Montag, 2. Juli 2012

5. RTF " Auf der Fährstraße " in Stade

Nachdem der Wetterbericht endlich wieder etwas Sonne angekündigt hatte, machte ich (Michael) mich heute auf den Weg zur RTF nach Stade. Aus dem zweiten Startblock ging es auf die 119 km Strecke, für die ich mich u.a. wegen der Fährüberfahrt über die Oste entschieden hatte.

Im ersten Abschnitt durch das Kehdinger Land kamen mir einige Straßen noch von einer früheren Radreise bekannt vor, das änderte sich jedoch, als die Strecke westlich Richtung Osten verlief. Osten ist ein kleiner Ferienort mit einigen sehenswerten Fachwerkhäusern. Überhaupt gibt es in dieser Region viele schöne Fachwerkhäuser, zum Teil reetgedeckt.
In wechselnden Gruppen - Teams aus Bremerhaven, Hemmoor und Himmelpforten waren darunter - fuhr ich immer schön gegen den Wind, der meist schräg von vorn wehte. Hinter Osten folgten wir auf schmalen Wegen dem Verlauf des Deiches, bis wir die Oste über eine Brücke überquerten und die Wingst erreichten.

Weiter ging es über sehr verkehrsarme Straßen (nur gelegentlicher Gegenverkehr durch Trecker) in Richtung des Highlights dieser RTF, der Fahrüberfahrt über die Oste nach Gräpel. Vor der Fähre warteten schon viele Fahrer, die Fähre bot allerdings für alle Platz, war dann aber auch komplett belegt. Unsere Überfahrt fand nun unter den wachsamen Augen des sogenannten "Osteguckers" statt, einer Holzstatue, die am gegenüberliegenden Ufer in Gräpel steht, und als Schutzpatron der Schiffer gilt. Dort angekommen, stärkte ich mich erstmal am reichhaltigen Verpflegungsbuffet.

Für die letzte Etappe zurück nach Stade sammelte sich eine recht große Gruppe, in der gleichmässig unter regelmässigem Führungswechsel gefahren wurde. So wollte ich eigentlich das Ziel erreichen, leider bekam ich nach etwa 103 km Oberschenkel- und Konditionsprobleme. Deshalb musste ich mich aus der Gruppe lösen und zunächst allein weiterfahren. Es ergab sich jedoch noch die Gelegenheit, im Windschatten eines weiteren Einzelfahrers in's Ziel zu gelangen.

Fazit: Eine sehr gut organisierte RTF, mit teils gesicherten Kreuzungen durch die Feuerwehr, übersichtlichen Abzweigschildern und einer tollen Landschaft. Einziger kleiner Wermutstropfen: Die vielen unterschiedlichen Straßenbeläge waren an vielen Stellen, u.a. durch Rollsplit, in einem Zustand der hohe Konzentration beim Fahren abverlangte.

Trotzdem:
Stade steht im nächsten Jahr wieder in meinem Radkalender.

Tourdaten: 114,7 km, 29,97 km/h.

Ein Bericht von Michael Kreutzmann

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