Zunächst erst einmal “ herzlichen Glückwunsch” an unser Frauenteam für diesen hervorragenden Platz.
Des Weiteren beglückwünsche ich jeden Teamteilnehmer für seine Leistung.
Insbesondere Nadine verdient meine Hochachtung für die Teilnahme über 100km.
Nach so einer langen Auszeit den Mut zu haben diese Strecke in Angriff zu nehmen ist mehr als nur anerkennenswert.
Liebe Nadine, herzlichen Glückwunsch zu deiner Leistung und langem Durchhaltevermögen.
Für mich (Uwe) stand am Anfang des Jahres fest, das ich die 155km bei den Cyclassics fahren werde.
Bis zum Mai liefen die Vorbereitungen sehr gut, alles hat gepasst.
Dieses änderte sich in den letzten 3 Monaten und somit kamen nur 400 Trainingskilometer zusammen.
Für das 155km Vorhaben zu wenig.
Aber, gemeldet ist gemeldet, ran an den Speck.
Samstag noch schnell einen Spätdienst gemacht, in der Firma geschlafen um pünktlich 07:35 Uhr an den Start zu gehen.
Mein Ziel war es die Teamfarben auf dieser Strecke zu zeigen und durchzukommen.
Die ersten 50km liefen dann auch wie geschnitten Brot.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Mainplanunterstützer in Buchholz.
Kurz vor Schierhorn meldeten sich meine Oberschenkel mit leichten Krämpfen.
Da war sie wieder, die Frage, warum tue ich mir das an?
Die Psychologieschublade wollte ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht aufziehen.
Dennoch blieb mir nichts anderes übrig die erste Lektion über Motivation anzuwenden.
So sollte es die “letzten 100km” weitergehen.
Zum Glück waren immer wieder Gruppen unterwegs mit denen ich mitfahren konnte.
Endlich im Freihafen angekommen überholte mich Kay als Guide mit einer 155km Gruppe.
Kay begrüßte mich mit den Worten “Uwe du alte Rakete, das ist eine 155 Gruppe genau das richtige Tempo für dich”. Aber mit Rakete war nicht mehr viel, es fehlten einfach die Triebwerke, diese Gruppe musste ich ziehen lassen.
Danach folgten noch Gruppen mit Christian und Sven als Guide.
Nun war es soweit, die Binnenalster hatte ich erreicht und somit hatte ich 100km absolviert.
Schnell noch mal in die Motivationsschublade geistig gegriffen und die letzten 55km in Angriff genommen.
Es hatte sich zügig eine 4er Gruppe gefunden, die irgendwie funktionierte.
In Holm angekommen überholte uns eine übermotivierte Gruppe von 15 Fahrern.
Sie haben es geschafft 2 Fahrer von uns so abzudrängen, das wir die Strasse verlassen mussten.
Zum Glück war zur rechten Hand ein Grünstreifen mit Radweg.
Somit endete es mit einem glücklichen Ausweichmanöver.
Nach gefühlten 8 Stunden auf dem Sattel war es soweit, der Kösterberg.
Trotz der immer wiederkehrenden Krämpfe in den Oberschenkeln kurbelte ich mich irgendwie hoch.
Eine tolle Stimmung sorgte für den nötigen Motivationsschub.
In die Schublade brauchte ich nicht mehr zu greifen, da war schon alles aufgebraucht.
Relativ zügig fand ich eine Gruppe mit der ich die letzten Kilometer über die Elbchaussee ins Ziel fahren konnte.
Im Fazit lässt sich sagen, es war wie immer eine tolle Veranstaltung, super Atmosphäre, hochmotivierte und leistungsstarke Teilnehmer und Guides.
Für das nächste Mal werde ich in der Vorbereitung 100km mehr fahren.
400km sind ein bisschen zu wenig.
Mit sportlichen Grüßen
Hey Uwe, danke für den super Bericht und Glückwunsch zu deinem Ergebnis.
AntwortenLöschenSuper! Und Kopf hoch - 2014 wird wieder angegriffen :-)
AntwortenLöschen