Langarm, Beinlinge und sogar dünne Handschuhe entschied. Wir sprachen auch noch eine kleine Strategie ab. Daniel war vor Motivation und Tatendrang mal wieder nicht zu bremsen und die kurze Rennstrecke, die gleich zu Beginn wartenden Wellen und das zu Rennbeginn noch unsortierte Peloton ließ eine frühe Attacke sinnvoll erscheinen. Christian wollte möglichst mit Daniel zusammen attackieren und eine Flucht versuchen. Jörn und ich wollten im Peloton bleiben.

Vom Startschuß weg attackierte Daniel und konnte sofort einen Abstand herausfahren. Leider war Christian zu dem Zeitpunkt noch nicht in Position, um an das Hinterrad von Daniel zu springen. Daniel war auch leicht irretiert, dass man ihn gewähren ließ, und zog sofort durch. Als der Abstand auf 200 m angewachsen war versuchte ich noch hinzuspringen, aber das Peloton reagierte sofort. Also haben Christian und ich kurzerhand die eigene Nachführarbeit eingestellt und auch ebenso andere Nachführungen nicht unterstützt. Nach der ersten Zieldurchfahrt wurde uns schon ein Abstand von einer Minute zu Daniel zugerufen. Das Tempo wurde nochmal erhöht und nachdem zum Schrecken des Pelotons hinter einer Kurve zwei Pkw entgegenkamen, kamen wir wieder zu der einen Engstelle. Hier kam es zu einer Berührung eines weiteren Fahrers mit dem Hinterrad von Thorsten von dem Team Zweirad-Hackmann univativ. Die Folge war ein Sturz, dem u.a. auch Christian und Jörn nicht ausweichen konnten. Christian schlug hart auf, und auch Jörn ging über den Lenker. Ich bekam davon nichts mit, und suchte immer wieder das Peloton nach Christian und Jörn ab. An einen Sturz hatte ich gar nicht gedacht. Bei der nächsten Umrundung standen dort nur noch die Krankenwagen.

Auf den letzten 5 Kilometern gab es dann die typischen Positionskämpfe und ich konnte an zweiter Position auf die letzten 500 m gehen. Da schoß nochmal ein Haufen Fahrer an uns vorbei, fuhren eine Welle und brachten reichlich Carbon zum Splittern, Trikots zum Reissen und Fahrer zum Schreien. Das ganze passierte wenige Zentimer vor mir. Ich konnte rechtzeitig aussteuern, musste aber auch komplett bremsen und rollte als letzter der Spitzengruppe durchs Ziel. Aber wenigstens unversehrt.

Tja, da haben wir einerseits natürlich den Solo-Start-Ziel-Sieg von Daniel gefeiert, aber auch die Nachricht von Christians Transport ins Krankenhaus erfahren. Jörn wartete im Ziel mit reichlich Prellungen, Christian trafen wir später auf dem Weg ins Krankenhaus in einem Taxi. Ausser Abschürfungen und Prellungen scheint es nochmal gutgegangen zu sein. Auch das Material scheint noch fahrbereit.

Jetzt lecken wir erstmal unsere Wunden und gucken dann nach vorne. Gerade Jörn hatte bis zu dem Sturz einen sehr guten Einstand im Rennen.

Christian und Jörn wünsche ich eine schnelle Genesung.

Freitag, 2. Mai 2014

Heisse Reifen am Wochenende - Rennen und RTF

Das kommende Wochenenende bietet wieder reichlich Möglichkeiten für den Radsport.

Am Samstag eröffnet Christian mit einem Start bei den Wittenberger Radsporttagen das Wochenende. Auf einer Rundstrecke von 2,1 km Länge geht die Jagd über insgesamt 15 Runden. Es wird bestimmt ein schnelles Rennen, und wird bei Christian für Sonntag für die nötige Muskelvorspannung sorgen.... Ich kann ihn am Samstag nicht begleiten, aber da bei dieser Traditionsveranstaltung mein Arbeitgeber als Großsponsor auftritt, wäre ein Start reizvoll gewesen.

Am Sonntag starten wir zu dritt in Pötenitz im Rahmen der Landesverbandsmeisterschaften der Nordverbände. Im letzten Rennen des Tages fahren die Jedermänner 3 Runden auf einem Rundkurs von ca. 16 km. Auf das Rennen freuen wir uns schon. Die Strecke kann man sich hier anschauen. Neben Christian und mir gibt Jörn seinen Einstand bei einem derartigen Rennen. Und Daniel plant wieder einen Start mit uns gemeinsam. Vielleicht kommt ja noch der Eine oder Andere kurzentschlossen dazu.

Wer kein Rennen fahren möchte, hat bei der RTF "Has und Igel" in Buxtehude die Option für einen sportlichen Vormittag. Die Strecke ist uns bestens bekannt und jeder Teilnehmer kann sich auf eine gut organisierte und in der Regel gut besuchte RTF freuen.

Und endlich können wir in unseren neuen Trikots starten.

KETTE RECHTS!

Ab an die Elbe

Gestern haben Nadine und ich (Mike) uns verabredet, um eine gemütliche Runde ohne einem Windschatten hinterher hecheln zu müssen zu drehen.


Unsere Tour ging erstmal Richtung Elbe, wo uns in Ohlendorf Hübi und Sven überholt haben, die sich natürlich vorher in unserem Windschatten unbemerkt von uns ausgeruht haben. (-; Kurz vor Hoopte sind wir dann noch Helmut Müller begegnet, mit dem wir natürlich auch einen kurzen Schnack gehalten haben. In Hoopte haben wir dann unsere Glanzleistung mit einem Kaffee belohnt. Bei einem schönen Schnack in der Sonne und am Wasser haben wir total vergessen, was unser eigentlicher Auftrag ist und haben somit auch nicht auf die Uhr geschaut.

Zurück ging es dann über Meckelfeld und Hittfeld nach Tötensen, um dann quer durch die Feldmarkt nach Nenndorf über Eckel nach Hause fahren zu können.

Es war eine sehr schöne Tour ganz nach unserem Geschmack. Wiederholungsbedarf erforderlich.

76 km 366 Höhenmeter 3 Std. 23 Min.

Dies ist ein Bericht von Mike

Donnerstag, 1. Mai 2014

Sonniger Mai

Wir wünschen einen schönen 1.Mai und ein erholsames langes Wochenende...