Sonntag, 26. August 2012

Bremen Challenge 2012 -mit Vollspeed durch die neue Überseestadt-

Komisch, wieder einmal gestaltete sich unsere Team-Teilnahme an der Bremer Challenge schwierig, obgleich wir vom Organisator 2 Wildcards nach der letztjährigen Veranstaltung erhalten haben.

Letzendlich sind Daniel vom Trenga-Team (nach überfallartige Einladung am Samstagnachmittag) und ich (Sven) heute morgen gegen 6:30 Uhr gestartet, um uns auf die 4 x 15 km Runde zu begeben. Die 120 km Strecke wollten wir den quasi-Profifahrern der Jedermann-Teams und Ihrer Cycling-Cup Wertung überlassen.

In Bremen angekommen machten wir uns sogleich zur Nachmeldung und Einlösung unserer Wildcards auf, an dieser Stelle nocheinmal Danke an Stephan Menke von der Bremen Challenge! Aufgrund der letzjährigen Platzierung, 11.ter Platz (Sven) und 48.ter Platz (Robert), konnten Daniel und ich uns im Startblock A einreihen.
 
Sven und Daniel nach dem Start
Bildquelle weser-kurier.de
Leider war es tatsächlich ein Einreihen, da Daniel und ich die adaptierte Strecke, um ca. 5 km verlängert mit Overfly, Innenstadt Hochstraße und Auf- und Abfahrt-Spitzkehren, abgefahren sind, und uns um 8:50 Uhr in 12. -15. ter Reihe anstellen mußten. Unsere eingeschränkte Teamtaktik (einer von Mainplan und einer von Trenga) lautete heute, nicht auffalllen, vorne mitfahren, so wenig wie nötig Löcher zu zufahren und am stärksten vertretenden Team Drinkuth dranbleiben.

Kurz nach 9 Uhr ging der ca.1 km neutralisierte Startlauf los, Gottseidank, so waren wir nicht sofort gefordert komplett im hochpulsigen Bereich hinterherzupreschen. Nach 1,5 Runden befanden Daniel und ich uns in der vordersten Gruppe. Nach 2 Runden waren wir in einem guten Rhythmus, kannten die Begebenheiten und kniffligen Stellen der Strecke, z. B. die gleisquerenden U-Turns, oder die 2 Spitzkehren und die rasantschnelle 360° Kurve mit folgender Strassenverengung und anschließender Auffahrt zur Hochstrasse.
v.r. Sven und Daniel zusammen auf
einer RTF in Winsen
Bildquelle Helmuts-Fahrrad-Seiten

In der 3.ten Runde gab es dann endlich einen ersten Ausreissversuch, der jedoch wegen des recht starken Windes recht schnell verpuffte, unter anderem folgte auch Daniel der 3-4 er Gruppe.

Nach Überqueren der Start- und Ziellinie ging es in die letzte Runde, zwischenzeitlich fuhren wir einige Passagen mit über 50 km/h, mußten abrupt auf 15-20 km/h abbremsen, umso gleich wieder auf 40-45 km/h zu beschleunigen.

Auf den letzten 5 km gingen die ersten Positionskäpfe los und teilweise schien die Straße auszugehen. Bis dato war unsere minmalistische Strategie aufgegangen. Kurzfristig gingen mit Daniel seine jungen Pferde durch, d. h. im jungendlichen Leichtsinn fuhr er 1-2 Mal etliche 100 Meter im Wind, diese Körner fehlten ihm am Ende um ganz, ganz vorne mit dabei zu sein.

Die finalen 1,5 km sind schnell erklärt. Nach der letzten Spitzkehre mit Abfahrt ging die Post ab, wir konnten uns mit einer ca. 30-köpfigen Gruppe minmal absetzen. Wieder Erwarten kam schon sehr zügig die letzte Kurve und es waren nur noch ca. 300-400 m bis zum Zielbogen. Ich befand mich ca. an 4-5 letzter Position in dieser Gruppe und fand auf die Schnelle keine Chance in der Kurve links oder rechts vorbeizufahren, so hieß es kurz abwarten, und nach der Kurve mit Volldampf durch die Mitte. Na immerhin ist am Ende wahrscheinlich ein Platz unter den ersten 10-12 Fahrern herausgesprungen. Daniel ist 4-6 Sekunden nach mir über die Ziellinie gesprintet.

Daniel und mir hat es super Spaß gemacht! Die neue Rundkurs war anspruchsvoll und abwechslungsreich, partiell ein wenig hakelig wegen der Spitzkehren. Der Flyover und die innerstädtische Hochstrasse trugen zu sagenhaften 250 hm bei . Rundum eine gelungene Radsportveranstaltung. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren und die freiwilligen Helfer an und rund um die Strecke.

LG
Sven 

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