Komisch,
wieder einmal gestaltete sich unsere Team-Teilnahme an der Bremer Challenge
schwierig, obgleich wir vom Organisator 2 Wildcards nach der letztjährigen
Veranstaltung erhalten haben.
Letzendlich
sind Daniel vom Trenga-Team (nach überfallartige Einladung am Samstagnachmittag)
und ich (Sven) heute morgen gegen 6:30 Uhr gestartet, um uns auf die 4 x 15 km
Runde zu begeben. Die 120 km Strecke wollten wir den quasi-Profifahrern der
Jedermann-Teams und Ihrer Cycling-Cup Wertung überlassen.
In
Bremen angekommen machten wir uns sogleich zur Nachmeldung und Einlösung unserer
Wildcards auf, an dieser Stelle nocheinmal Danke an Stephan Menke von der Bremen
Challenge! Aufgrund der letzjährigen Platzierung, 11.ter Platz (Sven) und 48.ter
Platz (Robert), konnten Daniel und ich uns im Startblock A
einreihen.
Sven und Daniel nach dem Start Bildquelle weser-kurier.de |
Leider
war es tatsächlich ein Einreihen, da Daniel und ich die adaptierte Strecke, um
ca. 5 km verlängert mit Overfly, Innenstadt Hochstraße und Auf- und
Abfahrt-Spitzkehren, abgefahren sind, und uns um 8:50 Uhr in 12. -15. ter Reihe
anstellen mußten. Unsere eingeschränkte Teamtaktik (einer von Mainplan und einer
von Trenga) lautete heute, nicht auffalllen, vorne mitfahren, so wenig wie nötig
Löcher zu zufahren und am stärksten vertretenden Team Drinkuth
dranbleiben.
Kurz
nach 9 Uhr ging der ca.1 km neutralisierte Startlauf los, Gottseidank, so waren
wir nicht sofort gefordert komplett im hochpulsigen Bereich hinterherzupreschen.
Nach 1,5 Runden befanden Daniel und ich uns in der vordersten Gruppe. Nach 2
Runden waren wir in einem guten Rhythmus, kannten die Begebenheiten und
kniffligen Stellen der Strecke, z. B. die gleisquerenden U-Turns, oder die 2
Spitzkehren und die rasantschnelle 360° Kurve mit folgender Strassenverengung
und anschließender Auffahrt zur Hochstrasse.
v.r. Sven und Daniel zusammen auf einer RTF in Winsen Bildquelle Helmuts-Fahrrad-Seiten |
In
der 3.ten Runde gab es dann endlich einen ersten Ausreissversuch, der jedoch
wegen des recht starken Windes recht schnell verpuffte, unter anderem
folgte auch Daniel der 3-4 er Gruppe.
Nach
Überqueren der Start- und Ziellinie ging es in die letzte Runde,
zwischenzeitlich fuhren wir einige Passagen mit über 50 km/h, mußten abrupt auf
15-20 km/h abbremsen, umso gleich wieder auf 40-45 km/h zu
beschleunigen.
Auf
den letzten 5 km gingen die ersten Positionskäpfe los und teilweise schien die
Straße auszugehen. Bis dato war unsere minmalistische Strategie
aufgegangen. Kurzfristig gingen mit Daniel seine jungen Pferde durch, d. h. im
jungendlichen Leichtsinn fuhr er 1-2 Mal etliche 100 Meter im Wind, diese Körner
fehlten ihm am Ende um ganz, ganz vorne mit dabei zu sein.
Die
finalen 1,5 km sind schnell erklärt. Nach der letzten Spitzkehre mit Abfahrt
ging die Post ab, wir konnten uns mit einer ca. 30-köpfigen Gruppe minmal
absetzen. Wieder Erwarten kam schon sehr zügig die letzte Kurve und es waren nur
noch ca. 300-400 m bis zum Zielbogen. Ich befand mich ca. an 4-5 letzter
Position in dieser Gruppe und fand auf die Schnelle keine Chance in der Kurve
links oder rechts vorbeizufahren, so hieß es kurz abwarten, und nach der Kurve
mit Volldampf durch die Mitte. Na immerhin ist am Ende wahrscheinlich ein Platz
unter den ersten 10-12 Fahrern herausgesprungen. Daniel ist 4-6 Sekunden nach
mir über die Ziellinie gesprintet.
Daniel
und mir hat es super Spaß gemacht! Die neue Rundkurs war anspruchsvoll und
abwechslungsreich, partiell ein wenig hakelig wegen der Spitzkehren. Der Flyover
und die innerstädtische Hochstrasse trugen zu sagenhaften 250 hm bei . Rundum
eine gelungene Radsportveranstaltung. Ein großes Dankeschön an die Organisatoren
und die freiwilligen Helfer an und rund um die Strecke.
LG
Sven
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen