Samstag, 21. Juli 2012

Dextro Energy Triathlon Hamburg

Heute war es endlich soweit: Der Dextro Energy Triathlon Hamburg wartete! So entspannt bin ich bisher in keinen Wettkampf gegangen. Ich musste ja auch "nur" 22 km Radfahren. Das das beim Triathlon etwas ganz anderes ist, als in einem reinen Radrennen war mir zwar theoretisch bewusst, aber die Praxis hat mich dann doch überrascht!

Rechtzeitig um 11.30 Uhr fuhr die ganze Familie gen Hamburg. Guten Parkplatz in der Banksstraße gefunden und gleich noch den Chef der Staffel eingesammelt. Unser Schwimmer kam standesgemäß in Flip Flops aus dem Auto gesprungen. Nach einem kleinen Fußmarsch zum Eingang der Wechselzone, trafen wir auch unsere Läuferin. Sie war ziemlich aufgeregt, da sie noch nie an einem solchen Großevent teilgenommen hatte. Sie unkte schon, dass wir sicherlich den letzten Platz belegen würden. In der Wechselzone zu unserem Erstaunen alles ganz entspannt. Wir schoben uns zu unserem Block Ö ganz am Ende der Zone und wurden permanent von Schwimmern oder Radfahrern überholt. Das hatte ich mir viel stressiger vorgestellt. An unserem Platz angekommen, richteten wir uns ein und hatten noch viel Zeit, mit anderen Teams zu reden und viele Kollegen anzufeuern.

Erstaunt war ich dann, als ich ein Mainplan-Trikot 10 m neben uns entdeckte und noch erstaunter dann, als ich sah, dass es sich um Svend handelte. Er half bei einer Staffel ebenfalls als Radfahrer aus.
Irgendwann war es dann endlich soweit, dass sich unser Chef in seinem todschicken Trisuit mit meiner Kollegin als Beistand zum Schwimmen begab. Auch ich machte mich langsam fertig und musste leider die langen Klamotten ausziehen. Es war gestern recht kühl und leider sehr windig. Den Wind sollte ich auf der Radstrecke noch ausgiebig zu spüren bekommen. Alex kam nach dem Schwimmen auch bei mir mit ihrem Rad vorbeigelaufen und ich konnte sie noch anfeuern. Nach einer gefühlten Ewigkeit (waren nicht alle anderen Radfahrer aus unserem Startblock schon unterwegs?), kam Chef leicht orientierungslos durch die Wechselzone gelaufen und dank meines wilden Winkens hat er mich dann auch irgendwann erkannt. Irgendwas von "schweinekaltes Wasser" wurde noch gefaselt, schnell Transponder getauscht und rauf auf's Rad. Ach ne, falsch, das Rad muss ja hier geschoben werden! Gerade noch rechtzeitig bemerkt und schiebenderweise losgelaufen. Gott sei Dank standen wir ganz am Ende der Wechselzone und ich musste nur 100 m laufen. An der Linie natürlich noch die Luftpumpe aus dem Trikot verloren. Das ging ja gut los. Schnell eingesammelt und dann aber los. Pulsmäßig sofort am Anschlag gewesen, und das hat sich bis zur Zielankunft auch nicht mehr geändert (O-Ton Kay zu Hause bei der Auswertung des Fahrradcomputers: Schatz, die rote Linie ist aber sehr konstant! Welcher Wert ist das?) Durchschnittspuls am Ende satte 174 :-) So ein Einzelzeitfahren ohne Windschatten ist schon etwas ganz anderes, als ein normales Radrennen.
Bei km 8 sah ich Svend auf der Gegenspur schon den Rückweg antreten und ich glaube Alex schrie mir unterwegs auch einmal etwas zu. Es war extrem windig auf der Strecke und sehr einsam. Ich konnte einige Fahrer überholen und wurde insgesamt nur 3 Mal selber überholt (naja, nach uns kam ja auch kaum jemand mehr, wir waren der letzte Startblock gestern).

Nach 43:14 Min. war ich wieder in der Wechselzone. Vom Rad steigen und dann laufen ging motorisch fast gar nicht. Möchte gar nicht wissen, wie das aussah. Nur mit äußerster Willenskraft liefen die Füße einen Schritt nach dem anderen vorwärts. Wie in aller Welt kann man vorher noch Schwimmen und hinterher Laufen??? Die Alex wird es noch berichten. Ich übergab nun schnell den Transponder an meine Kollegin. Und ab!

Ich brauchte einige Zeit, mich zu erholen und das Gefühl der sich andeutenden Wadenkrämpfe ließ auch langsam wieder nach. Von wegen mal eben 22 km Radfahren...Waren es nur die 4 Wochen krankheitsbedingter Trainingsrückstand oder ist das wirklich so anstrengend?

Nun konnten Chef und ich langsam Richtung Ziel gehen, um dort unsere Läuferin in Empfang zu nehmen. Wir durften dafür sogar bis an die Ziellinie vorgehen. Nach 29 Minuten kam sie dann auch angerannt und nahm für uns drei die Medaillien in Empfang.

Unsere Gesamtzeit lag bei 1:33:09, wir belegten Platz 47 von 69 in der Firmenwertung und wurden somit nicht Letzte. Das hat echt Spaß gemacht, aber zur Triathlethin werde ich glaube ich in diesem Leben nicht mehr!
Im Zielbereich trafen wir dann noch auf Antje, die wir während unseres Wettkampfes leider nicht gesehen haben, da sie schon recht früh gestartet war. Sie und auch Alex beendeten mit super Zeiten den Triathlon. Hut ab, wer alle drei Disziplinen auf sich nimmt!


Das ist der Bericht von Daniela



1 Kommentar:

  1. Herzlichen Glückwunsch allen Finishern, zugucken macht Lust auf mitmachen...

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